Gelöscht und gerettet wird umsonst. Für alles andere kassiert die Feuerwehr – und nicht zu knapp. Gestern wurde eine Rechnung abgeschickt, Adressat: der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann, dessen Dackel namens Paul vom Jagd-Instinkt Ende April in einen Fuchsbau getrieben wurde, und zwar so tief, dass er nicht mehr alleine hinaus fand. Wellmann wählte die 112, die Feuerwehr rückte mit vier Autos aus und brauchte ( wie berichtet) viereinhalb Stunden, um das Tier zu bergen. Die gestern abgesandte Rechnung für diesen Dienst lautet auf genau 5286,70 Euro.
Das berechnet sich nach Gebührenordnung aus der Zahl der eingesetzten Autos und der Stunden: 3873 Euro für die Technik, 1402,20 fürs Personal, oben drauf 11,50 Euro Gebühren. Um Paul aus dem Fuchsbau zu holen, hatte man sogar einen Radlader eingesetzt, der 20 Kubikmeter Erde beiseite schaufelte. Weiter...
Als „Etikettenschwindel“ haben Naturschützer das geplante neue Nationalparkgesetz bezeichnet. Der Kabinettsentwurf degradiere den 1995 gegründeten Nationalpark „Unteres Odertal“ zu einem reinen Freizeitpark, rügte der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes NABU, Tom Kirschey. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gebe auf, was er 1995 als Umweltminister gegen heftige Widerstände durchgesetzt habe, kritisierte der Vorsitzende des Nationalpark-Fördervereins Thomas Berg. Weiter...
Wegen Schmetterlingsraupen der Sorte Dunkler Goldafter muss am Freitagmorgen bei Einigen am Thunersee die Autobahn A6 in Richtung Spiez gesperrt werden. Die Haare der Raupen verursachen bei Körperkontakt starke Hautreizungen.
Auf einer Länge von 2,5 Kilometern haben sich massenhaft Raupen des Dunklen Goldafters entlang der Autobahn niedergelassen, wie Emil Zimmermann vom Tiebauamt des Kantons Bern auf Anfrage sagte. Bereits letzte Woche seien drei Personen auf der A6 in Kontakt mit den Raupenhaaren gekommen.
Die Verletzungen mussten vom Arzt mit Cortison und Antibiotika behandelt werden, sagte Zimmermann. Wie unter www.nationalstrassen.ch (Biologische Gefahren) nachzulesen ist, können die goldbraunen Brennhaare des Goldafters auch zu Reizungen der Schleimhäute und Atemwege führen. Weiter...
Der Trentiner Bär "JJ 1" beschäftigt nun auch die Buchmacher. Ein Grazer Wettbüro hat eine "Online-Bärenwette" gestartet, in welchem Land der Braunbär eingefangen wird.
Als mögliche Optionen werden Deutschland, Österreich und Italien angeboten, wobei Österreich mit 1,6 als Favorit gilt. Für Kunden, die auf Deutschland setzen, bietet das Wettbüro die Quote 2,5 - für Italien sogar 10,5. Falls er auch 2007 noch auf der Flucht ist oder es zum Abschuss kommen sollte, würden die Einsätze rückerstattet, hieß es. derStandard.at
Am 9.+10. Juni 2006 in ganz Österreich und in Bratislava.
Die Architekturtage gehen in die dritte Runde: Aufbauend auf dem Erfolg der Architekturtage 2002 und 2004 wird auch 2006 wieder spannendes Programm für Architekturliebhaber und neugierig-interessierte Entdeckergeister geboten. Weiter...
Den Wiener Schwerpunkt bilden öffentlich nicht zugängliche Gebäude, darunter viele private Wohnbauten der letzten Jahre, aber auch Büros und Gewerbebetriebe. Alle 23 Wiener Bezirke sind mit außergewöhnlichen Objekten vertreten. Bratislava bietet als Partnerstadt von Wien ebenfalls Führungen zu zeitgenössischer Architektur. Weiter...
