Die neuen Kiezstreifen in den Bezirken werden mit Pfefferspray und kurzen Schlagstöcken, aber nicht mit Handschellen ausgestattet. Das sieht der Gesetzentwurf zur Einrichtung der Ordnungsämter vor, den der Senat am Dienstag verabschiedete. Die Ordnungsämter, die für die Überwachung von Ordnung und Sauberkeit sowie für die Parkraumbewirtschaftung zuständig sind, sollen ihre Arbeit am 1. September aufnehmen, fünf Monate später als ursprünglich geplant. Senatssprecher Michael Donnermeyer geht davon aus, dass das Gesetz vor der Sommerpause im Abgeordnetenhaus verabschiedet wird.
Für die Kiezstreifen, die keine polizeilichen Befugnisse erhalten, sind pro Bezirk 22 Mitarbeiter oder elf Doppelstreifen aus dem Überhang für den Außendienst vorgesehen. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) möchte für die Problembezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln zusätzlich 36 Stellen für den Außendienst schaffen. Insgesamt sind für die Kiezstreifen 300 Mitarbeiter vorgesehen. weiter...
Auf Hundestreife
Kiezpolizisten sollen künftig Verstöße gegen neue Gesetzesregelungen ahnden. weiter...
Mit ausgestreckten Beinen liegt er auf dem Wasser. Die langen Unterschenkel seiner Mittel- und Hinterbeine drücken die Wasseroberfläche nur leicht ein. Dann, plötzlich, springt er los. Obwohl er nicht schwimmen kann, hüpft der Wasserläufer über den Teich wie eine Heuschrecke übers Land. weiter...
Mit einem neuen Warnsystem will die Feuerwehr künftig besser auf Stürme und Wolkenbrüche reagieren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) und die Berliner Feuerwehr entwickelten gemeinsam das "Feuerwehr-Wetter-Informations-System" (Fewis). Es soll bis Jahresende bundesweit eingeführt werden.
Das System fasst alle wichtigen Informationen des DWD zur aktuellen und künftigen Wettersituation auf einer Internet-Seite zusammen. "Es ist auf die Feuerwehr zugeschnitten und für einen geschlossenen Benutzerkreis gedacht", sagte DWD-Präsident Udo Gärtner gestern vor Journalisten, als Fewis vorgestellt wurde. Das Warnsystem kann nur mit einem Zugangscode der Feuerwehr erreicht werden. weiter...
Für den Stadtrat für Stadtentwicklung, Martin Federlein (CDU), könnte die heutige Tagung der Bezirksverordneten sehr anstrengend werden. Denn die Verordneten wollen sich mit dem Thema Fassadenbegrünung befassen. Wie berichtet, hatte Federleins Amt Hauseigentümer in Prenzlauer Berg schriftlich aufgefordert, ihre ungenehmigten Kletterpflanzen zu entfernen. Damit Knöterich, Wilder Wein und Efeu ganz offiziell an Hauswänden ranken dürfen, benötigen Hauseigentümer eine Sondergenehmigung und die kostet Geld.
Die Bezirksverordneten mit Ausnahme der CDU wollen die hausgemachte Posse ums Grün jetzt beenden. Sie fordern, das Amt solle die Nutzungsgebühr zurücknehmen. Die PDS-Fraktion erwartet außerdem, dass sich Federlein bei den Empfängern der Briefe aus seinem Amt schriftlich entschuldigt. Außerdem soll künftig das Amt für Umwelt und Natur und nicht das Tiefbauamt darüber entscheiden, ob von hängendem Fassadengrün eine Gefahr ausgeht. weiter...
Wer nachts mit dem Rad unterwegs ist und nicht mehr selbst nach Hause strampeln will, kann das Rad bald in den Bus mitnehmen. Auf zunächst vier Nachtlinien bietet die BVG vom 6. Juni an diese Möglichkeit für jeweils zwei Räder pro Bus an. Der Test erstreckt sich über sechs Monate. Danach soll entschieden werden, ob die Mitnahme im Nachtbus generell gestattet wird. Bei der U-Bahn und der Straßenbahn können Räder bereits ganztags mitgenommen werden. Dafür reicht im Tarifgebiet Berlin ein Ermäßigungsfahrschein; für fünf Euro gibt es eine Monatskarte. Auch bei der S-Bahn kann das Rad mitgenommen werden. Der Test findet auf den Linien N 2 (Zoo Nordend), N 5 (Zoo Riesaer Straße), N 6 (U Alt-Tegel S Lichtenrade) sowie N 8 (U Alt-Tegel U Hermannplatz statt. Tagesspiegel
Ab 2005 müssen Städte dafür sorgen, dass auch Grenzwerte für Feinstaub überall im Stadtgebiet eingehalten werden, die durch die EU-Rahmenrichtlinie Luftqualität vorgegeben sind und in Zukunft weiter verschärft werden. Um Überschreitungen zu vermeiden, muss man wissen, woher die Luftverschmutzung stammt. Dr. Eberhard Reimer, Leiter der Troposphärischen Umweltforschung (TrUmF) am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin (FU), verfolgt die Luftwege der Staubpartikel bis zu ihrem Ursprung. Mit ihren Modellrechnungen und Analysen liefern die Dahlemer Meteorologen Planungsgrundlagen für den Berliner Senat. Im Forschungsprojekt HOVERT (HOVERT, Horizontal-/Vertikaltransport, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist Teil des Atmosphären-Forschungs-Programms des BMBF), das in Kooperation mit einem Messprojekt des Senats von Berlin durchgeführt wird, wird der vertikale Luftaustausch und der Ferntransport von Ozon und Feinstaub sowie die Konsequenzen für den Ballungsraum Berlin untersucht. Jetzt wurden die Daten des einjährigen Messprogramms (September 2001 bis Oktober 2002) veröffentlicht. Vorläufiges Fazit: Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte werden hauptsächlich durch den Berliner Straßenverkehr erwartet. weiter...
