Von einem isländischen Vulkan herabströmendes Schmelzwasser könnte nach Angaben von Wissenschaftlern Vorbote eines Ausbruchs sein. Das Wasser stamme von dem Vulkan Grimsvotn, der unter einem Gletscher liege, sagte der Geophysiker Gunnar Gudmundsson von der isländischen Meteorologie-Behörde am Montag. Noch gebe es keine Hinweise auf Erschütterungen. Das könnte sich in den nächsten Tagen oder Monaten jedoch ändern. Es sei jedoch auch möglich, dass nichts passiere.
Der Grimsvotn liegt unter dem Vatnajokull-Gletscher im Südosten Islands und gilt als aktivster Vulkan des Landes. Zuletzt war er im Jahr 2004 ausgebrochen. Im April sassen Millionen Passagiere an den Flughäfen fest, weil die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajokul den Luftverkehr in Nordeuropa für fünf Tage lahmlegte.
TagesAnzeiger/online