Mit einer innovativen Methode will der staatliche Bergbausanierungsträger LMBV versuchen, die Wasserqualität in Bergbauseen dauerhaft zu verbessern. Ein entsprechender Modellversuch soll am Dienstag (30.11.) zwischen dem Sedlitzer und dem Partwitzer See bei Senftenberg an der brandenburgisch-sächsischen Landesgrenze offiziell gestartet werden. Mit Hilfe von Asche-Sand-Säulen soll die Gefahr einer Versauerung des Wassers in den Seen gesenkt werden. Tagesspiegel
Nach der verheerenden Heuschreckenplage in Nordafrika wappnen sich jetzt die Kanarischen Inseln vor den Insekten. Falls, wie von Meteorologen angekündigt, die heißen Winde aus Afrika anhielten, müsse Chemie ausgesprüht werden, sagte Pedro Rodriguez Zaragoza, der Landwirtschaftsminister der Kanaren, am Samstag auf Lanzarote. Die Insel liegt nur rund 100 Kilometer vor dem afrikanischen Festland, Heuschrecken können pro Tag die doppelte Distanz zurücklegen. weiter...
Der Umweltdatenkatalog (UDK) ist ein Informationssystem zum Auffinden von Umweltinformationen öffentlicher Verwaltungen. Der UDK gibt Auskunft darüber, "wer" "wo" über "welche" Umweltinformationen verfügt.
Die Entwicklung des UDK erfolgt in der Bundesrepublik Deutschland auf Basis einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und 15 Ländern.
Hundehalter in St. Jürgen haben ein Problem: Es gibt keine Auslaufflächen für Hunde. Deshalb hat sich eine Hundehaltergemeinschaft Stadtpark gebildet, die 150 Unterschriften gesammelt hat. Die Anwohner fordern Freilaufflächen.
Hundehalter Rainer Schwarz hat die Aktion organisiert. Er bemängelt, dass sich Hunde ohne Leine nur an den Uferwegen der Wakenitz auslaufen könnten. Da hier viele Jogger, Radfahrer und Kinder auf dem Weg zur Badeanstalt unterwegs seien, gebe es ein großes Gefahrenpotential. Deshalb seine Forderung: Der Rad- und Fußweg um den Stadtpark sollte für die Hundebesitzer geöffnet werden. Zudem sollten die Spielwiese an der Roeckstraße und an der Gärtnerei im Drägerpark als Hundeflächen ausgewiesen werden. Die beiden Wiesen würden ohnehin nicht genutzt. weiter...
Tierischer Einsatz für die Polizei am Mittwochnachmittag: Um 16.30 Uhr hatte eine Frau aus Dottendorf aufgeregt auf der Leitstelle angerufen und mitgeteilt, ein Huhn sei ihr zugeflogen. Es habe es sich auf dem Balkon ihrer im ersten Obergeschoss liegenden Wohnung in der Straße Hinter Hoben auf dem Wäscheständer gemütlich gemacht.
Dem Federvieh gefiel es nach Angaben von Polizeihauptkommissar Christian Gräßler "auf dem Wäscheständer offensichtlich so gut, dass es den Balkon gar nicht mehr verlassen wollte". Die Anruferin habe sich nicht zu helfen gewusst und deshalb die Leitstelle um Hilfe gebeten. Ohne Zögern schickte Gräßler zwei Beamtinnen der City-Wache auf Hühnerfang. Die sollten versuchen "das ver(w)irrte Federvieh" einzufangen. weiter...
Grossbritannien hat ein neues Kriegerdenkmal, das ausschliesslich den Tieren gewidmet ist. Die 2,2 Millionen Franken teure Gedenkstätte am Rande von Londons Hyde Park soll an Millionen Geschöpfe erinnern, die im Dienste der Streitkräfte umkamen. Geehrt werden auch die Glühwürmchen. weiter...
