Der beste Freund des Menschen schafft es, selbst zu sozial verunsicherten Kindern eine Beziehung aufzubauen. Wissenschafter testeten 31 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren aus Pflegeheimen in Deutschland und Österreich. Je nach Art der Störung zeigten die Kinder unsicheres Bindungsverhalten gegenüber Menschen oder reagierten bei Sozialkontakten völlig unvorhersehbar, wenn sie an sogenanntem desorganisiertem Bindungsverhalten litten. Im Test wurde den Kindern ein Hund zur Seite gestellt, ein freundlicher Erwachsener oder ein Hunde-Stofftier. Anhand des Hormonspiegels im Speichel untersuchten die Forscher, wie stressempfindlich die Kinder waren. Der Test setzte sie einer leicht unangenehmen Situation aus: In Anwesenheit von zwei Fremden sollten die Kinder eine Geschichte erzählen. Der Gehalt des Hormons Cortisol zeigte an, wie stark die Kinder beunruhigt waren. Jene, welche die Situation mit einem Hund bewältigten, waren weniger gestresst als solche, die einen Erwachsenen oder einen Stoffhund bei sich hatten. Am meisten profitierten Kinder, die viel mit dem Hund redeten und ihn streichelten. Weiter...