NABU und BUND legen 8-Punkte-Papier zur Fusion der Harzer Nationalparke vor
Die beiden Umweltverbände BUND und NABU befürchten, dass die Fusion der Nationalparke Harz (Niedersachsen) und Hochharz (Sachsen-Anhalt) zu einem Qualitätsverlust in der Naturschutzarbeit führt. In einem gemeinsamen Brief an die Umweltminister der beiden Länder legen BUND und NABU ein 8-Punkte-Papier vor, dass ein einheitliches, international anerkanntes Großschutzgebiet Harz zum Ziel hat. Bei der Fusion darf es nicht zu Personalabbau und Finanzkürzungen kommen. Mehr zur Fusion der Nationalparke
Tüten, Flaschen, Gummischnuller in den Weiten der Ozeane treiben die Reste der Zivilisation Jahre, wenn nicht gar Jahrhunderte lang. Britische Wissenschaftler der Universität Plymouth haben den Müll und seine Überreste erforscht und sind über seine weite Verbreitung erstaunt. Sie warnen, dass mikroskopisch kleine Plastikteile über die Nahrung wieder auf menschliche Teller landen könnten, berichtet dass Wissenschaftsmagazin Nature. weiter...
Die australische Abgeordnete Sandra Kanck hat mit ihrem Aufruf zur Tötung von 20.000 Koalas heftige Proteste ausgelöst. Sie selbst habe Dutzende von Hass-E-Mails erhalten, sagte Kanck. Die Parlamentarierin hatte die Tötung der Tiere vorgeschlagen, um der unkontrolliert anwachsenden Koalapopulation auf Kangaroo Island, vor der australischen Südküste, Herr zu werden. Die Anzahl der Tiere ist dort seit 1996 von 5000 auf 30.000 gestiegen. Baumspezies, die den Koalas als Nahrungsquelle dienen, sind vom Aussterben bedroht. "Es ist einfach grausam, diese Tiere zum Hungertod zu verdammen", sagte Kanck. Mit Umsiedlungs- und Sterilisationsmaßnahmen versuchen die Behörden bereits seit 1996 die Koalabevölkerung zu kontrollieren, jedoch ohne Erfolg. Eine Massentötung der Tiere hatten sie bisher aus Rücksicht auf die Tourismusindustrie abgelehnt. Berliner Morgenpost
Der Innenausschuss hat am gestrigen Montag den Entwurf eines Hundegesetzes gebilligt. Mit der Mehrheit von SPD und PDS sprachen sich die Innenexperten der Fraktion für einen Gesetzentwurf aus, der zehn gefährliche Hunderassen aufführt. Dazu gehören so genannte Kampfhunde wie der Pit-Bull und der Bullterrier.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Hunde in der Öffentlichkeit angeleint werden müssen. Hundehalter müssen die Tiere mit einem Chip kennzeichnen lassen und eine Haftpflichtversicherung für sie abschließen. Auf Kinderspielplätzen, Liegewiesen und in Schwimmbäder dürfen Hunde gar nicht mehr mitgenommen werden. Für gefährliche Hunde gilt eine Maulkorbpflicht in der Öffentlichkeit; ihre Halter müssen dem Entwurf zufolge ihre Sachkunde nachweisen. In dem Entwurf sind 19 Ordnungswidrigkeiten beschrieben. Theoretisch kann die Mitnahme eines Pitbulls auf einen Kinderspielplatz mit einem Ordnungsgeld von 10 000 Euro geahndet werden. weiter...
Der Berliner Tierschutzverein lehnt den vom Senat geplanten Leinenzwang für alle Hunde ab. "Wir wünschen uns eine Regelung mit Augenmaß", sagte Sprecherin Carola Ruff. Begrüßt wurde dagegen die ebenfalls vorgesehene generelle Chip- und Versicherungspflicht für Hunde. weiter...