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat am Freitag auf einem Kongress in Bangkok zum Schutz der sich über Kanada und Russland erstreckenden Borealregion aufgerufen. Diese Region beheimatet einige der grössten verbleibenden Zonen unberührter Wälder und Feuchtgebiete. Für ihren Schutz setzt sich eine Allianz aus Vertretern der Holz- und Stromversorgungsindustrie, der Ureinwohner und einflussreicher Umweltschutzverbände, die Canadian Boreal Initiative, ein. weiter...
Das Hickhack um das neue Gentechnikgesetz (GenTG) hat ein Ende. Am frühen Freitagnachmittag hat die so genannte Kanzlermehrheit im Bundestag dem Gesetz ihr O.K. gegeben. Vorausgegangen waren mehrere erfolglose Anläufe das Gesetz durch den unionsgeführten Bundesrat zu bringen. weiter...
Der Journalistenkollege aus Süditalien schüttelt leicht verwirrt den Kopf. Warum baut man denn so Paradies ausgerechnet ins Grenzgebiet?, fragt er beim Blick auf die große Tafel mit der Karte vom Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Das sei doch sicher alles sehr umständlich zu pflegen. Die anderen Mitglieder der Gruppe verkneifen sich das Lächeln und helfen mit Stichworten wie Krieg, Oder-Neiße-Grenze und fast 200 Jahre Geschichte. Der Sizilianer greift sich an den Kopf. Klar, sagt er, die Schönheit des Parks hat mich wohl durcheinandergebracht Wenig später werden deutsche und polnische Grenzschützer ihn und die anderen Touristen zum Zeigen des Ausweises auffordern mitten im Spaziergang.
Die Neiße beflügelte einst den genialen Gartenkünstler, Literaten, Weltenbummler und Namensgeber für eine Eismischung Hermann Fürst von Pückler-Muskau zur Anlage einer der bis heute schönsten Parkanlagen Europas. Sie schäumt hier so stark wie ein Gebirgsfluss und hat sich in ein von sanften Hügeln umschlossenes Tal eingeschnitten. Der Reiz, beiderseits des Flusses die Schönheit der Natur durch Menschenhand zu krönen, hat sich 1945 ins Gegenteil verkehrt. Drei Wochen im April tobten hier erbitterte und blutige Kämpfe. weiter...
Wiesbadens Papageien breiten sich über den Rhein aus. Halsband- und Alexandersittich tauchen seit einiger Zeit in den westlichen Stadtteilen von Mainz wie Mombach und Gonsenheim auf, sagte Dieter Zingel von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz am Montag in Wiesbaden und bestätigte damit einen Bericht der Frankfurter Neuen Presse. Die aus Indien stammenden Exoten bevölkern seit Mitte der siebziger Jahre den Wiesbadener Kurpark und den Schloßpark in Biebrich. weiter...
In regelmäßigen Abständen erlebt der Osten der Vereinigten Staaten massenhafte Auftreten von Zikaden. Nach dem Ende der blitzartigen Invasionen kommt es zu einem beispiellosen Akt von Recycling, berichtet ein amerikanischer Ökologe im Magazin "Science". Indem die stickstoffreichen Kadaver der Tiere am Boden zersetzt werden, geben sie der Vegetation Nährstoffe zurück, die sie ihr zuvor ausgesaugt haben. weiter...
Er wirkt vertraut wie der Tiergarten, stellenweise dicht bewachsen wie der Grunewald, und in wenigen Monaten wird er so bunt sein wie der Botanische Garten: Mit einer Sonderschau von rund 250 000 Tulpen will der Britzer Garten im nächsten Frühjahr sein 20-jähriges Bestehen feiern. Die Pflanzaktion hat jetzt offiziell begonnen. Eröffnet wurde der Garten 1985 als Berlins erste Bundesgartenschau (Buga). Ob es je eine zweite gibt, ist unklar. Hendrik Gottfriedsen, Chef der landeseigenen Grün Berlin GmbH, kann sich zumindest ein passendes Gelände dafür vorstellen: Das Flugfeld in Tempelhof. Auch die Buga 2005 wächst auf altem Flughafengelände in München-Riem als Park eines neuen Stadtteils mit Wohnungen, Messe- und Gewerbeflächen. weiter...
