Einem Tessiner Jäger ist es gelungen, ein Wolfsrudel in der Region Valle Morobbia zu sichten und zu fotografieren. Es handelt sich um ein Muttertier mit drei Welpen. Das Morobbia-Tal verläuft von Giubiasco bei Bellinzona in Richtung Jorio-Pass und Comersee in Italien. «Das Tessin ist somit der zweite Kanton, in dem die Fortpflanzung dieser Tierart in der Schweiz bestätigt werden kann», teilte das Tessiner Umweltdepartement am Dienstag mit. Bisher bekannt war nur das Wolfsrudel am Calanda-Massiv im Kanton Graubünden. Dieses hat sich bereits zum vierten Mal vergrössert, wie Mitte August publik geworden war. Im Tessin ist der Wolf schon seit dem Jahr 2001 wiederholt gesichtet oder nachgewiesen worden. Bisher gab es jedoch keine Anzeichen für Jungtiere oder Rudel.
Der Kanton Wallis hat am Dienstag einen Wolf zum Abschuss freigegeben, der 44 Schafe gerissen hat.
Plastikmüll ist für Meeresbewohner wie Fische, Wale, Schildkröten, Seevögel oder Robben bereits seit langem ein ernstes Problem. Fressen sie Plastikteile, kann das den Verdauungstrakt verstopfen, sodass die Tiere verhungern. Verfangen sie sich darin, können sie ertrinken. Wie gravierend die Folgen der Plastikverschmutzung in den Meeren sind, zeigt ein internationales Forscherteam, das seine Ergebnisse in den «Proceedings» publiziert hat.
99 Prozent aller 186 untersuchten Seevogel-Arten werden bis zum Jahr 2050 Kunststoffteile im Magen haben, behaupten die Wissenschaftler um Chris Wilcox von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation im australischen Hobart. Betroffen sind unter anderem Albatrosse, Möwen, Sturmvögel und Pinguine, wie «Sciencemag» berichtet. Sie analysierten Studien zu mehr als 130 Vogelarten aus den Jahren 1962 bis 2012. Zwei Drittel der Seevögel haben demnach bereits jetzt Plastikmüll im Bauch.