Trotz starker Proteste haben Norwegen und Japan erneut mit der Waljagd begonnen. Rund 880 der Meeressäugetiere werden dieses Jahr durch Sprengharpunen getötet werden, sagte Thilo Maack von Greenpeace. Während es die norwegische Fangflotte vor allem auf die kleineren Minkwale abgesehen habe, bejagen die Japaner unter anderem die auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten stehenden Seiwale. Berliner Zeitung
Die Miniermotte ist wieder in Berlin unterwegs. Derzeit legten die Schmetterlinge ihre Eier auf den Kastanienblättern ab, sagte Barbara Jäckel vom Pflanzenschutzamt. Die Tiere seien gut durch den Winter gekommen. Besonders die rund 60 000 weiß blühenden Kastanien sind betroffen. Folge sei mitten im Sommer ein kahler Baum, dessen Blätter braun am Boden liegen. Die gefürchteten Symptome zeigten sich ab Mitte Juni. Das warme und trockene Frühjahr war ein guter Start für die Miniermotte, meinte die Expertin. Bis zu drei Generationen seien in diesem Jahr zu erwarten. weiter...
In einer norwegischen Notfallzentrale ist nachts ein Anruf eingegangen, den die Sanitäter nicht verstanden. Also schickten sie für alle Fälle einen Rettungswagen in den abgelegenen Ort bei Trondheim. Dabei stellte sich heraus, dass eine kleine Hündin namens "Raia" mit dem Telefon gespielt und ausgerechnet den Notruf ausgelöst hatte. "Raias" Kläffen und Bellen wurde am anderen Ende der Leitung als das Röcheln eines Verletzten gedeutet. Als der Rettungswagen dann bei besagtem Haus eintraf, musste der überraschte Besitzer des Welpen erst aus dem Schlaf geholt werden. news.search.ch
Der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné soll derjenige gewesen sein, der Prinz Wilhelm, den späteren Kaiser Wilhelm I., auf das Waldgebiet am Babelsberg aufmerksam machte. Auf einer Geburtstagsfeier im Schloss Glienicke am gegenüberliegenden Ufer überredete Lenné den Prinzen, mit ihm in den Wald hinüber zu reiten, um Wilhelm die opulente Aussicht, die man von dort habe, zu zeigen: Den Blick auf Potsdam, das Stadtschloss, die Umgebung mit ihren Schlössern und Gärten. Der Prinz ließ sich begeistern, von dem Ort und von Lennés Idee, dort einen Park anzulegen. 1833 willigte Wilhelms Vater, König Friedrich Wilhelm III., ein, 72 Hektar des hügeligen Areals in einen prinzlichen Garten zu verwandeln. Im selben Jahr noch präsentierte Lenné seinen ersten Gestaltungsvorschlag, im Herbst erhielt Schinkel den Auftrag, im Park ein Schloss zu entwerfen.
Heute ist der von Lenné und seinem Nachfolger Fürst Hermann Pückler von Muskau gestaltete Park rund 130 Hektar groß, erzählt Karl Eisbein, Fachbereichsleiter der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten für Park Babelsberg. weiter...
Niemand hat je ausgerechnet, wie lange ein Paddler brauchen würde, um mit seinem Kanu alle Brandenburger Gewässer zu befahren. Aneinander gereiht ergäben sie eine Strecke von 6500 Kilometern das entspricht immerhin drei Mal der Reise von Berlin nach Thessaloniki. Welches Kanurevier Urlauber auch wählen: Die Reise geht fast immer durch geradezu idyllische, manchmal auch einsame, immer aber intakte Naturlandschaften. Die Flüsse, Kanäle und Seen haben für Kanuten, die nicht gerade auf Wildwasserfahrten aus sind, alle einen Vorteil: Die Strömung ist schwach oder gar nicht zu spüren. Deshalb sind hier Anfänger in ihrem Revier, vor allem aber Familien mit kleineren Kindern. Die schwache Strömung erleichtert auch die Routenplanung, denn die meisten Gewässer lassen sich in beiden Richtungen befahren. weiter...
Grünes Licht für Bootstouristen
Brandenburgs Gewässer können teilweise ohne Sportbootführerschein befahren werden weiter...
Anscheinend war es ihnen auf der Weide zu langweilig. Deswegen brachen sie aus. Eine entlaufene Kuhherde hat Polizei und Anwohner im münsterländischen Velen in Atem gehalten.
Wie die Kreispolizei Borken am Samstag mitteilte, waren rund 25 Tiere auf zunächst ungeklärte Weise von ihrer Weide geflüchtet und völlig verstört durch den Ortsteil Ramsdorf gerannt. Bei diesem selbst organisierten Viertrieb richteten die Ausreißer einen Schaden von mehr als 10 000 Euro an. Drei Autos wurden beschädigt - darunter ein Kleinwagen, über den eine der Kühe einfach hinweglief.
Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 20 Nachbarn, sieben Streifenwagen sowie ein Polizeihubschrauber an der Suche nach den Rindviechern. Bis zum späten Abend konnten die Freizeit-Cowboys die meisten Tiere wieder einfangen. Rheinische Post
Unterschiedliche Licht- und Farbstimmungen betonen die Vegetation und die gestalterischen Besonderheiten des Parks.
