(...) In Linz leiden seit Anfang September auffallend viele Wohnungskatzen an Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall und Mattigkeit. Dazu der Urfahraner Tierarzt Ernest Kramberger-Kaplan: "Die Katzen haben typische Vergiftungssymptome und bei näherer Untersuchung stark erhöhte Leberwerte. Sie dürften verdorbenes Dosenfutter gefressen haben." Dieses sei vermutlich in der heißen Zeit schlecht gelagert worden. Ähnliche Probleme mit verdorbenem Dosenfutter habe es im extrem heißen Sommer 2003 gegeben. Weiter...
41 Orang-Utans sitzen nach dem Militärputsch in Thailand fest und können nicht in ihre indonesische Heimat ausreisen. Wie der zuständige Direktor für Artenschutz im indonesischen Landwirtschaftsministerium, Adi Susmianto, erläuterte, hätten die illegal nach Thailand geschafften Tiere am Wochenende mit einer Militärmaschine zurückgebracht werden sollen. Weiter...
Es gibt es wieder mehr Humboldt-Pinguine an den Küsten Perus. Ihre Zahl habe sich in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt, sagte gestern ein Meeresbiologe des nationalen Instituts für Naturvorkommen in Lima. Heute gebe es mehr als 4 000 der kleinen Vögel, die zur Gattung der Brillenpinguine gehören und zu den bedrohten Arten dieser Welt zählen. Allerdings sei es noch zu früh für ungetrübte Freude: Um die Art tatsächlich als gerettet zu betrachten, müsste der Bestand bei 25 000 bis 30 000 Tieren liegen. Weiter...
Fruchtfliegen, die mit vielen Artgenossen zusammen gehalten werden, schlafen deutlich länger als isoliert lebende Fruchtfliegen. Das berichten Forscher um Indrani Ganguly-Fitzgerald vom Neurosciences Institute im kalifornischen San Diego im Wissenschaftsmagazin Science.
In ihren Experimenten schlief eine einzeln gehaltene Fruchtfliege tagsüber etwa vier Stunden, Fruchtfliegen, die mit hundert Artgenossen zusammenleben, kamen dagegen auf mehr als acht Stunden Schlaf tagsüber. Weitere Tests zeigten, dass das Schlafbedürfnis der Fliegen stark ansteigt, wenn ihr Langzeitgedächtnis auf die Probe gestellt wurde. Weiter...
Kranich «Schröder» hat erfolgreich seine ersten Liebeserfahrungen gesammelt. Sein Artgenosse «Joschka» streift noch immer partnerlos durch den Alltag. Die einstigen Jugendfreunde gehen seit zwei Jahren getrennte Wege: «Schröder» vergnügte sich in der spanischen Extremadura, «Joschka» in der französischen Champagne. Doch das Schicksal hat die beiden Vögel wieder zusammen geführt. Am 12. September orteten Kranich-Beobachter «Schröder» beim Rasten im vorpommerschen Groß Mohrdorf. «Joschka» stand wenige Kilometer entfernt auf einem Acker bei Bartelshagen.
Kaum ein Flügelschlag der Artgenossen bleibt unbeobachtet, denn «Schröder» und «Joschka» stehen seit 2003 unter europaweiter Überwachung. Sie gehören zu den 120 Kranichen, die - ausgestattet mit einem 60 Gramm schweren Sender - auf der westeuropäischen Fluglinie zwischen Schweden und Südspanien pendeln und wichtige Informationen über die scheuen «Vögel des Glücks» liefern. Weiter...
Wie die Universität Bern heute mitteilte, analysierten Wissenschaftler vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin alle wissenschaftlichen Studien, die zwischen 1995 und 2005 mit Hilfe von Labortests untersucht hatten, wie sich hochfrequente, elektromagnetische Strahlung von Handys oder Mobilfunk-Antennen auf den menschlichen Körper auswirkt.
Prägte Finanzierung die Resultate?
Insgesamt fanden die Forscher um Institutsdirektor Matthias Egger 59 entsprechende Arbeiten. Viel mehr dürften es nicht gewesen sein, so Egger, denn «wir haben schon sehr ausführlich gesucht». 12 dieser Studien waren ausschliesslich von der Industrie finanziert worden; 11 von Institutionen der öffentlichen Hand, zum Beispiel von Hochschulen. 14 Studien hatten Industriefirmen und öffentliche Hand gemeinsam bezahlt, und 22 Arbeiten liessen offen, wer sie finanziert hatte. Weiter...
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) ist besorgt über die gentechnische Verunreinigung von Reis. "Dieser Fall muss genau untersucht werden, da er exemplarisch für das teilweise hohe und unvorhergesehene Ausbreitungspotenzial von gentechnisch veränderten Pflanzen sein könnte. Wir erwarten natürlich nicht, dass Reis sich in Deutschland ausbreitet. Er steht aber stellvertretend für heimische Kulturarten mit gleichem oder sogar höheren Auskreuzungspotential wie Raps," sagte Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident des BfN. Solange der Stand des Wissens noch so gering ist, sei nach Ansicht des BfN eine Anwendung des Vorsorgeprinzips dringend gefordert. "Der aktuelle Fall bestätigt unsere Forderungen nach ausreichenden Abständen zwischen Feldern mit gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen. Aber auch Abstände beim Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zu ökologisch sensiblen Gebieten müssen eingehalten und überwacht werden. In Naturschutzgebieten müssen wir mit gentechnisch veränderten Pflanzen sehr vorsichtig sein", so Vogtmann. Weiter...
Ein neuer Greenpeace-Bericht deckt auf: Für ein Fünftel aller in Deutschland zugelassenen Pestizide fehlt ein offizieller Grenzwert. Eindeutiges Versagen des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)! Denn das Seehofer-Ministerium ist für die Zulassung zuständig. Die Folgen sind katastrophal. Wegen der fehlenden Grenzwerte können Lebensmittelkontrolleure den Verkauf von belastetem Obst und Gemüse nicht stoppen. Weiter...