Eine Frau hat am Donnerstag ihren Hund in ihrem in Berlin-Friedenau geparkten Auto für Stunden allein gelassen. Das Tier starb an einem Hitzschlag. Weiter...
Helmut Eggers traute seinen Augen nicht: Auf der Wiese im Landkreis Ludwigslust hackten zwei große hellbraune Vögel mit langen nackten Hälsen, struppiger weißer Halskrause und gelben Schnäbeln auf ein totes Ferkel ein. Es handelte sich um Gänsegeier, der Ornithologe Eggers konnte es kaum glauben.
Diese Beobachtung in Mecklenburg-Vorpommern ist derzeit kein Einzelfall. Bei Naturschutzvereinen und der deutschen Internetplattform zur Vogelbeobachtung German Birdnet wurden seit Mitte Mai etwa 200 Geier-Beobachtungen aus acht Bundesländern gemeldet. Im Mai sichtete jemand sogar einen Trupp von 70 Vögeln am Galenbecker See östlich von Neubrandenburg. Weiter...
In bester Nordlage züchtet und erntet die kleine Firma Ocean Wellness Zuckeralgen. Durch Vergären wird aus dem braunen Zeug ein alkoholischer Extrakt, der viel Jod und andere Mineralstoffe enthält - und noch einen richtigen Namen braucht, weil die Bezeichnung "Algenwein" nicht den EU-Regeln entspricht.
Für Gourmets ist er bereits letzter Kick an heimischer Küche: Dabei ist der weltweit erste Algenwein eigentlich ein Zufallsprodukt. Den herben Tropfen entdeckten Kieler Meeresbiologen, als sie einen Tank mit besonders lange gelagertem Algenextrakt öffneten, an den Sauerstoff gekommen war. "Der duftete wie Sherry und hatte die typisch samtbraune Färbung gereiften Weines", erinnert sich Inez Linke von der Kieler Firma Ocean Wellness. "Nach drei Jahren des Experimentierens sitzt jetzt jede Phase der Algenwein-Herstellung", resümiert die Inhaberin von Deutschlands erster Algenfarm stolz.
400 Meter in der Ostsee - dem bestkontrollierten Binnengewässer der Welt, wie Linke betont - züchtet und erntet Ocean Wellness die unscheinbare Braunalge Laminaria Saccharina. Diese Ostseealge hat es in sich: Mineralien, Vitamine, Eiweiße, Jod und - der Name Zuckeralge verrät es - Zucker. Bislang produziert die kleine Firma mit Sitz in Kiel Holtenau hochwertige Naturkosmetik und Pflegestoffe aus der Meeresalge. Jetzt soll auch das Gesundheitsgetränk dazu kommen. Weiter...
Auch junge Erdmännchen müssen zur Schule gehen. Dabei vermitteln ihnen ältere Artgenossen Techniken der Jagd und den richtigen Umgang mit der Beute. Das berichten Alex Thornton und Katherine McAuliffe von der britischen University of Cambridge im Forschungsmagazin Science. Weiter...
Seit vielen Jahrtausenden leben sie zusammen, die Fledermäuse, die den Winter in den Kalkberghöhlen Bad Segebergs verbringen, und die Segeberger Höhlenkäfer (Choleva septentrionis holsatica). Die Tiere existieren in der Höhle unter dem heutigen Freilichttheater der Karl-May-Festspiele in einer Art Symbiose. Bislang war nicht bekannt, wie gut die Nachbarschaftshilfe von Insekten und Säugern tatsächlich funktioniert. Weiter...
Seit 1973 studiert das Forscherpaar Rosemary und Peter Grant die Darwinfinken auf den Galapagosinseln. Mit ihrer Arbeit konnten sie unter anderem zeigen, dass Evolution viel schneller abläuft, als Darwin meinte. Dieses Tempo lässt sich möglicherweise mit den Artvermischungen erklären, die die Grants immer wieder beobachtet haben.
Charles Darwin wurde unter anderem durch die Tierwelt der Galapagosinseln zu seiner Evolutionstheorie inspiriert. Sie selbst erforschen die dort heimischen Darwinfinken seit nunmehr 33 Jahren. Was ist so besonders an diesen Vögeln? Weiter...
Der Wirt vom "Bäregg" kann sich freuen: Sein gerade erst eröffnetes Berggasthaus in fast 1 800 Meter Höhe, oberhalb des Ortes Grindelwald, ist unverhofft zu einer Touristenattraktion avanciert. Von hier hat man den freien Blick auf die Ostflanke des Eiger, jenes Schweizerischen Bergmassivs, das bislang vor allem wegen seiner berüchtigten Nordwand zu einigem Ruhm kam.
Gestern Abend nun konnten dort Schaulustige einen massiven Felssturz beobachten: Etwa 500 000 bis 700 000 Kubikmeter Gesteinsmasse donnerten auf den darunter liegenden Grindelwaldgletscher. Über dem Ort Grindelwald schwebte eine dicke Staubwolke. Nach Angaben des Geologen Hans Rudolf Keusen ging die rechte Partie der bereits seit Tagen aufreißenden Felsnase zu Tal. Weiter...