Das Lichtkonzept für den Park Gerland ist Teil der Umgestaltung des ehemaligen Industriegeländes Gerland in Lyon (siehe Topos 37). Wir möchten aus dem Park eine nächtliche Bühne machen, wo man nachts ebenso wie bei Tage spaziert. Für die Beleuchtung eines Stadtparks verwendet man nicht mehr jenes einschläfernde Licht mit Natriumlampen wie in der Stadt. Es wäre vergeblich, mit künstlichem Licht eine Sicht wie bei Tage herstellen zu wollen. Es gibt übrigens nur sehr wenige künstliche Lichtquellen, die die Eigenschaften hellen Tageslichts wiedergeben. Die Nacht gewährt andere Arten der Wahrnehmung von Licht.
Dank seiner Lage und seiner Ausrichtung von Norden nach Süden, parallel zur Rhône, bietet der Park jeden Morgen und jeden Abend die farbigen Brechungen des flach einfallenden Lichts der auf- beziehungsweise untergehenden Sonne. Nur in diesen Momenten vermag das menschliche Auge die Farben des natürlichen Lichts selektiv wahrzunehmen: die kalten Blautöne im Morgengrauen, die warmen Blautöne in der Abenddämmerung, die strahlenden Gelbtöne, die Nuancen des Orange und die rötlichen Farben beim Aufgang und Untergang der Sonne. weiter...
Lichtkunst dient nur ihrem eigenen Auftrag. So unterscheidet sie sich von Lichtspektakeln und den allgegenwärtigen Illuminationen.
Zur Genese des Nachtstadtbildes. Wie in der Geschichte der Architekturtheorie ist in der Ikonografie der Stadtbilder das Kunstlicht ein allerletztes Thema. Nachtbilder hatten, mit der Euphorie der Elektrifizierung, eine kurze Schwarz-Weiß-Konjunktur zur Epoche der Frühmoderne; erst seit den Neunzigern erleben sie eine Renaissance in Farbe. Und wenn in jener ersten Generation nur Einzelgebäude und exklusive Werbefassaden abgebildet waren, sind es heute Ensembles und Panoramen, also erstmals urbane Dimensionen, die ins Blickfeld der Licht-Gestaltbarkeit gerückt werden.
Die früheren »Lichter der Großstadt« wurden geboren und wuchsen auf ohne ästhetische Theorien und illuminatorische Konzepte. Das urbane Nachtportrait, erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts allmählich sichtbar geworden, sollte keineswegs eine Kopie des Tageslichtbildes werden gemäß der Parole der Modernisten, die Nacht zum Tage zu machen. Denn mit der Zunahme der Leuchtsprachen, mit einer Invasion von Werbe-, Repräsentations- und Entertainment-Lichtern wurde die Stadt als Bühne wiederentdeckt: diesmal als Nachtspielraum auswechselbarer Inszenierungen und umschaltbarer Maskeraden. Noch einmal bekräftigt in der ästhetischen Rehabilitation von Las Vegas durch die Postmoderne, waren aber erst mit den wachsenden Selbstdarstellungsbedürfnissen einer sogenannten Stadtwerbung seit den achtziger Jahren ausreichend Anstöße gegeben zum Erwachen neuer Qualitätsansprüche, zur Forderung städtischer Lichtplanungen, zu neuen Hoffnungen auf Exzellenz durch »Lichtkunst«. weiter...
Lichtkonzepte und -pläne für ganze Stadtteile spielen eine immer wichtigere Rolle zwei Beispiele aus Bremen und Hamburg.
Vor einem Jahr war ich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in Paris und Riyadh einen größeren Gegensatz hatte ich bisher nicht erlebt.
In Paris: Vom Flughafen aus mit RER und Metro mitten in der Stadt angelangt, landeten wir auf belebten Straßen und Sträßchen, Autos und Fußgänger koordinierten sich miteinander, der Blick in die Cafés und Restaurants im warmen Licht erweiterte den öffentlichen Raum bis in die Häuser hinein.
In Riyadh: Ein Taxi brachte uns in die ausufernde Stadt, die Autobahn verwandelte sich aber nicht in Straßen und Sträßchen, sondern blieb vielspurig, eine Koordination mit den Fußgängern war nicht nötig, denn Fußgänger gab es nicht. Kein Blick in Restaurants und Cafés war den fremden Gästen möglich, die Häuser umgaben sich mit schützenden Mauern. Nun verstand ich, warum es unser Auftrag werden sollte, Straßenleuchten für 30 Meter hohe Lichtpunkte zu entwerfen. In Saudi Arabien braucht man kaum Leuchten in Fußgängerhöhe von drei bis fünf Metern Lichtpunkthöhe.
