Exotische Märkte gibt es in Thailand wie Schotter in einem Gleisbett. Aber nur einen, auf dem achtmal täglich ein Zug mitten hindurchrumpelt. Schnell müssen dann die Verkäufer ihre Waren sichern - und auch für Kunden ist der Schienenverkehr nicht ungefährlich. Weiter...
Sich selber eine Wohnung zu graben, ist in Zürich gefährlich: Auf dem Rasenviereck des Letzigrundstadions, direkt beim Mittelkreis, wollte ein Stadtfuchs letzte Woche eine Erdhöhle bauen. Sein dreistes Eindringen in das Reich der Fussballer habe ihm ein lebenslängliches Rayonverbot eingetragen. In diesem Fall war die Stadionsperre auf Lebzeiten das Todesurteil. Weil sich der Fuchs vom Letzigrund partout nicht vertreiben liess und ein Loch bis zu den Leitungen der Rasenheizung grub, richtete der Wildhüter eine Falle ein. Prompt schnappte das Gitter zu, worauf der Wildhüter das Tier erlegte, wie Lukas Handschin von Grün Stadt Zürich gestern sagte. Man habe den Fuchs nicht einfach an einem andern Ort wieder aussetzen können. «Füchse bewegen sich in ihrem Territorium. Dort kennen sie sich aus, dort wissen sie, wo Futter und Schutz zu finden sind. Einen Fuchs umsiedeln – das wäre, wie wenn ein Mensch in der Wüste ausgesetzt würde.»
Im laufenden Jagdjahr – es beginnt im April und dauert bis Ende März – sind in Zürich schon 355 Füchse gestorben. Davon fielen 190 Tiere dem Strassen- oder Bahnverkehr zum Opfer. Deren 165 erlegten die Wildhüter, um die Population zu regulieren. Demgegenüber war die Todesrate im letzten Jagdjahr (2009/2010) weniger hoch: 263 Füchse kamen um, wovon 148 zu Tode gefahren wurden. Die Kadaver kommen in die Tierkörpersammelstelle in Bazenheid SG; sie werden dort samt Fell kremiert.
TagesAnzeiger/online
Wie praktisch wäre es, man könnte überflüssige Pfunde loswerden wie ein Murmeltier. Der putzige Alpennager (Marmota marmota) zieht sich im Winter mit einem Körpergewicht von 5 Kilogramm in seinen Bau zurück und steht im Frühling mit 2 Kilogramm weniger wieder auf.
Und dabei ist das Murmeltier auch nicht allein. Bis zu 20 Artgenossen liegen dicht an dicht in einer Höhle. Alle 2 Wochen wachen sie gemeinsam auf, suchen eine Kammer auf, die als Latrine dient, um sich danach alle gemeinsam wieder aufs Ohr zu legen. Durch das Zusammenkuscheln gelingt es den Tieren, ihre Körpertemperatur in den Wachphasen immerhin bei 35 Grad zu halten, obwohl in der Höhle Kühlschranktemperaturen herrschen. Auch hilft der enge Kontakt zum Nachbarn gegen zu starkes Auskühlen in den Schlafphasen, denn hier rutscht die Körpertemperatur bedrohlich nahe an den Gefrierpunkt. Weiter…