Erstmals können Besucher von Schloss Sanssouci jetzt auch im Untergeschoss auf Entdeckungstour gehen. Der historische Weinkeller, in dem die Könige bis 1840 ihre edlen Tropfen lagerten, ist seit heute der Öffentlichkeit zugänglich. Kleine Besuchergruppen können die drei Räume nach telefonischer Anmeldung besichtigen. Bei besonderen Anlässen ist ein Ausschank möglich. weiter...
Das erste Hundeauslaufgebiet in Marzahn-Hellersdorf wurde gestern an der Straße Am Nordring eröffnet. Die Einrichtung des Gebietes kostete den Bezirk nichts. Das drei Hektar große Areal im Gewerbegebiet war bereits umzäunt und von Schadstoffen gesäubert. Fäkalien müssten auf Grund der Größe des Areals nicht extra entsorgt werden, sagt Baustadtrat Svend Simdorn (CDU). Die Fläche wird zwischengenutzt - kommt ein Investor, müssen die Hunde weichen. "Das ist aber so bald nicht zu erwarten", sagt Simdorn. Berliner Zeitung
Im Streit um Eintrittsgelder für den Schlosspark Charlottenburg kommt es möglicherweise zu einem Kompetenzgerangel zwischen Bezirk und Senat. Die Landesregierung könnte das Verfahren wegen der übergeordneten Bedeutung des Parks an sich ziehen, sagte der Museumsreferent der Kulturverwaltung, Rainer Klemke. Zusammen mit dem Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Hartmut Dorgerloh, war Klemke am Mittwochabend zu einer Anhörung in den Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Charlottenburg-Wilmersdorf gekommen.
Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (SPD) bekräftigte indes: Wir wollen uns nicht beugen. Baustadtrat Klaus- Dieter Gröhler (CDU) betonte, die BVV habe bereits gegen die Einführung von Eintrittsgeldern gestimmt und ohne Zustimmung des Bezirks könnten diese nicht erhoben werden. Nur die FDP zeigte Verständnis für Überlegungen der Stiftung, angesichts jährlicher Parkpflegekosten von 600 000 Euro eine zweckgebundene Abgabe einzuführen. Träger der Stiftung sind der Bund, Berlin und Brandenburg. weiter...
Waschbären gelten gemeinhin als niedlich, doch im hessischen Kassel fällt es den Menschen zusehends schwer, die possierliche Seite der Vierbeiner mit dem gesunden Appetit zur Kenntnis zu nehmen. Mit einem Tier pro Hektar verfügt die Stadt mittlerweile über die gleiche "Waschbärendichte" wie große Städte in den USA. Die Tiere mit dem gestreiften Schwanz, die 1934 unter Federführung von Nazi-Führungsmitglied Hermann Göring aus Nordamerika eingeführt wurden, belagern Schuppen, Scheunen und Dachböden.
Zur "Bereicherung der Fauna" wurden die Tiere 1934 mit Genehmigung des Göring unterstellten Reichsforstamtes aus den USA eingeführt und in der Nähe von Kassel angesiedelt. "Die Waschbären waren damals bei den Jägern eine beliebte Beute", erläutert der Biologe Ulf Hohmann. Da das Fell der Tiere gefragt war, wurden auch Zuchtstationen eingerichtet. weiter...
