Kühles, klares Wasser das ist der Traum eines jeden Strandurlaubers. Doch wie steht es um die Wasserqualität an den Badestränden der Nord- und Ostsee? Die EU-Kommission hat jetzt ihren Badegewässer-Bericht für das Jahr 2003 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr sind die heimischen Gewässer noch sauberer geworden: An den meisten der 394 getesteten Nord- und Ostseestränden war ungetrübter Badespaß garantiert. Vor allem die Nordseeinseln Amrum, Föhr, Helgoland und Husum bieten hervorragende Wassserqualität. In der Ostsee badet es sich zum Beispiel in Ost-Vorpommern, auf Rügen oder Bornholm besonders gut. weiter...
Brandenburgs Badeseen liegen in ihrer Qualität über dem Durchschnitt aller EU-Mitgliedsländer. Nach einem Bericht der Europäischen Kommission erfüllten 93,2 Prozent aller Süßwassergebiete in der EU die festgelegten Qualitätsnormen. In Brandenburg mussten dagegen im Vorjahr nur drei von 225 Badestellen, die regelmäßig von den Gesundheitsämtern untersucht werden, gesperrt werden. Dort war der Grenzwert für coliforme Bakterien kurzzeitig mehr als einmal überschritten worden. Die Einleitung verunreinigter Abwässer und mangelnde Hygiene von Badegästen waren dafür die Ursache. weiter...
Als Badegewässer ist die Havel zwischen der Stadt Brandenburg und ihrer Mündung in die Elbe bei Gnevsdorf nicht ausgewiesen. Das liegt aber keineswegs an der Wasserqualität. Denn die unterscheidet sich kaum von der der Seen, die dieser Teil der Havel speist. Nach dem faktischen Ende der Güterschifffahrt auf diesem 84 Kilometer langen Havel-Abschnitt nach der Wende ist das auch kein Wunder. Auch von den Feldern werden nur noch geringe Mengen an Düngemitteln in den Fluss geschwemmt. Dennoch springen auch Einheimische selbst an heißen Sommertagen nicht in die Havel. Das mächtige Bollwerk an beiden Ufern eine dicke Barriere aus großen Steinen hindert sie daran. Doch das soll sich ändern, und auch Flora und Fauna profitieren: Die Havel soll renaturiert werden. weiter...
Eine Ausstellung über die Gartenkunst des 19. Jahrhunderts wird am Samstag in Schloss Branitz in Cottbus eröffnet. Die Schau Fürst Pücklers Landschaftspark Eine imaginäre Reise ins 19. Jahrhundert ist eine der zentralen Ausstellungen des Kulturland-Themenjahres Landschaft und Gärten. Gezeigt werden rund 200 historische Objekte zur Gartengeschichte, wie der Kulturland e.V. am Mittwoch in Potsdam mitteilte. weiter...
Vielleicht hat er an den Gefangenen von Alcatraz gedacht. An jenen Filmklassiker, in dem Burt Lancaster den Mörder Robert Stroud spielt. Stroud, der fast sein ganzes Leben hinter Gittern verbrachte, hat sich in der Zelle als Vogelkundler profiliert. Jedenfalls will Reinhold T., Häftling in der Justizvollzugsanstalt Tegel, auch einen Vogel. Am liebsten einen Wellensittich, grün oder blau. Einen Namen könnte man ihm geben. Und mit ihm reden, wenn einem danach ist. Vielleicht wird er ja zutraulich und redet eines Tages auch. Zeit genug wäre, sich mit ihm zu beschäftigen. Schließlich kommt T. so schnell nicht wieder raus, weil er eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßen muss. Und hinterher noch Siche- rungsverwahrung dazu. So hat der 55-jährige Strafgefangene eines Tages ein Formular ausgefüllt - und um Genehmigung der Vogelhaltung in seinem Haftraum gebeten. weiter...
Nachwachsende Rohstoffe sind unter anderem schnell wachsende Baumarten und einjährige Pflanzen, die sich besonders zum Verbrennen eignen. Dazu zählt etwa Mais. Aus Ölfrüchten - allen voran Raps - werden Bio-Öl und Biodiesel als Schmier- oder Treibstoff gewonnen.
Organische Reststoffe sind Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie und Haushalten. Dazu zählen unter anderem Abfall- und Restholz, Stroh, Gras, Laub, Dung und Klärschlamm.
