Die Europäer sind heute deutlich grösser als im 19. Jahrhundert. Das hat eine Analyse von Daten aus 15 Ländern ergeben. So sind die Europäer binnen eines Jahrhunderts im Schnitt um elf Zentimeter grösser geworden. Erstaunlicherweise habe die Durchschnittsgrösse der Nord- und Westeuropäer während der beiden Weltkriege und der Weltwirtschaftskrise stärker zugelegt als in den Jahren davor und danach, berichten Forscher in den «Oxford Economic Papers». Der Zuwachs lasse sich auf Faktoren wie höhere Pro-Kopf-Einkommen, bessere Bildung oder ausgebaute Gesundheitssysteme zurückführen.
Der Terrorvogel Gastornis war nach einer neuen Studie wahrscheinlich doch kein Furcht einflössender Fleischfresser. Der flugunfähige Riesenvogel verspeiste einst Pflanzen, wie deutsche Forscher von der Universität Bonn herausfanden. Die Tiere lebten vor etwa 56 bis 40 Millionen Jahren in Europa und Nordamerika. Der Gastornis war bis zu zwei Meter gross. Wegen seines mächtigen Schnabels hatten viele Forscher ihn für einen Fleischfresser gehalten. Die Experten hatten Kalzium-Isotope fossiler Knochen aus den Braunkohleschichten des ehemaligen Tagebaus im Geiseltal in Sachsen-Anhalt analysiert.