Ganz Italien ist geschockt über die fiese Art und Weise, wie sich ein "Herrchen" seines Hundes entledigt hat.
Der schwarze Mischling wurde in 4500 m Höhe auf einem italienischen Gipfel des Monte-Rosa-Massivs entdeckt. Tagelang irrte er auf der Suche nach seinem Besitzer umher. Erst ein Bergführer konnte das ausgehungerte Tier, dessen Pfoten vom Eis ganz zerkratzt waren, fangen, wie "Corriere della Sera" meldet.
Der Hund, der nach der Odyssee den Namen "Ice" bekam, wurde von Tierärzten behandelt und sucht nun ein neues Heim. Da er keine Kennmarke hat, ist es unmöglich, den Besitzer zu finden. news.search.ch
Barcelona, eine der bekanntesten Städte Spaniens wagt einen revolutionären Schritt in Richtung Tierschutz. Der Stadtrat sprach sich im April gegen die Fortsetzung einer traditionellen Tradition aus: Stierkampf soll in Barcelona künftig verboten sein. Die Begründung: "Das Image der Weltstadt nehme durch die blutige Tradition Schaden." weiter...
Bienen als Umweltpolizisten - am Airport Köln/Bonn ist dies seit kurzem Realität. Der Flughafen geht mit den Insekten auf die Suche nach Schadstoffen. Biomonitoring heißt das Verfahren, bei dem Organismen die Verbreitung von Schadstoffen in der Luft, im Wasser und am Boden aufdecken sollen. Rund 50.000 bis 60.000 Bienen sind auf dem rund 1.000 Hektar großen Airport-Gelände und der Umgebung für den Umweltschutz im Einsatz. weiter...
Die Biene Megalopta genalis kann sich in den Regenwäldern Mittelamerikas auch in der Dunkelheit gut an Landmarken orientieren: Eine Art Restlichtverstärker im Gehirn ermöglicht ihr auch in der finsteren Tropennacht das Sehen. Das haben Forscher um Eric Warrant von der Universität im schwedischen Lund herausgefunden. Über ihre Entdeckung berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Current Biology (Bd. 14, S. 1309, DOI:10.1016/j.cub.2004.07.057). weiter...
Mitten in Melbourne haben australische Forscher eine riesige Ameisenkolonie entdeckt. Sie erstrecke sich über 100 Kilometer vom Nordwesten bis in den Süden der Metropole, teilte die Monash University mit. Wegen ihres gewaltigen Ausmaßes bedrohe die Kolonie die Artenvielfalt der Gegend, heißt es. Die Insekten könnten einheimische Pflanzen und Tiere zurückdrängen, so die Befürchtung. Die gefundenen Exemplare der Argentinischen Ameise unterscheiden sich deutlich von Artgenossen in ihrem südamerikanischen Herkunftsland. Tagesspiegel
Das neue europäische Chemikalienrecht führt nach Auffassung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zu einer spürbaren Verbesserung des Gesundheitsschutzes (vgl. Pressedienst 18/2003). Diese Verbesserung ist nicht zwangsläufig mit deutlich erhöhten jährlichen Versuchstierzahlen verbunden, wie von verschiedenen Seiten befürchtet. Das stellte das BfR in einer neuen Studie fest. "Voraussetzung ist allerdings, dass die derzeit in der Entwicklung und Erprobung befindlichen alternativen Methoden zum Tierversuch schnell international anerkannt und eingesetzt werden," sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.
Das europäische Chemikalienrecht soll grundlegend erneuert werden. Kern ist der im Oktober letzten Jahres vorgelegte Entwurf der Europäischen Kommission. Dieses unter der Bezeichnung REACH zusammengefasste neue Konzept steht für Meldung (Registration), Bewertung (Evaluation) und Zulassung (Authorisation) von Chemikalien. weiter...
Die Biber im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark müssten sich eigentlich bei den Wölfen bedanken. Denn die grauen Räuber haben das Ökosystem in der Region derart verändert, dass die Lebensbedingungen für die Nager besser geworden sind. Das berichten William Ripple und Robert Beschta von der Oregon State University in Corvallis im Fachjournal BioScience. weiter...