Dem Bundesumweltministerium zufolge stammte Ende 2002 rund ein Prozent der Bruttostromerzeugung aus Biomasse. Langfristig soll dieser Anteil auf zehn Prozent steigen. Eine gemeinsame Studie der Bayerischen Landesanstalt für Landtechnik und der Technischen Universität München beziffert das Biogaspotenzial zur Stromerzeugung auf 34 bis 39 Milliarden Kilowattstunden jährlich. Weltweit ließe sich nach Angaben des Forschungsverbunds Sonnenenergie etwa 40 Prozent des Energiebedarfs mit Biomasse decken. Handelsblatt
Wissenschaftlern der Universität Urbino http://www.uniurb.it ist es gelungen, den Nachweis dafür zu erbringen, dass gentechnisch verändertes Soja die Leberstruktur von Mäusen verändert. Demnach konnten die Forscher signifikante Modifikationen in einigen den Zellkern betreffenden Merkmalen nachweisen, berichtet die Umweltorganisation GM-Watch http://www.gmwatch.org.
Einen direkten Nachweis für eine Gesundheitsgefährdung von genetisch veränderten Nahrungsmitteln gab es bisher noch nicht, da die wissenschaftliche Dokumentation in diesem Bereich unzureichend war. weiter...
(...) Es sind bei den meisten Mückenarten nur die Weibchen, die Blut saugen. Sie brauchen Nährstoffe für ihre Eier, sagt Klaus Hoffmann, Tierökologe an der Universität Bayreuth. Vor allem Eiweiß. weiter...
Auf den Philippinen ist ein orangefarbenes Säugetier entdeckt worden, das zu einer bislang unbekannten Art gehört. Wie die Regierung des südostasiatischen Staates mitteilt, spürten philippinische und US-amerikanische Biologen das Nagetier im Dschungel der Hauptinsel Luzon auf.
Das mausähnliche Tier wiegt 15 Gramm, ist acht Zentimeter groß und hat einen zehn Zentimeter langen Schwanz. Auffallend seien der große Kopf mit ungewöhnlich starken Kaumuskeln sowie seine kräftigen Nagezähne, heißt es in der Mitteilung. Mit ihnen knacke das noch namenlose Tier härtere Nüsse als alle anderen Nager, die auf den Philippinen leben.
Zu welcher Gattung oder Art die Entdeckung zählt, wissen die Forscher noch nicht. Allerdings sei das Tier nicht verwandt mit den bisher bekannten Nagetieren auf Luzon.
Die Philippinen gehören zu den artenreichsten Gebieten der Erde. Mehr als die Hälfte der dort heimischen Tiere und Pflanzen findet sich sonst nirgendwo. Berliner Zeitung
In Japan hat ein in Panik geratenes Zebra-Weibchen Zuflucht auf einer Damen-Toilette gesucht. Wie japanische Medien berichteten, war das Tier auf einer Autobahnraststätte von der Ladefläche eines Lastwagens gesprungen.
Fünf Stunden lang hielt das verstörte Tier die herbeigerufene Polizei in Atem, bevor die Ausreisserin schliesslich auf der Damen-Toilette mit Betäubungspfeilen eingefangen werden konnte.
"Es ist ein Glück, dass sie nicht auf die Autobahn gelaufen ist", sagte ein Zoo-Mitarbeiter. Der Lastwagen transportierte das Tier von Osaka in den Kumamoto-Zoo. tagesanzeiger.ch
In China ist er heimisch, doch nun bewohnt der Schlangenkopf-Fisch Gewässer der US-Hauptstadt und frisst sie einfach leer.
Das Grauen geht um in den Wiesen und Wäldern rings um die amerikanische Hauptstadt. Diesmal ist es kein schattenhafter Heckenschütze und kein stiller Anthrax-Killer, kein Terrorist und noch nicht einmal ein Zikadenschwarm.
Doch die Bedrohung scheint fast endzeitlichen Charakter zu haben: Es erschreckt mich zu Tode, sagt der Frührentner Herman Williams, ich will nicht, dass hier alles Leben ausgelöscht wird. Kämpferischer gibt sich der 70-jährige Roby Johnson: Ich schlage ihm den Schädel ein, ich bringe ihn um, dass er toter ist als die Hölle.
Das Grauen lauert wenige Zentimeter unter der anscheinend friedlich ruhigen Wasseroberfläche, und deshalb stehen die beiden Männer gewissermaßen an der vordersten Front im Kampf gegen die tödliche Gefahr. weiter...
Sie ist grün, schwarz oder weiß und liebt den süßen Saft junger Pflanzen. In diesem Jahr fällt sie besonders früh und heftig über die zarten Triebe her: die gemeine Blattlaus.
