Aufstand der Tierfreunde: Das Forstamt hat ein Strandstück am Grunewaldsee für Hunde gesperrt. Die Behörde fürchtet, dass die Tiere den Wanderweg zum Abrutschen bringen könnten. Hundebesitzer vermuten einen anderen Hintergrund.
Berlins Hundehalter fühlen sich und ihre Tiere zurückgedrängt – ein Zaun am Nordwestufer des Grunewaldsees ist in ihren Augen das jüngste Symbol dafür. Das Forstamt Grunewald sichert damit seit Mitte Juni den Wanderweg am See vor dem Abrutschen. Es bestehe akute Erosionsgefahr, sagt Marc Franusch, Sprecher der Berliner Forsten. Das liege nicht nur, aber auch an den vielen Hunden, denen bei ihren Spurts ins Wasser Sand an den feuchten Pfoten kleben bleibt. Hundebesitzer zweifeln an der Begründung der Verwaltung. „Das Ufer droht abzurutschen, weil die Spundwände zu seiner Sicherung morsch und vergammelt sind – nicht wegen der Hunde“, sagt Guido Zörner vom Verein „Hunde in Berlin“. Weiter...
Von Tischmanieren hält Wildschwein "Schnitzel" nicht so viel. Wenn das etwa sieben Wochen alte Jungtier auf dem Reiterhof von Heiko Cordt in Nachrodt-Wiblingwerde in Nordrhein-Westfalen die Flasche kriegt, dann schmatzt und sabbert es reichlich. Der Landwirt und Jäger hat sich des Wildschweinnachwuchses angenommen, weil dieser den Anschluss an seine Rotte verloren hat. Inzwischen haben die fünf Jagdhunde der Familie "Schnitzel" gewissermaßen adoptiert. Weiter...
Es gibt immer weniger schwarze Schafe - zumindest auf dem schottischen St.-Kilda-Archipel. Dort hat die Zahl dunkler Schafe der Soay-Rasse von 1985 bis 2005 stetig abgenommen. Weiter...
Der Grafikdesigner Heinz Edelmann, Art Director des Beatles-Zeichentrickfilms «Yellow Submarine», ist tot. Er starb gestern Dienstag im Alter von 75 Jahren in Stuttgart. Der aus Böhmen stammende Grafiker gestaltete unter anderem auch die erste deutsche Ausgabe von Tolkiens «Herr der Ringe» für den Verlag Klett-Cotta.
800 Plastikbeutel mit dem gebrauchtem Toilettensand seiner neun Katzen hat ein im letzten halben Jahr auf der A7 entsorgt. Wie die Polizei mitteilte, warf er die Beutel jeweils einfach aus dem Autofenster. Von Dezember 2008 bis Dienstagmorgen warf der in der Region Frauenfeld wohnhafte 41-Jährige Mann auf seinem morgendlichen Arbeitsweg zwischen Frauenfeld West und der A1-Verzweigung Attikon wöchentlich bis zu 28 Plastikbeutel auf der Überholspur aus dem Autofenster.
Am Dienstagmorgen kontrollierte nun die Kantonspolizei Thurgau alle Fahrzeuge, die auf dieser Strecke unterwegs waren. Um 4.20 Uhr fuhr dann der Täter in die Kontrolle. Er hatte auch dieses Mal mehrere Beutel mit gebrauchtem Sand zur Entsorgung dabei.Der faule Katzenfreund wird nun wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln sowie Widerhandlungen gegen das Umweltschutzgesetz angezeigt.
Nach der neuen «Pferdeäpfel-Verordnung» müssen in der österreichischen Gemeinde Lamprechtshausen bei Salzburg bald auch Reiter die Hinterlassenschaften ihrer Pferde selbst von der Strasse beseitigen. So soll das Erscheinungsbild der 3600-Einwohner-Gemeinde sauberer werden.
«Es kann nicht sein, dass Reiter gegenüber Hundehaltern einen Sonderstatus haben», rechtfertigt Bürgermeister Johann Griessner den Erlass. Reiter könnten das Corpus Delicti zum Beispiel mit einer Schaufel in einen Müllbeutel stecken und den mit einer Schnur am Sattel befestigen. (SDA)