Zugvögel "scannen" das Magnetfeld der Erde, das sie zur Flugorientierung nutzen, mit speziellen regelmäßigen Kopfbewegungen. Das zeigen Experimente unter der Leitung des Biologen Dr. Henrik Mouritsen, der an der Universität Oldenburg die von der VolkswagenStiftung geförderte Nachwuchsgruppe "Animal Navigation" leitet. "Wir haben bei Gartengrasmücken in Käfigen beobachtet, dass sie nachts, wenn sie normalerweise in Richtung ihrer Winter- bzw. Sommerquartiere fliegen würden, regelmäßig den Kopf schütteln, und dass dieses Kopfschütteln zunimmt, wenn das Magnetfeld der Erde für sie nicht spürbar ist", berichtet Mouritsen, der seine Forschungsergebnisse in der jüngsten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Current Biology" (9. November 2004) veröffentlicht hat. Diese auffälligen, aber bisher kaum beachteten Kopfbewegungen konnten jetzt in Zusammenhang mit der Wahrnehmung des Magnetfeldes gebracht werden: "Jetzt wissen wir mit Sicherheit, dass die Zugvögel ihren 'Kompass' bzw. 'Magnetsensor' im Kopf haben - und dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Netzhaut ihrer Augen lokalisiert ist", so Mouritsen. weiter...
Die Überfischung eines Meeresgebiets verstärkt in den Anrainerstaaten die Jagd auf Landsäuger. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Forschergruppe im Magazin "Science". Subventionen für Fischereiflotten fördern demnach indirekt die Jagd nach und den Handel mit Bushmeat - Fleisch von Wildtieren, die häufig ohnehin schon in ihrem Bestand gefährdet sind. weiter...
Teiche sind nährstoffarme Biotope und reagieren deshalb äußerst empfindlich auf den Einfluss organischen Materials etwa herabfallende Blätter. Gerade bei der Vorbereitung auf den Winter sollte das beachtet werden. Denn jetzt sammeln sich das Falllaub der umliegenden Bäume und Sträucher sowie die absterbende Blattmasse der Ufer- und Flachwasserpflanzen schnell im Wasser an. Diese Nährstoffanreicherung führt zu Umsetzungsprozessen: Es entstehen Schwefelwasserstoffe und Kohlendioxide, die kostbaren Sauerstoff verbrauchen. Dies wiederum kann Pflanzen und Tiere, besonders in kleinen Teichen, nachhaltig schädigen. weiter...
Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ist der Baum des Jahres 2005. Diese Entscheidung gab das Kuratorium "Baum des Jahres" am Donnerstag bekannt. Damit solle auf einen der beliebtesten Stadtbäume aufmerksam gemacht werden. Außerdem sei die Existenz der Kastanie in Europa gefährdet, weil seit einigen Jahren die Miniermotte die Bäume befalle und ihre Blätter zerstöre.
Rosskastanien können bis zu 300 Jahre alt und 30 Meter hoch werden. Besonders prächtig ist die Blüte im Frühjahr. Die aus zahlreichen cremefarbenen Einzelblüten bestehenden Blütenstände bedecken die Krone wie aufgesteckte Kerzen. Die Rosskastanie bekam ihren Namen, weil mit ihren Extrakten kranke Pferde gegen Husten und Würmer behandelt wurden. weiter...
Auch im Himalaya verschwinden die Gletscher. Vom Klimawandel sind nicht nur die Polarregionen und Alpengletscher betroffen. Auch im Himalaya schmelzen die Schneekappen. Die Folgen für die Bewohner der Berge sind unabsehbar, warnen Umweltschützer. weiter...
Zwei solare Großkraftwerke, die Strom für 400.000 Menschen liefern, werden bis 2006 in Spanien gebaut. Die Kilowattstunde Solar-strom aus solarthermischen Großkraftwerken kostet etwa 12 Cent. Baubeginn soll im südspanischen Marquesado Tal Ende 2004 sein, teilte die Solar Millennium AG in Erlangen mit. weiter...
Zwei Boxerhunde haben mehrere Menschen im Kreis Potsdam-Mittelmark auf offener Straße angefallen und verletzt. Ein sechsjähriges Mädchen und die 30-jährige Mutter seien mit schweren Bissverletzungen ins Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Beide wurden am Mittwochabend plötzlich im Ort Radewege von den Tieren angefallen. Die Mutter, die sich schützend auf ihr Kind warf, erlitt durch Bisse Verletzungen am Kopf und an den Beinen. Eines der Tiere habe versucht, das Kind unter der Frau hervorzuziehen, berichtete die Polizei. Außerdem fielen die Hunde ein elfjähriges Mädchen auf seinem Fahrrad sowie eine 39 Jahre alte Frau an, die dem Kind helfen wollte. Beide wurden ebenfalls verletzt.