"Ich musste in meinem Garten auch schon die Rosen spritzen", teilt Armin Sturn das Leid vieler Hobbygärtner. Der Leiter des Umweltamtes im Landratsamt Enzkreis meint, der milde Winter und der sonnige Mai seien dafür verantwortlich, dass die Blattläuse in diesem Jahr viel früher als üblich auf die jungen Pflanzen losgehen. In Heerscharen zapfen sie die Triebe an und lassen sich deren Saft schmecken. Ein deutlicher Hinweis auf die Lausplage sind Ameisen. Auch sie mögen das süße Sekret und melken deshalb die Läuse. Ein gut funktionierendes Team, nur: Die Pflanze geht kaputt.
Brennnessel-Sud hilft
Bei Wilhelm Fix, Leiter des Obst- und Gartenbauvereins Arnbach sind neben den Rosen auch die Johannisbeeren befallen. "Die Blätter glänzen richtig." Da helfe es nichts, die befallenen Triebe einfach abzuschneiden. "Dann wird der Rückschnitt befallen", weiß der Experte. Am Spritzen führe kein Weg vorbei. Dabei gebe es neben den üblichen Mitteln auch ein paar biologische Möglichkeiten, die recht wirksam seien. Mit Brennnessel-Sud könne man den Läusen beispielsweise erfolgreich zu Leibe rücken. Sein Rezept: Einen Zehn-Liter-Eimer Wasser zu einem Viertel oder mehr mit Brennnesseln füllen und dann drei Tage stehen lassen. "Nicht länger, sonst stinkt es verheerend." Diese Mixtur überlebt keine Blattlaus. weiter...
Blattläuse saugen Berlins Pflanzen aus - Warmer Winter ist schuld weiter...
Die Retter und die Schlächter kommen in einer Person. Und zwar jedes Jahr zwischen Oktober und April, wenn in Japans Gewässern die "Drive Fisheries" stattfinden: Mehr als 20.000 Kleinwale, darunter Tausende Delfine, werden auf offener See eingekreist, in Lagunen getrieben und im flachen Wasser mit Messern zu Tode gehackt.
Dabei haben die Schlächter immer auch ein Auge auf besonders zähe Delfine: Denn die Tiere, die das Gemetzel überleben, werden gewinnträchtig an Marineparks verkauft. Die vermeintlichen Delfinliebhaber arbeiten mit den Treibjägern Hand in Hand. weiter...
Das Theaterstück zum Studentenstreik ist lustig und kreativ wie die Proteste
Macht doch mal was, es ist ein Protestabend! Die Kommilitonen zum Demonstrieren zu bewegen ist für Anna gar nicht einfach so wie im Winter, als der große Berliner Studentenstreik begann. Jetzt ist der Protest im Theater gelandet. Im Friedrichshainer RAW Tempel, wo die Studiobühne der Freien Universität ihr Stück Student.Break.Inc aufführt, geht es zu wie beim richtigen Streik. Die Studenten mischen sich unters Volk und fordern die Zuschauer zum Mitmachen auf. Eine Bühne gibt es daher nicht.
Den einen Streik-Helden suchte die Öffentlichkeit im Winter vergeblich: Also erzählt die Inszenierung viele Geschichten, die parallel ablaufen. Das Stück hat das Ensemble um die Regisseure und FU-Studenten Janine Eisenächer und Gerko Egert aus seinen Streik-Erfahrungen erarbeitet, und das merkt man. Die Darsteller haben kaum Theatererfahrung, spielen aber überzeugend sich selbst: Junge Studenten mit all ihren Hoffnungen, Ängsten und Sehnsüchten. Selbst der koksenden Franziska nimmt man ab, dass sie das nur tut, weil die Uni sie so abgrundtief langweilt, dass es sie im Seminarraum vor Verzweiflung fast zerreißt. Lustig und kreativ wie die Proteste ist die Aufführung. Sie fühlen sich unentschlossen, deprimiert, nicht verstanden dann lieber Streik-in 2004, steht als Motto auf einem Plakat im Nebenraum. weiter...
Noch während der ersten Juni-Hälfte will die Luftfahrtbehörde bekannt geben, ob sie die Berliner Flughafengesellschaft wie beantragt zu Ende Oktober von der Betriebspflicht befreit. Das sagte Petra Rohland, die Sprecherin der Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Hintergrund: Am 12. Juni werden während einer Flugplankonferenz Startrechte, die "Slots", neu vergeben. Bis dahin muss klar sein, was mit dem Flughafen geschieht. Das Airline Operators Committee bekräftigte, dass alle Tempelhofer Luftfahrtunternehmen gegen die Schließung klagen werden. Berliner Zeitung
Hundebesitzer Eric Way will Schadenersatz für die "Gräueltat" einfordern, die der auf Vierbeiner spezialisierte Londoner Coiffeur Dan Thomas seinem langmähnigen Model-Hund "Storm" angetan hat und dem Vierbeiner damit so manchen Modeljob vertan hat.