Beim Waldspaziergang geht der Blick unweigerlich nach oben. An kahlen Stämmen hinauf zum lichten Blätterdach, welches das eigentliche Leben der Bäume ausmacht. Die Stämme hingegen dienen vor allem dazu, die Kronen der Schöpfung in die Höhe zu hieven, sie mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. weiter...
Non-stop-Natur: immer verfügbar und stets Ausdruck der gesellschaftlichen Wertschätzung, heute jedoch in globaler Perspektive.
Für den normalen Betrachter präsentiert sich die Landschaft als starres Bild, für immer festgehalten wie in einem Gemälde. Keine Bewegung stört ihre Vollkommenheit. Die gestaffelten Bildebenen reihen sich hintereinander, während die natürlichen Elemente Wasser, Himmel und Vegetation eine harmonische Stimmung erzeugen. Ein tröstliches, ein zufrieden stellendes Bild: Die Dinge finden sich alle an ihrem richtigen Platz und die göttliche Natur zeigt sich von ihrer besten Seite. Diese Sichtweise der Landschaft ist weit verbreitet und in ihrer banalen Form fest verankert in unserem Gedächtnis ebenso wie in unserem Handeln: Man glaubt an das Gleichgewicht von Natur und Landschaft. Das eine steht für das andere; wenn die Landschaft verwüstet ist, dann scheint die Natur in Gefahr. Man verwechselt die geographischen Gegebenheiten, das Gelände, mit der künstlichen Art seiner Darstellung in der Malerei. weiter...weiter...
Situationen in der besiedelten Landschaft
Die Verstädterung und Zersiedelung der Landschaft fordert kreative, neue Strategien statt Flucht in Traditionen. weiter...
Aus Versehen hat eine Dortmunderin ihren Zwergschnauzer hellgrün eingefärbt. Die Frau war mit den Fahrrad unterwegs und transportierte dabei auf dem Gepäckträger einen Eimer mit hellgrüner Acrylfarbe.
Ihr Hund lief an der Leine daneben. Plötzlich löste sich der Eimer und zerplatzte auf der Fahrbahn. Die Farbe ergoss sich über den Vierbeiner und das Rad. «Wie viele Wasch- und Spülgänge der Hund über sich ergehen lassen musste, ist nicht überliefert», teilte die Polizei Dortmund mit. news.de
Die Kalifornischen Kondore waren so gut wie ausgestorben. Jetzt ist ihr Bestand vorerst zumindest gerettet. Denn die Zucht und Auswilderung der riesigen Raubvögel mit einer Spannweite von bis zu 3,20 Meter macht Fortschritte: Mehr als 100 Exemplare der seltenen Vögel leben in Kalifornien, Arizona und im Norden Mexikos wieder in freier Wildbahn, wie jetzt Biologen des südkalifornischen Zoos in San Diego berichteten. weiter...
Eine Katze im Cockpit hat ein Flugzeug mit 58 Passagieren an Bord kurz nach dem Start in Brüssel zur Notlandung gezwungen. Wie belgische Medien weiter berichten, zeigte sich das Tier namens «Gin» ausgesprochen aggressiv und griff den Co-Piloten an. Aus Vorsicht, wie es hieß, kehrte die Besatzung daraufhin zum Ausgangsort zurück. Die Fluggäste reisten schließlich mit zweieinhalb Stunden Verspätung erneut nach Wien ab. Wie die Katze ins Cockpit gelangen konnte, ist unklar. Tagesspiegel
Beherrschen oder sich ihm hingeben. Zwischen diesen Gegensätzen bewegt sich der planerische Umgang mit dem Wasser. Nun ist es an der Zeit, Gestaltung und Nutzung auf eine neue Ebene zu stellen.
Wasser ist Leben, ist Stoff für Träume und Mythen. Wasser ist von beweglicher Schönheit, schillernd, glänzend, blau, bunt und schwarz, weit, geheimnisvoll und gefährlich; Wasser ist Prinzip allen Lebens. Seit jeher haben Menschen versucht, das Wasser zu beherrschen oder sich ihm naiv hinzugeben. Diese Pole beginnen zusammenzubrechen.