Danach stürzten sich die Hunde erneut auf die am Boden liegende Mutter mit ihrem Kind. Ein Anwohner vertrieb die Tiere schließlich mit einer Spitzhacke. Der Halter gab bei der Polizei zu Protokoll, die Hunde seien ihm im nahen Wald plötzlich weggelaufen. Tagesspiegel
Diese besondere Pferderasse ist ein Phänomen und einzigartig zugleich. Im Winter ist ihr Haarkleid lockig, im Sommer dagegen verlieren sie ihre Lockenpracht wieder. Teilweise werfen auch die Curlys im Sommer ihr Langhaar ab, um ein Verfilzen der feinen Haare zu verhindern.
Im Herbst wächst dann das Langhaar wieder nach. Es wird vermutet daß es sich hierbei um eine Klimaanpassung handelt, die keiner so richtig nachvollziehen kann. Auch der Regen läuft bei diesen Pferden schneller ab, weil die Haare leicht ölig sind.
Das Besondere ist allerdings auch, daß diese Pferderasse antiallergen ist. Das kommt daher, daß die Pferde eine andere Hautzusammensetzung haben als herkömmliche Pferde. weiter... mehr...
Von Artenschutz in Nationalparks hält John Wamsley nicht viel. "Die erhalten doch nur Tierarten, die noch nicht vom Aussterben bedroht sind", wettert Australiens berühmtester Tierschützer. Auch für zoologische Gärten hat er kaum mehr als eine wegwerfende Handbewegung übrig: "Die leisten lediglich Sterbehilfe für seltene Tiere".
Für den 66-Jährigen mit dem geröteten Gesicht und dem ungezähmten Rauschebart gibt es nur eine Möglichkeit, die australische Tierwelt zu retten: die von ihm gegründeten Schutzgebiete, er nennt sie Earth Sanctuaries. Eines davon ist Warrawong, nur eine halbe Stunde mit dem Auto von der südaustralischen Stadt Adelaide entfernt. weiter...
"Die Käfighalter sind mit ihrer Klage gegen die geltenden Regelungen zur Legehennen-Haltung vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Auch dieser Winkelzug hat den Batteriekäfig-Befürwortern nichts genützt. Alle Legehennen-Halter sind gut beraten, sich jetzt endlich auf die geltende Rechtslage einzustellen und auf tiergerechte Haltungsformen umzustellen. weiter...
Kein Eis am Nordpol dieses Szenario könnte schon sehr bald eintreten. Ein aktueller Bericht des Arktischen Rates kommt zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel in der Arktis rasant, quasi im Zeitraffertempo, zuschlägt. Das Klimaprogramm des Rates "Arctic Climate Impact Assessment" (ACIA) legt in dieser Woche den bislang umfassendsten Bericht zum Klimawandel in der Arktis vor. weiter...
Die Zahlen sind dramatisch: 40 Prozent des 30 000 Hektar großen Waldes in Berlin ist sichtbar krank. Fast jede zweite Eiche in Berlin und Brandenburg weist Schäden auf. In der Hauptstadt ist der Anteil schwer kranker Eichen im Vergleich zum Vorjahr sogar von 49 auf 81 Prozent gestiegen. Gut geht es aber auch den Kiefern nicht. 31 Prozent dieser Bäume in Berlin zeigen deutliche Schäden: Im Vorjahr waren es noch 19 Prozent. Brandenburger Kiefern sind dagegen vergleichsweise weniger geschädigt. Das geht aus dem gemeinsamen Waldzustandsbericht 2004 hervor, den Berlins Umweltsenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) und ihr Brandenburger Amtskollege Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch vorgestellt haben. weiter...