Kein Job mit "Beckhamfrisur"
Der weiße Bichon Frise, ist nach einem Bericht des "Daily Telegraph" nicht irgendein Hund, sondern verdient als Supermodel für Hunde-Kleidung und -Accessoires einiges an Geld. Seit dem Friseurbesuch sehe "Storm" allerdings aus wie David Beckham mit seiner neuen "Skinhead"-Frisur, klagt das geschockte Herrchen. Drei Wochen falle er nun für alle Termine aus. weiter...
Vögel halten sich Bakterien offensichtlich mit Hilfe frischer Kräuter vom Leib. US-Forscher untersuchten Pflanzenteile aus den Nestern verschiedener Vogelarten und fanden, dass diese antibakteriell wirken.
Jann Ichida und Kollegen von der Ohio Wesleyan Universität schließen daraus, dass Vogeleltern diese Pflanzen in ihr Nest stopfen, um sich und den Nachwuchs vor Mikroben zu schützen.
Zu den natürlichen "Pestiziden" der Vogelwelt gehören der Studie nach Schafgarbe und die Blätter von zwei Eichenarten. weiter...
Vier Braunbären und acht weiße Wölfe werden im Zoologischen Garten künftig auf einer gemeinsamen Anlage leben. Von Pfingstsonntag an sollen sich die Tiere, noch durch Gitter getrennt, auf dem sanierten Gelände erst einmal näher kommen und ihre neue Umgebung erschnuppern.
Der Versuch mit weißen Wölfen sei einzigartig, sagte Heiner Klös vom Zoologischen Garten am Mittwoch. Die Tiere müssten sich vorsichtig an das gemeinsame Revier gewöhnen, denn bei ähnlichen Versuchen in Thüringen und in Schwerin habe es zum Teil Probleme gegeben. weiter...
In die Kiezstreifen, die am 1. September in den Bezirken ihren Dienst antreten sollen, werden große Erwartungen gesetzt: Sie sollen Berlins Schmuddel-Image aufpolieren, Hundekot- und Müllbeseitigung ebenso durchsetzen wie das Grillverbot in Parks. Doch die Zeit, um mit dem Ordnungsamt eine komplett neue Behörde aus dem Boden zu stampfen, ist knapp. Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) hat bereits entschieden: "Wir werden später starten. Mit Sicherheit nicht vor dem 1. Januar 2005. Erst dann steht das angemietete Gebäude - ein altes Finanzamt an der Juliusstraße - zur Verfügung." Interne Personal-Umschichtungen im Tiefbau- und Grünflächenamt, Wirtschafts- und eventuell im Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt könnten nicht übers Knie gebrochen werden. "Die Ordnungsämter werden kommen. Wir bauen sie mit Sorgfalt auf. Aber die Termine machen Leute, die nicht wissen, was es heißt, eine Behörde aufzubauen."
Vor allem das Personalproblem sieht Buschkowsky kritisch: "Der Stellenpool der Hauptverwaltung erweist sich als völlig überfordert. Er hat doch gar keine Leute und ist dadurch nicht handlungsfähig." Von 500 eingeladenen Überhangkräften seien am Dienstag 41 erschienen. weiter...
Tiere werden künftig österreichweit gleich behandelt. Ermöglicht wird dies durch das bundeseinheitliche Tierschutzgesetz, das die bisherigen Länderregelungen ablöst und heute vermutlich von allen vier Parteien im Plenum des Nationalrats beschlossen wird. Enthalten im Gesetz sind etwa ein schrittweiser Ausstieg aus der Käfighaltung bei Hühnern, schärfere Strafen für Tierquälerei, die Etablierung von Tierschutzombudsmännern sowie das Ende der Kettenhaltung und des Schwänze-Kupierens bei Hunden. weiter...
Nicht jeder, der mit roter Haut in der Sonne liegt, hat einen Sonnenbrand. Im Gegenteil. Wenn Nilpferde eine merkwürdig rot-orange Färbung bekommen, wollen sie sich vor zu viel Sonne schützen, schreibt ein japanisches Chemikerteam um Kimoko Hashimoto von der Keio University in Yokohama im Fachjournal Nature. Die Nilpferde geben einen besonderen Schweiß mit roten und orangen Farbpigmenten ab, der bei ihnen wie eine Sonnenmilch wirkt. weiter...