Ein neuer Gedanke spielt seither in meine Überlegungen zum Licht in Städten, in öffentlichen Räumen hinein: Die europäischen Städte sind, mit allem, was wir daran liebgewonnen und daran auszusetzen haben, ein Sonderfall. Die historisch gewachsenen, auch manchmal chaotischen Innenstädte bieten dem Fußgänger Raum, sie entsprechen ihm im Maßstab und sie haben ihren eigenen Charakter. Das Licht kann diesen Charakter unterstreichen und hervorheben, aber natürlich auch nivellieren oder konterkarieren, je nachdem, wie bewusst und gekonnt wir es einsetzen. weiter...
Der Garten ist wenig geliebt bei den Landschaftsarchitekten. Doch die theoretische Auseinandersetzung mit diesen Wurzeln des Berufs bietet auch die Basis für zeitgenössische Landschaftsarchitektur.
Der Garten ist ein heikles, unbequemes und weithin auch vermeintlich irrelevantes Thema für Landschaftsarchitekten. Aber der Garten ist gleichzeitig ein merkwürdig faszinierendes Feld zwischen Abscheu, Verachtung und sehnsüchtiger Liebe, zwischen Kitsch, Kommerz und Kunst. Ein damit meist einhergehend reduziertes Gartenverständnis, das den Garten auf den Hausgarten begrenzen will, ist allerdings seit mindestens 500 Jahren überholt. weiter...
Wenn die Landschaftsplanung zum zentralen gesamtökologischen Planungsinstrument werden will, muss sie flexibler und aktueller werden, projektorientiert und auf Partizipation angelegt.
Ein Werbespot 2004. Natur pur, wohin man schaut: Wasser und Bier kommen aus „geschützter Natur” ins Angebot, schnelle Autos in formenreicher Kulturlandschaft, die neue Sommermode am menschenleeren Strand, Zigaretten im Nationalpark. Natur und Umwelt, von der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend als Einheit gesehen, sind heute werbewirksam, haben ein durchweg positives Image. Natur- und Umweltschutz beeinflussen, so scheint es, alle Lebensbereiche auf hohem Niveau. Bürger trennen sorgfältig Müll und Wertstoffe.
Industrie, Gewerbe und Verkehr sind landschaftsgerecht eingebunden, Niederschläge werden versickert. Jede Fachplanung betreibt vorsorgend Umweltschutz, mit eigens hierfür erlassenen Gesetzen, Richtlinien und Verfahren. Das bisher im Ressourcenschutz Erreichte verbuchen wir zu Recht als beachtliche Leistung, lesen über sauren Regen und Waldschäden nur noch in Geschichtsbüchern, erklären Schornsteine zu Baudenkmalen, Fördertürme zum Weltkulturerbe. Heile Welt? Hat der Umweltschutz seine Schuldigkeit getan? Ein Landesumweltminister fordert jüngst eine Pause in der Umweltgesetzgebung auf zehn Jahre.
Vor diesem Hintergrund erscheint es nicht verwunderlich, dass Landschaftspläne immer seltener in Auftrag gegeben werden. Dies mag auch an der angespannten Lage öffentlicher Haushalte liegen. Doch immer öfter hören wir den Verweis darauf, dass ja bereits ein Plan vorliege und eine Fortschreibung oder Aktualisierung nicht für erforderlich gehalten werde. Verwiesen wird zudem auf die bestehenden hohen Natur- und Umweltschutzauflagen, die schon genug Hürden darstellten. weiter...
With LE: NOTRE, the European Council of Landscape Architecture Schools (ECLAS) has established a network to facilitate international communication for landscape architects. The participants so far include around 100 universities in 30 countries.
We are living in interesting times. While the responsible ministers of the European Union countries call for the creation of an internationally attractive ”European Higher Education Area” by 2010, and national politicians are talking of establishing ”elite” and ”world class” universities as the essential precondition for making Europe competitive in the coming ”knowledge economy”, not only are they failing to provide the necessary additional money to put these goals into practice, but they are actually cutting back on higher education funding.
The only, very minor, consolation which can be found in the current situation is that it is not just university teachers who are complaining about this state of affairs. The European Commission has also drawn attention to the likelihood that the 2010 target will not be met unless more investment is forthcoming by means of an official ”Communication” to the Council of Ministers. weiter...
Aus Liebe zu ihrer kranken Katze hat eine Frau im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn vier Banküberfälle begangen. Der Fernsehsender NY1 berichtete am Mittwoch, dass die 44-jährige Wohlfahrtsempfängerin straffällig wurde, um ihre Katze operieren lassen zu können.
Der Tierarzt hatte einen Tumor bei "Smootchie" entdeckt. Dieser musste dringend entfernt werden. Die Frau erbeutete bei ihrem ersten Bankraub 2.000 Dollar - genug, um den chirurgischen Eingriff bezahlen zu können. weiter...
Den Seeadlern geht es in Ostholstein so gut wie selten zuvor. Die Region darf auch in diesem Jahr für sich das Prädikat in Anspruch nehmen, nach dem Nachbarkreis Plön der "seeadlerreichste" Kreis in Schleswig-Holstein zu sein. Seit gut zwei Monaten beherbergt auch die Gemeinde Ratekau ein "Königs-Paar der Lüfte".