Zwei Bücher illustrieren die beiden Seiten: Frank Westermann beschreibt in seinem Buch „Ingenieure der Seele. Schriftsteller unter Stalin – eine Erkundungsreise”, wie in der Sowjetunion Wasser und Macht zu einer „hydraulischen Gesellschaft” kulminierten. Wasser aus sibirischen Flüssen sollte die asiatische Wüste mittels Kanälen, Stauseen und Bewässerungsanlagen in einen blühenden Garten verwandeln. Ganze Flusssysteme sollten verändert, kontinentale Wasserscheiden nach politisch festgelegten Planungen verschoben werden. Diese Planungen galten noch bis in die Breschnew-Ära. Damit ordnet Westermann die Sowjetunion in die Tradition orientalischer Despotie und tyrannischer Systeme ein, die geeignetes Klima und geeigneten Boden nutzen, um grandiose Bewässerungsanlagen zu bauen und sie als Mittel und Ausdruck zu nutzen. weiter...
An der Küstenpromenade im Athener Vorort Faliro entstanden mehrere Sportstätten für die Olympischen Spiele. Wichtiger für die Stadtentwicklung ist aber die Neuorganisation des Stadtteils. Er hat nun wieder Zugang zum Meer bekommen.
Wenn in wenigen Tagen die 28. Olympischen Sommerspiele beginnen, wird man verstehen, was dieses Ereignis für die Modernisierung der griechischen Hauptstadt bedeutet. Die Olympischen Sportstätten, vor allem aber die grundlegende Neuorganisation der Infrastruktur werden Athen für die kommenden Jahrzehnte völlig neue Chancen bieten.
Durch die Planungen bekommt das Athen der 1960er Jahre – als die Stadt sich rapide entwickelte – eine Reihe öffentlicher Freiräume zurück, deren außerordentliche Qualität sich aus der Geschichte und dem Ort ergibt. In diesem Reigen von Projekten nimmt die Rückeroberung der Küste von Faliro einen besonderen Rang ein. Athen erhält seinen Zugang zum Meer zurück, der vor dreißig Jahren durch den Bau einer Küstenautobahn verschwunden war. weiter...
Ein neuer Radweg entlang der Küstenstraße in Nizza erlaubte es, den kompletten Kai zu einer Promeniermeile umzugestalten.
Der Quai Rauba Capeu in Nizza verbindet auf 300 Metern die Promenade des Anglais und den Hafen. Er ist Teil der Uferstraße, die den Quai des Etats-Unis vom Platz des 8. Mai 1945 im Westen mit dem Quai Lunel am Hafen im Osten verknüpft. In einem weiten Bogen führt der Kai unterhalb des Schlossberges vorbei und bietet eine der schönsten Aussichten auf die Bucht.
Die Küstenstraße, die 1770 direkt ins Felsgestein getrieben wurde, erhielt ihr heutiges Aussehen im Jahre 1854, nachdem eine neue Straße vor Les Ponchettes sie mit dem Quai du Midi verbunden hatte. Damals wurde die Strecke begradigt und instand gesetzt. Am Ende von Les Ponchettes, 13 Meter über dem Meer, wird die Straße in einer großen Kurve zum Quai Rauba Capeu. Da dort ein neuer Radweg gebaut werden sollte, bot sich die Gelegenheit, diesen Bereich zeitgleich komplett neu zu gestalten. weiter...
Alljährlich im Hochsommer kommt es unter Silber- und Krimlinden zu Massensterben von Hummeln. Wissenschaftler, Naturschützer und die besorgte Öffentlichkeit standen lange vor einem Rätsel. Manche Autoren bezweifelten gar, dass es überhaupt ein spezielles Hummelsterben unter Linden gebe, dieses sei vielmehr eine Art optische Täuschung. Die Tiere würden genauso häufig in Wiesen oder Äckern sterben, fielen dort aber nicht ins Auge. Nachsuchungen und Zählungen widerlegten diese Annahme schnell.
Natürliches Sterben der Hummelvölker?