Zwei Zoos für eine Stadt geht das auf Dauer? Die Frage taucht in den Spardebatten Berlins zuverlässig immer mal wieder aus der Versenkung auf. Die Chefs von Zoo und Tierpark lassen sich davon nicht einschüchtern, sondern finden die gleiche Antwort: Ihre Gehege müssen noch schöner werden. Dabei wollen sie hoch hinaus, man kann das sogar in Metern ausdrücken: Man fühlt sich wie in den Alpen! Die höchste Stelle ist 67 m NN. so pries Bernhard Blaszkiewitz, Direktor des Tierparks in Friedrichsfelde, die gestern eröffneten Anlagen für europäische Gebirgstiere an. Teilweise waren diese eigens neu erworben worden. Der erste Abschnitt für asiatisches Getier war im November 2002 eröffnet worden. Dank einer Finanzspritze der Berliner Klassenlotterie über 2,3 Millionen Euro kamen nun Freianlagen für Steinböcke, Gemsen, Mufflons und Elche dran, ergänzt um Volieren für Kolkraben, Bartgeier, Schneeeulen, ein Gehege für Kraniche und zwei Landschaftskäfige für Wildkatzen und Vielfraße. Als Alpen dienen die Schutthügel der alten Kippe Friedrichfelde/Biesdorf, die aus den Trümmern kriegszerstörter Häuser entstanden waren. weiter...
Der Ehrgeiz, das eigene Terrain frei von Schädlingen zu halten, treibt Gartenbesitzer mitunter zu brachialen Methoden: Beim Kampf gegen Ameisen, Schnecken, Käfer, Mehltau, Blattläusen, so genanntes Ungeziefer, und wild wachsende Kräuter wurden zum Beispiel im Jahr 2000 rund 470 Tonnen Pestizide in deutschen Gärten verspritzt, vergossen oder ausgelegt. Die Folge: Die Gifte gelangen ins Grundwasser oder in die Luft und setzen sich auf Kleider und Lebensmittel. Manche dieser Umweltgifte sind wahre Biowaffen: Beispiele aus dem Tierreich legen nahe, dass schon geringste Mengen Krebs auslösen, die Fruchtbarkeit beeinflussen und zu Verhaltensstörungen führen können. Und sie vernichten nicht nur die unerwünschten Schädlinge, sondern haben auch zu oft negative Auswirkungen auf andere Lebewesen, wie zum Beispiel Vögel. weiter...
Zu trocken, zu warm, zu stürmisch Brandenburgs Wälder leiden unter dem Klimawandel und haben dennoch allein kaum Chancen. Der Mensch muss helfen, darin waren sich am gestrigen Mittwoch Förster, Waldbesitzer, Forstwissenschaftler, Klimaforscher und Politiker auf einer Tagung des Brandenburgischen Forstvereins in Eberswalde einig. Weg von der Kiefern-Monokultur, forderte Agrarminister Wolfgang Birthler (SPD). Ein Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen kann sich am besten auf die neue Lage einstellen. Landesregierung und Landtag müssten für diese dringende Aufgabe mehr Geld bereitstellen.
Internationale Wetter-Experten sagen für die Jahre bis 2055 eine weltweite Erwärmung um rund 1,4 Grad Celsius voraus. Für Brandenburg müssen wir mindestens noch ein halbes Grad dazurechnen, sagte Manfred Stock, Vize-Chef des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung. Außerdem gehen die in Brandenburg ohnehin niedrigen Niederschlagsmengen von 600 Millimetern im Jahresdurchschnitt zwischen 25 und 150 Millimeter zurück. weiter...
Eine Million Unterschriften für die Rettung einer Million Robben
Die kanadische Regierung unterstützt und erlaubt, das jährliche Abschlachten der Sattelrobben. Es handelt sich dabei um die weltweit größte Jagd auf Meeressäugetiere. Durch die Massentötung wird die Population der Tiere somit absichtlich reduziert ohne jegliche wissenschaftliche Begründung und Berechtigung.
Wer dieser Tage in das Wasser des Müggelsees schaut, der wird sich vielleicht wundern. Wo der Einblick sonst im dunklem Nichts endet, ist nun der Kiesboden des Sees zu erkennen - zumindest bei Windstille. "Normalerweise trüben Algen das Wasser ein, aber zurzeit fehlen sie", sagt Thomas Hintze vom Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB).
Der Ingenieur betreut eine wissenschaftlichen Messstation, die dreihundert Meter vom Nordufer des Sees entfernt auf einer Plattform im Wasser schwimmt. Mehrmals in der Woche fahren Hintze und seine Kollegen vom Institut, das direkt am Nordufer des Müggelsees neben dem Wasserwerk Friedrichshagen liegt, zur Station hinüber und versenken dort langsam eine weiße Scheibe mit zwanzig Zentimeter Durchmesser im Wasser - im Gegensatz zu vielen anderen Parametern wird die Sicht nicht automatisch gemessen, sondern mit Maßband und Auge. Am gestrigen Mittwoch war die Scheibe bei 3 Metern nicht mehr zu sehen. "Unseren Erfahrungen nach wird sich der See in den nächsten zwei Wochen wieder eintrüben", sagt der Ingenieur. weiter...