Die viele Jahrzehnte im nördlichsten Bundesland akut vom Aussterben bedrohten mächtigen Greifvögel, die bislang mit besonderer Vorliebe in den stillen Gegenden der ostholsteinischen Seenplatte ihren Nachwuchs groß ziehen, brüten jetzt auch in einem Mischwald südlich des Hemmelsdorfer Sees - nur etwa zehn Kilometer vom historischen Lübecker Stadtzentrum entfernt. Mit den gefiederten Ratekauer "Neubürgern" wollen damit in diesem Frühjahr im Kreis Ostholstein insgesamt acht Paare des deutschen Wappenvogels für Nachkommen sorgen - so viele wie seit über 150 Jahren nicht. weiter...
Fast jeder erinnert sich noch an den "sauren Regen", der Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts jährlich noch über 100 kg/ha Schwefel (S) auf den Boden brachte. Das Ergebnis waren Schäden an Bäumen, Gebäuden und der Gesundheit des Menschen. Durch die damals begonnene Einführung der Rauchgasentschwefelung in Kraftwerken und von schwefelarmen Treibstoffen gelangen heute nur noch weniger als 10 kg/ha Schwefel im Jahr aus der Atmosphäre in den Boden. Schäden durch Schwefeldioxid und Schwefelsäure spielen daher heute kaum noch eine Rolle, dafür leiden aber immer mehr Pflanzenarten an S-Mangel, denn das durch den sauren Regen in den Boden eingetragene Sulfat ist für Pflanzen lebensnotwendig. weiter...
Die Förster in vielen Revieren Brandenburgs sind besorgt: Millionen von Nonnen- und Kiefernspinnerraupen fressen derzeit die Nadeln ab und machen die Kiefern zu kahlen, bald absterbenden Stämmen. Insgesamt sind im Land rund 100000 Hektar betroffen, rund ein Zehntel des gesamten Waldes. Schwerpunkte liegen südlich Berlins, in der Lausitz, im Elbe-Elster-Land sowie in der Schorfheide nördlich von Groß Schönebeck. Auch in den angrenzenden polnischen Grenzgebieten sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt machen sich die Schädlinge über die Kiefern her. Da die Wälder großflächig aus bis zu 95 Prozent aus diesen Nadelbäumen bestehen, rechnen Forstexperten mit langfristigen Schäden.
Eine gewisse Abhilfe kommt seit dem Wochenanfang aus der Luft. Hubschrauber versprühen Pflanzenschutzmittel, um die Raupen zu töten. Diese Stoffe sind für Menschen ungefährlich, versicherte der Agrarstaatssekretär Dietmar Schulze am gestrigen Donnerstag in einem geschädigten Revier in der Nähe von Beelitz-Heilstätten. Dennoch sperren wir die entsprechenden Waldgebiete vorsorglich für die Zeit der Flüge ab. weiter...
Winzige Plastikfragmente verschmutzen zunehmend Ozeane und Küsten, berichten britische Forscher im Wissenschaftsmagazin Science. Die Teilchen bilden sich offenbar aus Kunststoffabfällen, die durch die Kraft der Wellen im Meeressediment und an Küsten zermahlen werden. Welche Folgen diese Form von Müll für die Umwelt hat, wollen die Forscher künftig untersuchen. weiter...
Die ältesten Kolibri-Skelette wurden in Deutschland entdeckt. Kolibri-Funde außerhalb Amerikas waren bisher nicht bekannt. Über seine Entdeckung berichtet der Ornithologe Gerald Mayr vom Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg jetzt im Fachmagazin Science.
Die zwei 30 bis 34 Millionen Jahre alten Vogelskelette stammen aus einer Tongrube bei Frauenweiler, südlich von Wiesloch, in Baden-Württemberg. Bereits vor etwa vier Jahren wurden sie gefunden und seitdem im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart aufbewahrt. Mayr identifizierte jetzt die von Kopf bis Schwanz etwa vier Zentimeter langen Skelette als Kolibris. weiter...
Tödlich endete für einen Rauhaardackel am Dienstag ein Spaziergang durch Aurich. Der nicht angeleinte Hund war in einen Garten gelaufen. Dort fand die Hundehalterin das Tier - tot neben einem Gemüsebeet. Sie berührte das Tier und erlitt einen Stromschlag. Die Polizei stellte fest, dass der Gartenbesitzer seine Beete mit einem Draht gesichert hatte, der mit einer 230-Volt-Spannung aus der Steckdose versorgt wurde. Die Frau wurde nicht verletzt. Laut Polizei wollte der Gartenbesitzer sein Beet auf diese Weise vor ungebetenen Vierbeinern schützen. General Anzeiger
Wenn Abu und Mongu spielen, sieht es aus, als würden zwei Sumoringer aneinander geraten. Mit gesenkten Köpfen prallen die Elefantenbabys gegeneinander und umschlingen sich mit ihren Rüsseln. Als der dreijährige Abu die Oberhand gewinnt und seine einjährige Spielkameradin in die Knie zwingt, hat Mongu genug: Ein tiefes Röhren dringt aus ihrer Kehle.
