Hunde können genauso wie Menschen eifersüchtig sein und andere komplexe Gefühle entwickeln. Wie eine Studie der Universität Portsmouth in Großbritannien ergab, fühlen sich die Tiere manchmal wie ein vernachlässigter Partner in einer Dreiecksbeziehung. Wollen Herrchen oder Frauchen mit dem Partner alleine sein, übernimmt der Hund der Untersuchung zufolge gerne die Rolle eines "Anstandswauwaus": Er stört das Paar in seiner Zweisamkeit, weil er sich nicht genug beachtet fühlt.
Für die Studie wurden 1000 Hundebesitzer im Süden Großbritanniens befragt. In mehr als 80 Prozent der Fälle hätten die Hundebesitzer in "bemerkenswerter Übereinstimmung" vom eifersüchtigen Verhalten ihrer Tiere berichtet, teilte die Hochschule am Montag mit. "Die Daten zeigen ganz deutlich, dass weitaus mehr Arten komplexe Gefühle entwickeln können, als bisher angenommen", sagte der Leiter der Studie, Paul Morris. Weiter...
Die Regierung des Kantons Genf verschärft die Vorschriften für Hundehalter. In Parks müssen alle Hunde einen Maulkorb tragen. Für gefährliche Hunde herrscht diese Pflicht überall. Weiter...
Einen speziellen Hundestrand hat das Pfötchenhotel in Beelitz eingerichtet. Ab Sonntag können die Hunde dort toben, während sich Herrchen entspannt. Weiter...
Die Stadt Westerland auf Sylt will Ernst machen im Kampf gegen aufdringliche Möwen. Gäste und Anwohner haben sich nach Aussage von Bürgermeisterin Petra Reiber in letzter Zeit zunehmend über das Geschrei der Vögel beschwert. Da die Tiere inzwischen die Scheu vor Menschen verloren hätten, seien sie auch immer dreister. So käme es schon einmal vor, dass die Vögel Promenaden-Besuchern ein Eis oder Crêpe aus der Hand stehlen. Auf den Flachdächern der Innenstadt befänden sich zahlreiche Nester der Silbermöwen. Die Tiere würden inzwischen auch aggressiv zu Menschen, weil sie ihre Nester verteidigten. Die Zudringlichkeit der Möwen komme auch durch das regelmäßige Füttern durch Touristen. Weiter...
Die Blauzungenkrankheit hat Deutschland erreicht. Bei Schafen und Rindern im Kreis Düren bei Aachen habe sich der Verdacht auf die Tierseuche bestätigt, berichtete der Kreis am Montag. Die Virusinfektion sei auf drei Höfen nachgewiesen worden. Nach Angaben des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit handelt es sich um die ersten Blauzungenfälle überhaupt in Deutschland. Auf Menschen ist die Krankheit nicht übertragbar. Weiter...
Trotz vieler Anzeichen für zurückgehende Niederschläge, eine höhere Verdunstung und einen generellen Klimawandel werden die Pläne zum Ausbau der Havel nicht geändert. Das bestätigte die zuständige Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. Einen Planungs- oder Baustopp für das millionenschwere Vorhaben werde es nicht geben, hieß es. Dafür würden die „momentan vorliegenden Erkenntnisse sowohl aus rechtlicher, wie aus tatsächlicher Sicht keine Veranlassung bieten". Eine ganz andere Meinung vertritt das Potsdamer Institut für Klimafolgeforschung. Da die Durchschnittstemperatur gerade in Brandenburg steige und es künftig weniger regne, müsse der Wasserhaushalt genau analysiert werden, fordert der Klimaforscher Manfred Stock. Möglicherweise reiche das Wasser für einen breiteren und tieferen Fluss und seine Kanäle gar nicht aus. Weiter...
Vor der US-Ostküste - zwischen New Jersey und Georgia - werden zurzeit tausende ausgediente U-Bahn-Waggons im Meer versenkt. Diese sollen für Meeresbewohner neue Lebensräume schaffen, berichtet das Wissenschaftsmagazin National Geographic http://www.nationalgeographic.com. Neben den ausrangierten Zugsgarnituren kommen auch noch Betonklötze, Armeeschiffe, Boote und sogar Panzer auf den Meeresgrund.
"Vor der Küste der so genannten Mid-Atlantic Region gibt es sehr wenige Felsen", so Jeff Tinsman, Koordinator des Projekts zur Schaffung künstlicher Riffe am Delaware Department of Natural Resources. Der Meeresgrund hier ist sandig, mit vereinzelten Schlammklecksen. Die künstlichen Riffe wären ein willkommener neuer Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Gerade harte Materialien, egal ob von Menschenhand geschaffen, oder natürlicher Herkunft, sind für Austern und Muscheln ein idealer Brutplatz. Diese wiederum sind Nahrungsquelle für zahlreiche Fischarten wie dem Schwarzen Sägebarsch (Centropristis striata), der auch in der kommerziellen Fischerei eine Rolle spielt. Weiter...
Auf der 139. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DOG) in Hamburg haben Vogelkundlerexperten vor einer möglichen Bedrohung für Vögel durch geplante Windenergieparks in Nord- und Ostsee gewarnt. Die Gefahr besteht vor allem darin, dass die Tiere mit den Windrädern kollidieren können, so Ommo Hüppop, Leiter der Vogelschutzwarte Helgoland. Zwei Drittel der Zugvögel würden beispielsweise nachts in einer Höhe von rd. 200 Metern fliegen. Genau diese Höhe erreichten auch die Windräder, so Hüppop.
Viele Vögel werden von den Lichtern der Windenergieanlagen angezogen, wenn sie auf dem Meer die Orientierung verloren hätten, sagte der Ornithologe. Bei einer versuchten Landung auf den Windkrafträdern käme es dann zur Kollision. Als wesentliches Problem bei der Errichtung von Offshore- Windkraftanlagen droht Hüppop zufolge auch der Verlust von Lebensraum für bestimmte Vogelarten. Anders als etwa Austernfischer, die sogar auf den Plattformen der Anlagen brüten würden, seien z.B. Seetaucher und auch Meeresenten aufgrund ihrer Brutgewohnheiten störanfälliger. Weiter...