Verrenkungen, Zerrungen und Herzinfarkte: Vor allem für untrainierte Senioren kann Schneeschaufeln ganz schön gefährlich sein. Dies belegt eine Mini-Studie des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals Bern.
Die Studie stützt sich zwar auf eine Datenbasis von nur 21 Fällen in 13 Jahren. Dennoch weisen die Forscherinnen und Forscher in ihrem Artikel, der soeben in der Schweizerischen Medizinischen Wochenschrift "Swiss Medical Weekly" (SMW) veröffentlicht wurde, auf die Risiken des Schneeschaufelns hin.
So sei es vor allem die Kombination von übertriebener körperlicher Ertüchtigung mit dem Einatmen von kalter Luft, die zu Gefässverengung und erhöhtem Blutdruck führen könne.
Männer über 60 Jahre sind besonders gefährdet, sich beim Schneeschaufeln zu verletzen. So entfielen rund 80 Prozent der Herzinfarkte auf Männer. Die Forscher führen dies darauf zurück, dass Männer häufiger schippen als Frauen, oder sich dabei eher überanstrengen als Frauen.
Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist am Dienstag ein Arbeiter ums Leben gekommen. Der Mann fiel nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Tepco bei Arbeiten zur Stabilisierung der schwer beschädigten Anlage in ein Wasserbecken. Zwar sei der Mann bei den Arbeiten in zehn Metern Höhe angeseilt gewesen, das Seil sei aber nicht den Vorgaben entsprechend befestigt worden. Es werde nun ermittelt, ob Sicherheitsvorkehrungen missachtet wurden.