Die nächste Hypothese besagte, dass die Blütezeit der Silberlinde mit der natürlichen Absterbephase von Hummelvölkern zusammenfalle. Die Hummeln stürben also sozusagen an Altersschwäche oder würden bereits stark geschwächt zur leichten Beute von Fressfeinden. Tatsächlich nutzen Kohlmeisen und Fliegenschnäpper, aber auch bestimmte Falten- und Grabwespen die Ansammlungen sterbender und toter Hummeln als bequeme Beute. Bei mehrjährigen Untersuchungen der Universität Münster in den 1990er Jahren wiesen drei Viertel der knapp 11.000 analysierten Hummeln Fraßspuren auf. Gleichzeitig stellten die Forscher unter Leitung von Professor Bernhard Surholt jedoch fest, dass die gestorbenen Tiere keineswegs überaltert, sondern meist im besten Hummelalter waren. weiter...
95 Prozent aller Klimaforscher sind sich einig, dass die globale Klimaerwärmung nicht mehr aufzuhalten sein wird. Eine Pentagon- Studie in Washington kommt sogar zum Schluss, dass der Klimawandel und der Kampf um das letzte Öl den Weltfrieden weit stärker gefährden wird als der Terrorismus. In dieser Situation wirkt die folgende Meldung besonders dramatisch:
Der weltgrößte Regenwald entlang dem Amazonas in Brasilien fällt als natürlicher Filter für das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) weitgehend aus.
Früher hat der Regenwald am Amazonas pro Jahr zwischen 200 und 300 Millionen Tonnen des wichtigsten Treibhausgases CO2 absorbiert. Diese CO2-Senke funktioniere jedoch heute nicht mehr. Denn ebenfalls zwischen 200 und 300 Millionen Tonnen Treibhausgase CO2 werden jetzt jedes Jahr durch das Abbrennen von über 20.000 Quadratkilometern Regenwald am Amazonas freigesetzt. 2003 wurden sogar über 23.500 Quadratkilometer durch Brände abgefackelt. weiter...
Mitten in der Brutzeit vertreibt der Lärm der Baggerschiffe im ukrainischen Donaudelta Tausende Vögel von ihren Gelegen und gerade geschlüpften Küken. Die Baggerschiffe der Hamburger Spezialfirma Möbius graben einen Schifffahrtskanal durch die Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Donaudelta.
Allein von der bedrohten Brandseeschwalbe sind nach Informationen der Stiftung Europäisches Naturerbe (Euronatur) bereits 1.380 Paare aus ihren angestammten Brutkolonien verscheucht worden, was einem Todesurteil für die zurückgebliebenen Küken gleichkommt. weiter...
Die Universität Duisburg-Essen hat mit Partnern in der Islamischen Republik Iran Kooperationsverträge abgeschlossen, um dem Land beim Aufbau eines Bodenschutzsystems zu helfen. Wie in den meisten anderen Ländern der Welt steht der Bodenschutz auch im Iran erst am Anfang seiner Entwicklung.
An der Zusammenarbeit beteiligen sich die Abteilung Angewandte Bodenkunde (Soil Technology) im Essener Fachbereich Landschaftsarchitektur, Bio- und Geowissenschaften, die Abteilung Wasser und Boden des Department of Environment des Iran und die Fakultät Civil Engineering and Environmental Sciences der Amirkabir Universität. Die Wissenschaftler konzentrieren ihre Erhebungen zunächst auf Teheran. weiter...
Ein 52-jähriger Jäger aus Brandenburg ist am Donnerstag bei Jarchow im Kreis Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) von einem Kollegen angeschossen worden und gestorben. Die Staatsanwaltschaft Schwerin ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen den 40-jährigen Schützen aus Hamburg. Dieser kam mit einem Schock ins Krankenhaus. "Wir haben die Obduktion der Leiche angeordnet sowie die Untersuchung aller Waffen der Jagdgesellschaft", sagte Behördensprecher Hans-Christian Pick.
Das Opfer, ein Jäger aus einem Dorf bei Pritzwalk, war in einem Jagdgebiet kurz hinter der Brandenburger Landesgrenze mit fünf Jägern auf der Wildschwein-Pirsch. weiter...
Massage und Cleopatrabad fürs Frauchen, Pfotenreflexzonenmassage und Dogdancing für Waldi: Immer mehr Hotels spezialisieren sich auf den Urlaub für Mensch und seinen vierbeinigen Begleiter.
