Ein Forscher der Universität Maastricht arbeitet an einem Hamburger aus Stammzellen. Die «Zubereitung» des neuartigen Burgers werde noch etwa bis im Herbst dauern, sagte Mark Post an der Jahreskonferenz des US-Wissenschaftsverbands AAAS in Vancouver. Die Kosten für den Imbiss betragen rund 300 000 Franken. Das nötige Geld für das Projekt hat Post von einem privaten Spender erhalten, der anonym bleiben will. Der Spender sorge sich um die Umwelt und wolle dazu beitragen, «die Zahl der wegen ihres Fleischs getöteten Tiere und den aus der Nutztierhaltung resultierenden Ausstoss von Treibhausgasen zu verringern». Schon heute brauche die Fleischproduktion rund 70 Prozent der verfügbaren landwirtschaftlichen Fläche. Die hergestellten Gewebe würden exakt dieselbe Struktur aufweisen wie jene im lebenden Tier. Das Laborfleisch könne neue Möglichkeiten für die Gesundheit eröffnen. Das sei entscheidend: Das aus Stammzellen hergestellte Fleisch müsse gleich schmecken wie herkömmliches. «Sonst wird es unmöglich, die Konsumenten davon zu überzeugen, auf das zu verzichten, das sie kennen.Laut Post könnte die Herstellung zum Beispiel so gesteuert werden, dass das Stammzellenfleisch erhöhte Anteile von gesunden Omega-3-Fettsäuren enthält.