Erstmals seit Jahren dürfte sich wieder ein Braunbär im Salzkammergut herumtreiben. Im Rettenbachtal bei Bad Ischl machte sich das Raubtier an einem Bienenhaus zu schaffen.
Zu Gesicht hat den "Petz" offenbar bisher noch niemand bekommen, doch zahlreiche Spuren scheinen seine Anwesenheit zu belegen. So etwa die Zerstörungen, die er an einer Imkerhütte im Rettenbachtal vor knapp zwei Wochen angerichtet hat. weiter...
Schon wieder hat ein mysteriöser Hundehasser im östlichen Ringgebiet für Aufregung gesorgt: Eine Art Hundekeks, durchstochen mit einer etwa vier Zentimeter langen Nadel, fand, wie die Polizei erst gestern mitteilte, bereits am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr eine Frau an der Matthäuskirche auf dem Weg zur so genannten Hundewiese. Die 40-Jährige rief die Polizei.
Ein Polizeisprecher: "Vermutlich handelt es sich bei dem ausgelegten Köder einmal mehr um die Tat eines Tierquälers, der es auf Hunde abgesehen hat."
Die Frau, die selbst mit ihrem irischen Wolfshund auf dem Weg durch den Prinzenpark war, nahm den Köder an sich und übergab ihn den Beamten. Eine Absuche der Umgebung durch die Ermittler nach weiteren präparierten Stücken verlief jedoch ergebnislos.
Anwesende Hundehalter wurden an Ort und Stelle über den neuerlichen Fund informiert und gebeten, die Warnung an andere Hundebesitzer weiter zu geben. weiter...
Stabil und trotzdem durchlässig, ein solcher Kompromiss ist nicht leicht zu realisieren. Die Pflanzenwelt hat sich verschiedene Lösungen einfallen lassen, ihre Wasserleitung von der Wurzel in die Krone zu sichern - und dabei raffiniert an den jeweiligen Lebensraum angepasst.
Hundert Meter und mehr erreichen die Mammutbäume in den Küstenwäldern Kaliforniens. Allein die Schwerkraft verlangt von ihnen, dass sie das Wasser für ihre obersten Blätter entgegen eines Drucks von einem Megapascal nach oben pumpen müssen. Doch stimmt diese Rechnung noch nicht ganz, denn die Leitbahnen der Pflanzen sind keine reinen Rohre, sondern als Abfolge einzelner, wenn auch sehr lang gestreckter Zellen immer wieder durch gelöcherte Wände unterbrochen. Und die Reibung an diesen Hindernissen bringt an Widerstand zwei weitere Megapascal dazu. Harte Arbeit also, das Verdorren zu vermeiden. weiter...
OECD akzeptiert zum ersten Mal vier tierversuchsfreie toxikologische Prüfmethoden
Im Mai 2004 hat die Internationale Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die ersten vier tierversuchsfreien toxikologischen Prüfmethoden in das OECD-Prüfrichtlinienprogramm aufgenommen. An der Entwicklung und Validierung dieser Methoden war die Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET) des BfR maßgeblich beteiligt. "Das BfR", so Professor Horst Spielmann, Leiter der ZEBET, "hat damit einen wichtigen Beitrag zur Ablösung behördlich vorgeschriebener Tierversuche durch tierversuchsfreie Methoden geleistet".
Mit zwei der neuen tierversuchsfreien Tests wird bestimmt, ob und wie stark ein Stoff an der Haut ätzend wirkt. Die beiden anderen Methoden ermitteln die Aufnahme von Fremdstoffen über die Haut und phototoxische Eigenschaften von Stoffen. Für die Prüfung auf ätzende Eigenschaften werden anstelle von Kaninchen biotechnologisch hergestellte menschliche Hautmodelle verwendet. Die Aufnahme von Stoffen durch die Haut wird an menschlichen Hautproben und Hautproben von Schlachttieren geprüft bzw. wiederum an biotechnologisch hergestellten menschlichen Hautmodellen. Im Phototoxizitätstest werden Zellkulturen anstelle von Versuchstieren eingesetzt. weiter...