Sie spielen Golf - Ihr Hund spielt mit uns", wirbt ein Hotel in Niederbayern. Dabei erwartet den Vierbeiner mehr als nur Stöckchenholen: Von Unterwasser-Massage über Akupunktur bis zur Lymphdrainage bietet das Haus alles, was das Hundeherz begehrt. Inzwischen sind schon mehrere Hotels in Deutschland auf den Hund gekommen. weiter...
Sie rufen Ekel hervor, sogar einer Phobie haben sie den Namen gegeben. Auch wer die Furcht vor Spinnen für übertrieben hält, glaubt doch oft daran, ihr Biss könne gesundheitsgefährlich sein. Als unbegründet bezeichnet jetzt Geoffrey K. Isbister von der australischen Universität von Newcastle die Spinnenangst. Die meisten Spinnen bedeuten kein medizinisches Risiko, schreibt der Mediziner im aktuellen Fachblatt Lancet (Band 364, Seite 549). Selbst wenn ein derartiger Biss deutliche Symptome einer Vergiftung hervorrufe, sei dies ganz selten mit schwerer Krankheit oder gar Tod verbunden. In Australien und den USA stürben viel mehr Menschen durch Bienen- oder Wespenstiche als nach Spinnenbissen. weiter...
Kuhstärlinge wachsen wie kleine Kuckucke in fremden Nestern auf - werfen aber im Gegensatz zu diesen nicht alle leiblichen Kinder ihrer Zieheltern aus dem Nest. Das zahlt sich aus, ermittelten nun englische, amerikanische und australische Biologen. Denn das gemeinsame Betteln bringe die Elternvögel dazu, mehr Futter herbeizuschaffen, als wenn nur ein artfremdes Küken alleine im Nest säße, schreiben die Forscher um Rebecca Kilner vom Department of Zoology an der University Cambridge im Wissenschaftsjournal Science.
Die Forscher beobachteten den Braunkopf-Kuhstärling (Molothrus ater) in New Jersy, wo die Vögel ihre Eier in die Nester von Fliegenschnäppern legen. Dabei stellten sie fest, dass Fliegenschnäpper-Eltern umso mehr Futter zum Nest brachten, je lauter das Geschrei darin war. Davon profitierten besonders die kleinen Kuhstärlinge. Denn sie haben größere Schnäbel als ihre Stiefgeschwister und erhalten dadurch das meiste Futter. weiter...
Ausgerechnet das schöne Sommerwetter trübt in den nächsten Tagen den Badespaß in vielen Seen und Flüssen. Denn die Blaualgen treiben auf ihre große Blüte zu. Im Unterschied zum durchgängig warmen Sommer 2003 hat sich der Zeitpunkt des Algenwachstums in diesem Jahr allerdings erheblich verschoben. Erst seit drei Tagen beobachten die Gesundheitsämter ein verstärktes Auftreten des grünen Teppichs auf der Oberfläche.
Das Potsdamer Landesgesundheitsministerium musste bisher noch keine der schätzungsweise 3000 offiziellen Badestellen in Brandenburg sperren. Es gibt lediglich für den Grimnicksee bei Königs Wusterhausen und den Templiner Stadtsee in der Uckermark eine Warnung, sagte Claudia Szczes vom Ministerium. Dort haben sich die Sichttiefen erheblich verschlechtert. Man sollte im knietiefen Wasser noch seine Füße erkennen. weiter...
Unterwasser-Forscher aus Norwegen haben mehrere neue Tierarten entdeckt. Die Erforschung des Lebens in der See hat gerade erst begonnen, erklärte Odd Aksel Bergstad, der führende Wissenschaftler der MAR-ECO-Expedition am Donnerstag. MAR-ECO untersuchte zwei Monate lang das Unterwasser-Ökosystem des Mittelatlantischen Rückens, der längsten Bergkette der Welt.
Unter den eingesammelten mehr als 350 Arten sind mindestens fünf neue Spezies, darunter ein Tiefsee-Anglerfisch und zwei ungewöhnliche Tintenfische. Bislang galt dieses Gebiet als Unterwasser-Wüste. weiter...
Vom 1. September an gelten für Mieter in Eigentumswohnungen kürzere Schutzfristen
Berlins Mieter müssen nach Ansicht des Mietervereins damit rechnen, dass "die Spekulation mit Wohnraum" wieder zunimmt und die Zahl der Kündigungen steigen wird. Grund dafür ist eine Neuregelung beim Kündigungsschutz für Mietwohnungen, die in Eigentumswohnungen umgewandelt wurden oder werden.