Eindeutig ein Protestruf, diagnostiziert Angela Stöger-Horwath, die ihre Schützlinge aus fünf Meter Entfernung beobachtet. In der Hand hält sie ein Mikrofon, das sie den Elefanten fast auffordernd entgegenstreckt. Sie nickt zufrieden: Der Ruf war laut und deutlich. Tatsächlich findet Mongus Unmutsäußerung auch anderweitig Gehör: Eine Elefantenkuh eilt auf die Streithähne zu. Ungestüm drängt sie Abu beiseite. Das ist Tonga, Mongus Mutter, sagt Stöger-Horwath.
Seit drei Jahren belauscht die 27-jährige Zoologin die sieben afrikanischen Steppenelefanten im Wiener Zoo Schönbrunn. 900 Stunden lief der Rekorder. Dabei hat sie mehr als 2500 Rufe aufgezeichnet. Mit der Abhöraktion will Stöger-Horwath die Entwicklung der Dickhäutersprache verstehen. Denn die Tiere verständigen sich nicht nur durch Trompeten, sondern auch durch Grollen und Brüllen, Grunzen und Kreischen. weiter...
Das Meer ist die Rettung für die Windenergie oder ihr Untergang. Deutschlands Hersteller planen die größten Kraftwerke auf See. Ihr mächtigster Gegner ist die Bürokratie. weiter...
Sie waren einmal gefüllt mit Cola, Wasser oder Apfelschorle. Dann wurden aus ihnen Jacken und Hemden, Unterhosen und kuschelige Fleece-Pullis, mit denen sich die Deutschen gern vor der Kälte schützen. Wer kürzlich Polyesterkleidung Made in China gekauft hat, trägt heute vielleicht genau die alten Plastikflaschen am Leib, die er vor Monaten brav an der Supermarktkasse abgab.
Das Dosenpfand machts möglich. Schließlich gilt die Zwangsabgabe nicht nur für Blechbüchsen, sondern auch für die leichten Plastikeinwegflaschen aus PET. Mit denen blüht mittlerweile ein schwungvoller globaler Handel. Geschreddert oder zu Ballen gepresst, gehen die Flaschen auf eine 18520-Kilometer-Kreuzfahrt per Containerschiff. Um Spanien herum führt die Reise, durchs Mittelmeer und durch den Sueskanal, im Bogen an Indien vorbei bis hoch nach Hongkong oder Shanghai. Rund drei Wochen lang ist fast das gesamte deutsche Einwegplastik auf See unterwegs. Vier von fünf Flaschen werden mittlerweile exportiert, vor allem nach China. Anstatt sie in Deutschland zu neuen Flaschen zu recyceln, werden sie nun um die halbe Welt gefahren, zu Textilien verarbeitet und teilweise sogar wieder zurückgebracht, sagt Sascha Schuh, Geschäftsführer der auf Abfallwirtschaft spezialisierten Beratungsfirma Ascon. weiter...
Besonders dynamisch findet der Sachverständigenrat für Umweltfragen die rot-grüne Umweltpolitik seit 2002 nicht gerade. Auf 1600 Seiten kritisieren die Regierungsberater in ihrem Umweltgutachten 2004 zum Beispiel die Klimapolitik der Bundesregierung. Der Umweltrat hat aber auch seine eigenen Positionen kritisch überprüft. Die sieben Wissenschaftler kommen in der Abfallpolitik zu einer deutlichen Neubewertung.
Der Aachener Professor Max Dohmann bezweifelt, dass eine möglichst hochwertige Verwertung tatsächlich immer besser ist als eine Verbrennung in einem Müllofen, der hohen Umweltstandards genügt. Der Umweltrat fordert deshalb einen Kurswechsel in der Abfallpolitik. Die Politik sollte nicht weiter versuchen, die Abfälle auf einen vermeintlich besten Entsorgungspfad zu zwingen. Stattdessen solle sie der Entsorgungswirtschaft einen ansprungsvollen und sicheren Handlungsrahmen setzen. Bisher gilt der Grundsatz: Vermeiden, Verwerten, Verbrennen. Doch der Umweltrat hält die bestehenden Recyclingquoten für kaum noch kontrollierbar. Stattdessen sollte die Politik strenge Grenzwerte setzen, damit aus den Anlagen sei das ein Müllverbrennungsofen, eine Recyclingfabrik oder eine Deponie möglichst wenige Gifte in die Umwelt gelangen. Im Fall des Schwermetalls Kadmium fordert der Umweltrat sogar ein Verwendungsverbot. Obwohl das bisher gescheitert ist, solle sich Umweltminister Jürgen Trittin in der EU weiter dafür einsetzen, fordert der Umweltrat. weiter...