Immer mehr Molkereien wollen ihre Milchkühe ohne genmanipulierte Pflanzen füttern. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Greenpeace, die heute gemeinsam mit Molkereien und Landwirten in München präsentiert wird. 31 von 67 befragten deutschen Molkereien erklären demnach, bereits jetzt oder zukünftig Futter ohne Gen-Pflanzen für ihre Milchkühe zu verwenden. Zu den Vorreitern in der Branche zählt die bayerische Regionalmarke "Unser Land", die neben der drittgrößten Molkerei Österreichs "Tirol Milch" heute in München vorstellt, wie sie die Fütterung umgestellt hat.
Die Umfrage unter Molkereien wurde für die vierte Auflage des Greenpeace-Ratgebers "Essen ohne Gentechnik" durchgeführt, die heute erscheint. Die aktuelle Haltung von 450 Lebensmittelherstellern zu Gentechnik im Essen und in Futtermitteln wird darin für Verbraucher aufgelistet. Von den ersten drei Auflagen wurden bereits über eine Million Exemplare verteilt. Die meisten Hersteller wollen keine Lebensmittel anbieten, die Gentechnik enthalten. Doch 80 Prozent aller Gen-Saaten gelangen über den Futtertrog in die Nahrungskette. weiter...
Kinder in der russischen Hauptstadt Moskau können sich jetzt ihr Wunschtier zum Geburtstag ausleihen. Der städtische Zoo schickt neben einer Polar-Eule auch Marder und Adler auf Hausbesuche, wie die Zeitung "Komsomolskaja Prawda" meldete.
Für einen Preis von 1000 Rubeln (rund 44 Franken) pro Tier kommen auch Fuchs, Iltis oder Waschbär-Hund zu einem Kurzbesuch in fremde Wohnungen. Mit dem "mobilen Zoo" will die Tierpark-Verwaltung das Interesse an der fremden Tierwelt wecken. tagesanzeiger.ch
Ostern ist lange vorbei. Eigentlich wird der Hase, als angeblicher Eierlieferant, nur in dieser Zeit wahrgenommen. Doch dem Feldhasen (Lepus europaeus) geht es nicht gut - jedenfalls im Osten der Republik. Bundesweit vermehrt sich der Hase zwar wieder stärker. Es wurden im vergangenen Herbst pro Quadratmeter 13 Tiere gezählt, zwei mehr als im Jahr davor. Doch im Land Brandenburg steht es nicht gut: Hier leben durchschnittlich nur sechs Tiere pro Quadratkilometer. Dass mehr Hirsche, Rehe und Wildschweine durch die Wälder streifen, ist normal. "Es muss uns zu denken geben, dass es mehr Füchse gibt als Hasen", sagt der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freude.
Feinde: Fuchs, Bauer und Auto
Hochrechnungen gehen von einer recht dünnen, aber noch stabilen Hasen-Population in Brandenburg aus, die etwa 90 000 Tiere umfasst. "Der Hase gehört inzwischen leider einer Minderheitengruppe an", sagt der Sprecher des Umweltministeriums, Jens-Uwe Schade.
Das sah einmal ganz anders aus: Als Indiz für die Anzahl der frei lebenden Tiere wird meist die Zahl der gejagten genommen. So wurden 1975 auf dem Gebiet Brandenburgs noch 12 094 Hasen erlegt. Dies gilt als absoluter Höchstwert. 2003 waren es gerade 610. Zwar wurden 3 426 tote Hasen gezählt, doch die meisten wurden überfahren. "Obwohl die Mümmelmänner noch nicht vom Aussterben bedroht sind, mussten sie als gefährdete Art in die rote Liste aufgenommen werden", sagt Schade. weiter...
Mit Beginn der warmen Jahreszeit wird auch das Thema Ozon wieder aktuell. Ozon beeinträchtigt in höheren Konzentrationen die Gesundheit. Deshalb weist das Umweltbundesamt (UBA) auch in diesem Jahr darauf hin, dass unter der Adresse www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/aod.htm stündlich aktualisierte Ozonwerte und bundesweite Ozonprognosen auch an den Wochenenden bereitgestellt werden.
Auch in diesem Jahr stellt das UBA seine aktualisierte Zusammenstellung "Hintergrundinformation: Sommersmog" zur Verfügung. Auf 25 Seiten werden Grundlagen rund um das Thema Ozon vermittelt und häufig gestellte Fragen beantwortet. Zudem stellt das UBA unter der Adresse www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2648.pdf einen Forschungsbericht zu Vorhersage-Verfahren der Ozonprognosen im Internet ein.
Die Ozon-Messwerte aller verfügbaren 321 Messstellen der Länder und des Bundes gibt es täglich ab 13.15 Uhr im Netz. Sie werden stündlich aktualisiert und auch in Kartenform dargestellt.