Bislang waren die Mieter nach dem Verkauf ihrer Wohnung vor Kündigungen wegen Eigenbedarfs gut geschützt. Weil Berlin als Gebiet mit gefährdeter Wohnungsversorgung eingestuft war, galt eine Kündigungssperrfrist von zehn Jahren. Vom 1. September an sieht es aber anders aus: dann verringert sich die Schutzfrist auf nur noch drei Jahre. Ausgenommen davon sind die vier Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg. Für sie hat der Senat eine Verordnung erlassen, die den Kündigungsschutz auf sieben Jahre verlängert - weil der Senat dort die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen als besonders gefährdet einstuft. weiter...
Das Umweltbundesamt (UBA) baut sein Informationsangebot rund um das Thema Ozon weiter aus: mit einem E-Mail-Abonnement der Ozonprognosen für alle Regionen Deutschlands. Damit kann man schnell, unkompliziert und aktuell herausfinden, wie es mit dem Ozon in der eigenen Region bestellt ist. Die aktuellen Ozonmesswerte aller 321 Messstellen der Länder und des Bundes gibt es täglich ab 13.15 Uhr im Internet. Sie werden stündlich aktualisiert und als Karte dargestellt. Die Ozonprognosen für den aktuellen und die beiden kommenden Tage stehen täglich ab 9.30 Uhr bereit. Zur besseren Übersicht ist die Deutschlandkarte in zwölf Regionen aufgeteilt. Unter folgender Adresse kann die Region bestimmt und der Abo-Service gestartet werden einfach die Region anklicken und am Ende der Seite das Abonnement bestellen: http://www.env-it.de/luftdaten/regionselect.fwd?progType=1TMAX&x=3&y=8.
Wie Ozon auf die Gesundheit und die Umwelt wirkt und welche Maßnahmen gegen die Belastung durch bodennahes Ozon ergriffen werden können, darüber informiert die aktualisierte Ausgabe der Hintergrundinformation: Sommersmog, welche sich ebenfalls im Ozon-Internetangebot des Umweltbundesamtes befindet.
Horst Gettel kennt das schon. Wenn bei dem 77-Jährigen mitten in der Nacht das Telefon klingelt, dann ist die Berliner Polizei dran. Und das heißt: Es ist wieder mal Schlangenalarm. Am Mittwoch klingelte es morgens um halb sechs bei ihm. Die Beamten hatte in Niederschöneweide einen Python gefangen.
Die gut einen Meter lange Schlange hatte einem 30 Jahre alten Mann einen Schrecken eingejagt. Dieser war um kurz nach fünf auf dem Weg zur Arbeit und traf auf dem Treppenabsatz auf den Python. Doch die Schlange war, wie sich später herausstellte, ungiftig, unterkühlt, und daher ein bisschen schlapp.
Der 30-Jährige stolperte wieder die Treppen hoch und rief die Polizei. Die Beamten kamen mit Blaulicht, fingen das Tier ein und steckten es in einen Versandkarton für Katzen. Das reichte aus, um den Python bis nach Woltersdorf zu fahren und bei Horst Gettel abzuliefern. weiter...
Christina Krüger traut sich nicht mehr, Türen oder Fenster zu öffnen. Sofort kommen die Käfer scharenweise ins Haus. Sie kleben draußen an den Wänden, hocken in den Ritzen und hängen an den Zäunen. Eine Woche lang belagern sie schon diese Siedlung in Zeuthen.
Nachbar Alfred Kurtzke in der Narzissenallee muss nachts mehrmals aufstehen, um die Biester aus dem Bett zu entfernen. Siegfried Leonhardt kämpft mit dem Staubsauger gegen die schwarzen Kolonnen. Petra Hackebusch versucht es mit heißem Wasser. Ute Rhinow in der Westpromenade hat nun den Schädlingsbekämpfer bestellt. Am meisten ärgert die Betroffenen, dass sich niemand zuständig fühlt. "Wir haben mit Ordnungsämtern und Umweltbehörden telefoniert", so Ute Rhinow. "Doch für die ist das eine Lapalie." Die einzige Reaktion war ein Blatt Papier, auf dem der Übeltäter identifiziert wurde. Es handelt sich um den Großen Lupinenblattrandkäfer. Der Rüsselkäfer ist 10 Millimeter lang, hat einen schmalen Kopf, ovale Augen und breite Flügeldeckel. Am liebsten mag er Lupinen. Und die hat es noch vor kurzem reichlich in der Nähe gegeben. Das Feld ist inzwischen abgeerntet. weiter...
