Mike Patton ist ein viel beschäftigter Mann: Als Solist, Bandleader und Studiogast ist der 42-jährige Amerikaner omnipräsent – und weit in die Hoheitsgebiete von Avantgarde, Punk und HipHop eingedrungen. Seine Diskografie erinnert an den enormen und weit verzweigten Output eines Frank Zappa. Und dennoch ist seine neue CD eine grosse Überraschung: Mike Patton spielt italienische Popmusik und betritt mit «Mondo Cane» das Terrain von San Remo, des legendären Gesangfestivals also, hart an der Geschmacksgrenze zum Schlager.
Pattons erste Platten mit der kalifornischen Crossover-Band Faith No More liessen nichts von dieser Bandbreite erahnen. Ende der Achtzigerjahre trat er noch wie ein kompetenter Rüpel auf, der forsch rappen und ein bisschen singen konnte. Aber schon bald erschloss er neue emotionale Register und bereicherte die Konzerte von Faith No More mit Sentimentalitäten vom Schlage eines Burt Bacharach, Lionel Richie oder der Bee Gees. Der Schreihals hat sich längst als souveräner Crooner bewiesen.
Der italienische Gesundheitsminister Ferruccio Fazio startet einen Feldzug gegen Krawatten. «Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Krawatte der gefährlichste Infektionsherd am Körper eines Menschen ist», sagte Fazio. «Im Gegensatz zu den Hemden wird die Krawatte nie gewaschen, in London hat man sie Ärzten in den Spitälern verboten.» Er selber trage erst regelmässig eine Krawatte, seit er zum Minister ernannt worden sei. In Italien ist schon seit Jahren eine Kampagne gegen die Krawatte am Arbeitsplatz im Gange. Viele Unternehmen erlauben ihren Mitarbeitern, im Sommer im Büro auf allzu formelle Kleidung zu verzichten. So wollen sie zu Einsparungen bei der Raumkühlung beitragen.
Sie werden weder geraucht, gespritzt noch geschnupft und lösen dennoch Rauschzustände aus: Audiodateien namens I-Dosers. Bei amerikanischen Kids sind diese digitalen Drogen der Renner. Weiter... Gate of Hades