Wie im vergangenen Jahr können täglich ab 10 Uhr bundesweite Ozonprognosen für den laufenden und die beiden folgenden Tage abgerufen werden. Die Prognosen sind in einer Deutschlandkarte farbig dargestellt.
Neu auf den Webseiten sind regionale Ozon-Vorhersagen für zwölf Gebiete Deutschlands, die auch als E-Mails abonniert werden können. weiter...
Auch Pflanzen nutzen regelrechte Autobahnen, berichten spanische Forscher im Magazin "Science". Mit ihren Satellitendaten glauben sie erstmals nachweisen zu können, dass große Windsysteme für verblüffend ähnliche Floren auf der Südhalbkugel der Erde verantwortlich sind. weiter...
Der 22. Mai 2004 wurde zum "International Day for Biological Diversity" ausgerufen durch das Sekretariat des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD). Die Bundesrepublik Deutschland ist Signatarstaat des internationalen Abkommens und hat sich damit zum Schutz von Leben und zu einem nachhaltigen Management der Vielfalt des Lebens verpflichtet mit dem weltweiten Ziel, für ein verbessertes Angebot an Nahrung, Wasser und für die Verbesserung der Gesundheit zu sorgen. Im Nachgang gibt es zahlreiche Initiativen von Verbänden oder privater Seite, z. B. auch den vom Magazin GEO eingeführten Tag der Artenvielfalt Anfang Juni. weiter...
Archaeopteryx hatte Federn an den Hinterbeinen, sagen dänische Paläontologen
Die ersten Vögel waren Gleiter mit vier Flügeln und haben sich erst später zu Flugkünstlern mit leichtem Skelett und zwei Flügeln entwickelt. Diese Hypothese stellen dänische Paläontologen nach einer erneuten Untersuchung des Berliner Exemplars des Urvogels Archaeopteryx auf. Das berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist (Ausgabe vom 22. Mai, S. 8). weiter...
Dem Spreewald droht eine Katastrophe. Ein tödlicher Pilz könnte das wichtigste Brandenburger Tourismusgebiet im schlimmsten Fall zu einem baumlosen Sumpf machen. Der für das menschliche Auge nicht sichtbare Mikroorganismus Phytophthora setzt den Erlen zu und bringt sie zum Absterben. 70 bis 80 Prozent des rund 500 Quadratkilometer großen Gebietes zwischen Lübben und Burg bestehen aus Erlen. Nach Erkenntnissen des Tharandter Instituts für Forstbotanik und Forstzoologie der Technischen Universität (TU) Dresden ist bislang ein Fünftel der Bäume betroffen. Der Pilz breitet sich schnell aus. Vor zwei Jahren waren erst 15 Prozent der Erlen befallen. weiter...
Nach der Tötung eines Herdenmitgliedes durch Wilderer haben Elefanten in Bangladesch ein Dorf verwüstet und fast 1000 Bewohner in die Flucht geschlagen. Wilddiebe hätten zuvor das junge Tier getötet und seine Stoßzähne abgesägt. Daraufhin stürmten etwa 20 Elefanten das Dorf, rissen Bäume aus und zerstörten fast 50 Strohhütten. Mehrere Tiere bewachten den Kadaver des toten Elefanten und vertrieben Menschen, die sich nähern wollten. Die Welt
Forscher haben einen geklonten Bullen erneut geklont. Das Tier sei bereits vier Jahre alt und zeige keinerlei Zeichen einer Krankheit, berichten Wissenschaftler um Xiangzhong Yang von der Universität von Connecticut (USA) im Fachjournal "Nature Biotechnology". Die drei unterschiedlich großen und alten Tiere haben alle dasselbe Erbgut. Yang und seine Kollegen begannen ihre Arbeit vor Jahren mit einem 17 Jahre alten schwarzen japanischen Zuchtbullen. Nach dem Vorbild der beim Klonschaf Dolly verwandten Methode entnahmen sie dem Rind mehrere Körperzellen und setzten deren Kerne in die entkernten Eizellen von Kühen. Aus den so entstandenen Embryonen wuchsen vier Kälber heran, die so genannte G1-Generation. Daraus schuf das amerikanisch-japanische Team dann nach dem gleichen Verfahren zwei weitere Tiere, die G2-Generation. weiter...
In einem Bienenstand wurde Faulbrut festgestellt. Zum Schutz der umliegenden Bienenstände wurde ein Sperrbezirk eingerichtet. Er reicht vom Bauernhof Zerrath in Richtung Westen bis Landschaftsfriedhof Gatow, vom Osten bis zur Havel und im Süden bis zur Waldkante Gatower Heide. Berliner Zeitung