Die große Zahl der schwarzen, krächzenden und gefräßigen Kormorane an Brandenburger Seen beweist es: Die Fischbestände haben sich nach dem trockenen Sommer des Vorjahres wieder gut erholt. Vor allem an den Gewässern rund um Storkow und im Unteren Odertal bevölkern derzeit große Kolonien der unter Naturschutz stehenden Vögel die Ufer. Im ganzen Land wird die Zahl der Brutpaare auf rund 3000 geschätzt.
Da jedes Paar vier Jungvögel aufzieht, machen sich täglich rund 18000 Tiere auf die Jagd nach Fischen. Das ärgert die Fischer und Angler. Eberhard Renner, der Präsident des Landesfischereiverbandes, schätzt die von den Vögeln angerichteten Verluste auf bis zu eine halbe Million Euro. Er fordert deshalb eine stärkere Bekämpfung der Kormorane. Die genehmigten Abschüsse reichten nicht aus. Sie allein könnten das Problem nicht lösen. Es müssten die Eier in den Nestern aufgesammelt oder zerstört werden. Kormorane fressen mit Vorliebe Aal und andere schmackhafte Fischsorten. Tagesspiegel
In Sibirien ist ein sieben Jahre alter Junge gefunden worden, der von einem Hund großgezogen wurde. Das Kind habe sich auf allen vieren bewegt, gebissen und Essen zunächst beschnüffelt, heißt es in Presseberichten aus der Altai-Region.
Die Mutter hatte den Säugling drei Monate nach der Geburt verlassen; auch der Vater, der ein Trinker war, zog fort, ohne sich weiter um das Kind zu kümmern. Zurück im Haus blieb nur der Wachhund, der den Jungen großzog. Mittlerweile gehe Andrej, der vor drei Wochen entdeckt wurde, aufrecht, er könne mit einem Löffel essen, sein Bett machen und mit einem Ball spielen, teilten die Mitarbeiter des Kinderheims mit, in das der Junge gebracht wurde.
Andrej hat Kontakt zu einem Mädchen aufgenommen, mit dem er durch Gesten kommuniziere. Die anderen Kinder fürchteten den "Wilden", der nicht spreche und sich oft aggressiv verhalte. Ärzte und Psychologen sollen nun feststellen, ob der "Hundsjunge" in der Lage ist, sich an das übliche menschliche Verhalten so weit anzupassen, daß er in einem Kinderheim leben kann, oder ob er in ein Behinderteninternat eingewiesen wird. FAZ
Dingos, australische Wildhunde, sind wahrscheinlich die Nachfahren von wenigen, vielleicht nur einem einzigen Hund, den Seefahrer vor mehreren Tausend Jahren auf den Fünften Kontinent gebracht haben. Das berichtet eine internationale Forschergruppe in den "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Zu dem Schluss kommt das Team um Peter Savolainen vom Institut für Technologie in Stockholm nach einer Analyse der DNA von Mitochondrien (mtDNA), den "Kraftwerken" der Zelle, die nur von der Mutter an ihre Nachkommen vererbt werden. Die Forscher verglichen die mtDNA von 211 Dingos mit der von 676 Hunden aller Kontinente sowie 38 Wölfen aus Europa und Asien. Dabei fanden sie heraus, dass der mtDNA-Typ A29 im Erbmaterial von über 50 Prozent der Dingos vorhanden ist. Derselbe mtDNA-Typ wurde auch bei Haushunden gefunden, aber nur bei Rassen aus Ostasien.
Savolainen und seine Kollegen schließen daraus, dass Dingos eine eigene Gruppe bilden und von Hunden aus Ostasien abstammen. Bis auf eine Ausnahme finden sich alle anderen mtDNA-Typen der Dingos in keiner anderen Hunderasse. weiter...