Eine in Panik geratene Hirschkuh hat in einem Haus in den USA ein Chaos angerichtet und den Hund der Familie regelrecht k.o.-getreten. Die Hirschkuh war -aufgeschreckt durch Hundegebell -in Racine (US-Bundesstaat Wisconsin) durch eine Fensterscheibe in das Wohnhaus eingebrochen, berichteten US-Medien. Weiter...
Betagten Mietern darf die Erlaubnis für die Haltung eines kleinen Hundes nicht verweigert werden. Zwar könne der Vermieter bei fehlender mietvertraglicher Regelung im Allgemeinen frei über die Genehmigung der Tierhaltung entscheiden.
In Einzelfällen müsse aber eine Genehmigung erteilt werden. Das geht aus einem Urteil des Landgerichts Hamburg hervor, wie der Deutsche Anwaltverein in Berlin mitteilt (Az.: 334 S 26/01). Weiter...
Weltweit gibt es zehntausend Arten von Tausendfüßlern. Doch der Name täuscht, denn 1 000 Beine hat keine von ihnen. Den Rekord mit 750 Beinchen hält die Art Illacme plenipes. Allerdings wurden ihre Vertreter das letzte Mal vor achtzig Jahren in einem kleinen Biotop im kalifornischen San Benito County gesichtet. Seitdem waren die Vielfüßler wie vom Erdboden verschluckt. Wiederentdeckt haben sie nun die Biologen Paul Marek und Jason Bond von der East Carolina University in Greenville. Weiter...
Träge, faul und scheinbar von nichts aus der Ruhe zu bringen liegen die weißgrauen und dunkelbraunen Robben in Gruppen auf den Sandbänken. Auch das Motorengeheul des kleinen Fliegers von Wolfgang Herkt treibt die Tiere nicht ins Meer zurück. In 30 bis 40 Meter Höhe fliegt der erfahrene Pilot über die Köpfe der Seehunde hinweg. Mit an Bord der Robbenzähler Eduard Möllenkamp und der Veterinär Michael Stede vom Institut für Fischkunde in Cuxhaven -beide wie Herkt erfahrene Beobachter der Seehundbestände an der niedersächsischen Küste.
«Hier lagen sonst jede Menge Seehunde», zeigt Herkt auf die leere Sandbank. An manchen Stellen deuten nur ein paar Spuren im Sand auf den Besuch von Seehunden hin. Zum Auftakt des diesjährigen Robbenzählens fällt die erste Bilanz ernüchternd aus. «Die Tendenz ist: Es sind bedeutend weniger Tiere als im vergangenen Jahr», sagt Möllenkamp. Auch die Zahl der Jungtiere sei gering. Weiter...
Nur wenn Geld da ist, wird weitergebaut. Dieses Schicksal teilt der Luisenstädtische Kanal seit eineinhalb Jahrzehnten mit vielen anderen Projekten in Berlin. Immer wieder stocken die Arbeiten, weil die Kassen leer sind. Da bedarf es schon eines Mäzens wie Metro-Gründer Otto Beisheim, der für die weitere Gestaltung des Kanals als Grünfläche 300 000 Euro spendete. Mit diesem Geld wurde jetzt ein gut 250 Meter langer Abschnitt - der so genannte Waldpflanzengarten zwischen Adalbert- und Melchiorstraße - hergestellt. Fast so, wie ihn der Berliner Gartenbaudirektor Erwin Barth vor 80 Jahren entworfen hat. Weiter...
Die neue Dinosaurier-Art Europasaurus holgeri wurde nur ein Fünftel so schwer wie ihre nächsten Verwandten, die Brachiosaurier. Sie bevölkerten einst eine Landschaft im Norden des heutigen Deutschland, die sich in eine Inselwelt verwandelte, als der Meeresspiegel anstieg. Die Nahrungsressourcen wurden knapp und besonders kleine Individuen mit weniger Appetit hatten bessere Überlebenschancen. Eine Verzwergung setzte ein, die dazu führte, dass sich eine ganz eigene Art entwickelte. Weiter...