Ein gestern von PRO WILDLIFE veröffentlichter Bericht dokumentiert die verheerenden Folgen des Tropenholzhandels auf Primaten. Während v.a. große Affenarten alarmierende Bestandsrückgänge erleiden, wird in der öffentlichen Wahrnehmung Tropenholz wieder enttabuisiert. In der Kritik stehen dabei auch diverse Ökosiegel, darunter das von der Bundesregierung und einigen Umweltverbänden geförderte FSC-Zertifikat. weiter...
In prosperierenden Regionen wie der Region Stuttgart hält der Bebauungsdruck auf die Freiflächen unvermindert an. Die Suburbanisierung am Rand des Ballungsraumes geht ungebremst weiter. Was kann eine Region dagegen unternehmen? Während für die kommunale Ebene bereits Erfahrungen zur Umsetzung einer Strategie "Innenentwicklung vor Außenentwicklung" vorliegen, fehlen diese für die regionale Ebene noch weitgehend. Der Verband Region Stuttgart (VRS) versucht in einem Modellvorhaben, dem Flächenfraß Einhalt zu gebieten. weiter...
Nur der Teufel setzt sich genüsslich in den Brennnesselbusch wir machen einen weiten Bogen darum. Denn eine Begegnung mit der Brennnessel ist eine haarige Angelegenheit.
Die winzigen Härchen, die auf den Stielen und Blättern der Pflanze wachsen, sollen Käfer oder Insekten daran hindern, an ihr hochzukrabbeln. Und zwischen ihnen schießen wie Giftsstacheln die deutlich längeren Brennhaare hoch.
Die Brennhaare sind innen hohl und spröde wie Glaskanülen. Sie bestehen hauptsächlich aus Kieselsäure. Den Mineralstoff nimmt die Nessel aus dem Boden auf und baut ihn in die dünnen Nadeln ein. Nur am oberen Ende sind die glasartigen Haare etwas dicker und schließen mit einem schräg aufsitzenden Köpfchen ab.
Schon bei der kleinsten Berührung bricht die Spitze des Brennhaares unterhalb des Köpfchens ab und dringt in die Haut ein, sagt Gisela Dreyling, Biologin am Institut für Angewandte Botanik der Universität Hamburg. Die Flüssigkeit im Innern der Giftampulle, die bis dahin unter Druck gestanden hat, wird nun in die Nadel gepresst. weiter...
Die riesige Braunkohlengrube ist geflutet, die Uferkante bröckelt nicht mehr ab, und das Wasser schmeckt ganz und gar nicht sauer jetzt können die Segler, Surfer, Motorbootfahrer oder Badefreudigen kommen: zum Partwitzer See an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen. Er ist bislang noch auf keiner Straßen- und Ausflugskarte verzeichnet. Erst vom 9. bis 11. Juli steigt in Klein Partwitz zwischen Senftenberg und Hoyerswerda die offizielle Eröffnungsfeier, das große Wasserfest mit vielen Attraktionen. weiter...
In der Mittagspause eine Partie Golf spielen? Nahe dem Potsdamer Platz soll das ab Ende August möglich sein. Die Global Golf GmbH will das komplette Gelände zwischen U-Bahnhof Gleisdreieck und Potsdamer Platz zu einem Golfplatz umbauen. Der Bauantrag dafür wird am Donnerstag eingereicht, er ist bereits mit dem Bezirksamt abgestimmt. 1,8 Millionen Euro soll der Übungsplatz, die so genannte Driving Range, kosten. Das ist kein vollständiger Golf-Parcours, sondern ein Trainingsplatz allerdings 44000 Quadratmeter groß. Von immer dem gleichen Standort aus versuchen die Spieler, unterschiedlich weit entfernte Löcher zu treffen vor der Skyline des Potsdamer Platzes.
Mit der U-Bahn mal eben auf den Golfplatz das wird unkompliziert, aber auch nicht billig. 35 Euro kosten Schläger und Bälle für eine Stunde in dem kleineren öffentlichen Teil des Platzes. Hier soll es 25 Abschlagplätze geben. Im Mitgliederbereich auf der gegenüberliegenden Platzseite wirds noch teurer. 70 Euro kostet hier eine Stunde Bälle-Schlagen. Außerdem sind zusätzlich 500 Euro Aufnahmegebühr und 980 Euro Jahresbeitrag für den Club fällig. Die Begrenzung der Mitgliederzahl auf 1000 soll die Exklusivität erhöhen. Dafür wird hier aber auf echtem Rasen geschlagen, es gibt ein 750 Quadratmeter großes Clubhaus mit Edel-Restaurant und Konferenzräumen die besonders wichtig sind. Nur vom Bälleschlagen kriegen wir unsere Investitionen nicht wieder rein, sagt Matthias Mörtzsch, der die Global Golf GmbH gemeinsam mit den beiden Golflehrern Rick Frazer und Paul Kilner gegründet hat. weiter...