In der Antarktis sind Wetterstationen dünn gesät. Die Klimaforscher müssen mit gerade einmal 46 Messstationen auskommen und aufgrund dieser mickrigen Datenlage die Klimazukunft eines Kontinents, so gross wie Europa, voraussagen. Das grenzt schon fast an Wahrsagerei. Zum Vergleich: Im Kanton Zürich allein gibt es 196 Messstationen.
Nun bekämpfen australische Forscher den Datenmangel mit einer ungewöhnlichen Methode. Sie konnten nachweisen, dass unscheinbare Moose, die auf schneefreien Felsen wachsen, seit rund fünfzig Jahren grobe, aber zuverlässige Angaben über die Windgeschwindigkeit speichern. Damit wird jedes einzelne Moosstämmchen zu einem kleinen Klimaarchiv. Weiter...
Krokodile beissen unter allen Tieren am stärksten zu, wie eine Studie im Onlinefachjournal «PLOS One» zeigt. Da die Beisskraft der Krokodile mit der Grösse ansteige, habe ein riesiger Ahne der heutigen Krokodile stärker zugeschnappt als der Raubsaurier Tyrannosaurus rex, so die Forscher. Sie massen die Stärke des Bisses bei allen 23 heute lebenden Krokodilarten. Demnach beissen Leisten- oder Salzwasserkrokodile mit knapp 40 Kilonewton (kN) zu. Berechnungen zufolge hatte das ausgestorbene bis zu elf Meter lange Urkrokodil Deinusuchus riograndensis demnach eine Beisskraft von bis zu 102 kN.