Zwischen 1950 und 1980 wurden Tausende junger Schimpansen aus Westafrika nach Europa, Japan und in die USA exportiert. Noch heute zeigen die Tiere ein verändertes Sozialverhalten.Nicht nur Menschenkinder leiden, wenn sie früh von ihrer Mutter getrennt werden. Auch Schimpansen, die sehr jung aus Afrika importiert wurden, zeigen selbst im Erwachsenenalter noch Auswirkungen des frühen Traumas, wie eine Forschergruppe nun im «Scientific Reports» berichtet.
Die damalige Praxis hat jedoch ihre Spuren bei den Tieren hinterlassen, wie Forscher um Elfriede Kalcher-Sommersguter von der Universität Graz und Jorg Massen von der Universität Wien festgestellt haben. Selbst Jahrzehnte später zeigten Schimpansen, die in den ersten beiden Lebensjahren von ihren Müttern getrennt wurden, noch eingeschränktes Verhalten bei der gegenseitigen Fellpflege. Diese dient in der Gruppe dem Aufbau und Erhalt sozialer Beziehungen. «Die verwaisten Schimpansen hatten weniger Partner, denen sie das Fell pflegten, und waren auch weniger aktiv im Vergleich zu Schimpansen, die mit ihren Müttern aufwuchsen», liess sich Kalcher-Sommersguter in einer Mitteilung der Universität Wien zitieren.
Schweizer Forscher haben eine preisgünstige, umweltfreundliche Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus entdeckt, die "Katzengold-Batterie". Damit liessen sich ihrer Ansicht nach riesige Speicherakkus zum Beispiel für Gebäude bauen. Die bekannten Lithium-Ionen-Akkus eignen sich aber nicht als Zwischenspeicher im grossen Stil. Sie sind zu teuer, anfällig, und das wertvolle Lithium wird irgendwann knapp.
Forschern um Maksym Kovalenko ist nun gelungen. Sie entwickelten einen Akku, der aus billigen, massenhaft verfügbaren Zutaten besteht. Dazu kombinierten sie Natrium, Magnesium und Pyrit. Pyrit, landläufig bekannt als Katzengold, ist kristallines Eisensulfid, bestehend aus Eisen und Schwefel.
Die so genannte Natrium-Magnesium-Hybrid-Batterie funktioniert bereits im Labor und vereint verschiedene Vorteile: Magnesium sei weit sicherer als Lithium. Die Batterie könne also nicht explodieren. Und schon der Versuchsakku im Labor habe 40 Lade- und Entladezyklen überstanden ohne an Leistungsfähigkeit zu verlieren.
Die Forscher sehen in ihrer Entwicklung vor allem Potential für grosse Netzspeicherbatterien. Zwar eigne sich die Katzengold-Batterie nicht für Elektroautos - dafür sei ihre Leistung zu gering. Wo es aber auf Kosten, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit ankomme, sei die Technik im Vorteil.
In ihrer Publikation im Fachjournal "Chemistry of Materials"<=b> schlagen die Forscher Batteriespeicher mit einer Kapazität von Terawattstunden vor. In einem solchen Riesenakku liesse sich beispielsweise die Jahresproduktion eines Atomkraftwerks zwischenspeichern.