Die ETH Zürich macht einen Rückzieher. Erst vor vier Jahren hat sie beschlossen, einen Teil des Stroms aus ökologischen Quellen zu beziehen. Damals war das der Hochschule eine grosse Mitteilung in der internen Zeitung «ETH Life» wert. Von einer ganzheitlichen, nachhaltigen Umweltpolitik war die Rede. Inzwischen hat der Wind gedreht. Auf Anfang dieses Jahres kündigte die ETH unter dem neuen Präsidenten Ralph Eichler das Ökostrom-Abo. Klammheimlich, wie Studenten sagen: kein Wort davon in der internen Zeitung. Ausschlaggebend für die Kündigung waren offenbar finanzielle Gründe. Der Ökostrom kostete die ETH rund 800'000 Franken mehr als konventionell produzierte Energie. Dieses Geld will das Rektorat nach eigenen Angaben lieber in die Erforschung alternativer Energien stecken. Weiter...
Wer die Vor- und Nachteile aller erneuerbaren Energieformen abwägt, kann nur zu einem Schluss kommen: In der Schweiz haben Windräder am meisten Potenzial.