Zu Wochenbeginn rollte Banksy, dessen Gesicht der Welt unbekannt ist, heimlich in Clacton an und malte auf ein Bootshaus eine seiner unverkennbaren Kostbarkeiten. Sie zeigte eine Gruppe mürrischer grauer Tauben, die auf einem Draht einem kleinen Exoten gegenübersitzen, den Vogelfreunde als grüne Wanderschwalbe identifiziert haben. Die Tauben tragen Plakate, auf denen zu lesen steht: «Migranten nicht willkommen», «Geh heim nach Afrika» und «Schnabel weg von unseren Würmern». Schärfer und witziger hätte man Fremdenfeindlichkeit kaum aufspiessen können, fanden Banksy-Fans, als sie das Bild diese Woche auf der Website des Künstlers entdeckten.
In Clacton hingegen schickte der zuständige Bezirksrat das Wasch-und-Tünch-Kommando los, um das Gemälde zum Verschwinden zu bringen. Jemand, hiess es, habe sich über rassistische Graffiti beklagt. Und wenn sich jemand über rassistische Graffiti beklagt in Clacton, wird die anstössige Darstellung unverzüglich beseitigt. Man will saubere Wände in Clacton haben.
Der Thurgauer Regierungsrat regelt die Nutzung des Untergrunds in einem kantonalen Gesetz. Der Entwurf beinhaltet nicht nur die tiefe Geothermie, sondern alle Formen der Nutzung. Die Umwelt gefährdende Zusätze beim Fracking sollen verboten werden.