Verendete Vögel machen Berliner nervös
Auch am Sonntag kehrte am Berliner Institut für Tierseuchen (Ilat) keine Feiertagsruhe ein. Wieder mussten die Veterinäre tote Vögel darauf untersuchen, ob diese den Erreger der Vogelgrippe in sich tragen. Denn auch gestern meldeten besorgte Berliner unter der Notrufnummer der Feuerwehr viele verendete Vögel. Bis zum Abend habe man 85 Kadaver ins Ilat gebracht, so ein Feuerwehrsprecher. Sie werden in den nächsten Tagen untersucht. Zehn Prozent der Feuerwehreinsätze gelten derzeit toten Tieren. Und 95 Prozent der toten Vögel, deretwegen die Feuerwehr ausrücken müsse, seien Tauben und Spatzen. Offenbar wächst in Berlin die Angst vor der Vogelgrippe.
Und das animiert Trittbrettfahrer. Passanten bemerkten gestern am Uferweg des Urbanhafens in Kreuzberg Flatterband-Absperrungen sowie Zettel mit dem Briefkopf der Senatsgesundheitsverwaltung und dem fett gedruckten Stichwort „Vogelgrippe“. Darin heißt es etwa, „einige Uferabschnitte der Berliner Gewässer“ seien als „Risikozonen“ ausgewiesen, die nicht benutzt werden sollten. „Wir haben so etwas weder empfohlen noch haben wir einen solchen Brief aufgesetzt“, sagte die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung, Roswitha Steinbrenner: „Es gibt in Berlin bisher keinen nachgewiesenen Fall von Vogelgrippe.“ Auch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg weiß nichts von der Sperrung. „Das stammt nicht von uns“, sagt Gesundheitsstadträtin Kerstin Bauer, „es ist unverantwortlich, mit so einer Fälschung Panik zu schüren.“ Die Passanten flanierten trotzdem.
weiter...
Und das animiert Trittbrettfahrer. Passanten bemerkten gestern am Uferweg des Urbanhafens in Kreuzberg Flatterband-Absperrungen sowie Zettel mit dem Briefkopf der Senatsgesundheitsverwaltung und dem fett gedruckten Stichwort „Vogelgrippe“. Darin heißt es etwa, „einige Uferabschnitte der Berliner Gewässer“ seien als „Risikozonen“ ausgewiesen, die nicht benutzt werden sollten. „Wir haben so etwas weder empfohlen noch haben wir einen solchen Brief aufgesetzt“, sagte die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung, Roswitha Steinbrenner: „Es gibt in Berlin bisher keinen nachgewiesenen Fall von Vogelgrippe.“ Auch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg weiß nichts von der Sperrung. „Das stammt nicht von uns“, sagt Gesundheitsstadträtin Kerstin Bauer, „es ist unverantwortlich, mit so einer Fälschung Panik zu schüren.“ Die Passanten flanierten trotzdem.
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zebu (importiert durch kantel) - 20. Feb, 18:08