Landschaft in Bewegung
Internationale Tagung zu zeitgenössischen Landschaftskonzepten vom 11. bis 13. Mai im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster
Wer mit dem ICE unterwegs ist, erlebt die vorbeieilende Landschaft anders als ein Wanderer, der dieselbe Gegend zu Fuß durchstreift. Dessen Wahrnehmung "erschafft" in der Betrachtung eine andere Landschaft, als das bei dem eilig Reisenden der Fall ist. Raum oder Landschaft lassen sich folglich nicht mehr als ein Ganzes in einer einzigen Art und Weise sinn- oder symbolhaft betrachten - wie es zu ihrer Zeit etwa die Romantiker versucht hatten. So leugnet der Blick aus dem ICE oder auch dem Flugzeug zum Beispiel die Tiefe des Raumes: Oberfläche zieht vorbei, die Ästhetik im ursprünglich griechischen Sinn der "Wahrnehmung" verflüchtigt sich in der Bewegung. Damit greifen die neuen Bewegungsformen auch in Gesellschaftskonstruktionen ein. Gleichzeitig spiegelt die Wahrnehmung wiederum das gesellschaftliche Weltbild.
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Weitere Informationen:
http://www.mikrolandschaften.de
Wer mit dem ICE unterwegs ist, erlebt die vorbeieilende Landschaft anders als ein Wanderer, der dieselbe Gegend zu Fuß durchstreift. Dessen Wahrnehmung "erschafft" in der Betrachtung eine andere Landschaft, als das bei dem eilig Reisenden der Fall ist. Raum oder Landschaft lassen sich folglich nicht mehr als ein Ganzes in einer einzigen Art und Weise sinn- oder symbolhaft betrachten - wie es zu ihrer Zeit etwa die Romantiker versucht hatten. So leugnet der Blick aus dem ICE oder auch dem Flugzeug zum Beispiel die Tiefe des Raumes: Oberfläche zieht vorbei, die Ästhetik im ursprünglich griechischen Sinn der "Wahrnehmung" verflüchtigt sich in der Bewegung. Damit greifen die neuen Bewegungsformen auch in Gesellschaftskonstruktionen ein. Gleichzeitig spiegelt die Wahrnehmung wiederum das gesellschaftliche Weltbild.
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zebu - 2. Mai, 14:22