Im nordböhmischen Bilina bei Teplice (Teplitz) wollen Wissenschaftler ein Arboretum errichten. Hier sollen Bäume und Pflanzen wachsen, die es schon im Tertiär gab. Die SZ sprach mit Karel Mach, dem Gründer der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft von Bilina und Initiator des Projektes.
Warum wird gerade in Bilina der Baumgarten eingerichtet?
In der Umgebung wurden sehr viele Fossilien gefunden. Auch sind die Bedingungen für ein solches Arboretum gut. Dazu gehören große Landteile, die noch nicht rekultiviert sind. Beispielsweise werden große Seen in ehemaligen Bergbaugebieten entstehen. Und nicht zuletzt gibt es bei uns viele Leute, die für diese Idee brennen. Das Arboretum soll helfen, die durch den Bergbau zerstörte Landschaft in Nordböhmen zu kultivieren und das Interesse der Touristen für die Stadt zu erhöhen.
Woher kommt das Geld dafür?
Finanziert wird das Projekt von der Nordböhmischen Bergbaugesellschaft. Das etwa acht Hektar große Arboretum entsteht auf Flächen, die von dieser Firma rekultiviert werden. Die Firma gibt dafür 700 000 Kronen (22 000 Euro). Unterstützt wird sie von der tschechischen Regierung, die für die Rekultivierung der Bergbaulandschaft 15 Millionen Kronen (450 000 Euro) zur Verfügung stellt. weiter...
Sollen Besucher des Berliner Tierheimes einen Euro Eintritt zahlen? Und ist es richtig, eine Abgabegebühr von Hunde- oder Katzenbesitzern zu kassieren, die ihr Tier dort loswerden wollen? Im Streit um solche Fragen rund um die finanzielle Absicherung von Europas größtem Tierasyl in Hohenschönhausen sind Berlins oberste Tierschützer heillos aneinander geraten. Am vergangenen Wochenende kam der Konflikt zum Ausbruch: Der 1. Vorsitzende des Tierschutzvereines Berlin, Volker Wenk, trat von seinem Amt überraschend zurück. Die mit Wenk verheiratetet Geschäftsführerin des vom Verein getragenen Tierheimes, Carola Ruff, kündigte mit sofortiger Wirkung.
Beide hatten im Sommer dieses Jahres an der Pforte zum Tierheim am Hausvaterweg 39 Drehkreuze aufstellen lassen, sich dabei aber nach Darstellung des Präsidenten des Tierschutzvereines, Wolfgang Apel, nicht mit dem übrigen Vorstand abgestimmt. Einen Euro Eintritt wollten sie an den Kreuzen kassieren, aber der Verein stoppte die Aktion. Kurz vorher verursachte laut Apel ein weiterer Alleingang Ärger. Dabei führten Wenk und Ruff eine Abgabegebühr von 20 bis 150 Euro ein, gestaffelt nach dem Betreuungsbedarf des Tieres. Diese Gebühr gilt weiter, löste aber unter den 16500 Vereinsmitgliedern Proteste aus. weiter...
Neuanfang am Hausvaterweg: Im Tierheim Berlin endet nach 15 Jahren eine Ära weiter...
Ein amerikanisches Forscherteam hat nach Informationen der Umweltstiftung WWF aller Voraussicht nach eine neue Tiger-Unterart identifiziert. Der "Malaysische Tiger" wäre nach WWF-Angaben vom Dienstag in Frankfurt die neunte Unterart der Raubkatze. Bisher sei angenommen worden, dass die auf der Halbinsel Malaysia lebenden Tiere zu den Indochinesischen Tigern (Panthera tigris corbetti) zählten. Die Bestände der Tiger sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. weiter...
Kaum ein Western kommt ohne ausgedörrte Büsche aus, die vom Wind durch die Szene getrieben werden. Diese "Steppenhexen" können weit mehr, als für die richtige Stimmung sorgen, haben amerikanische Wissenschaftlerinnen entdeckt. Die genügsamen Gewächse entgiften auch Böden auf Manövergeländen und Kriegsschauplätzen, die durch die Verwendung von Uranmunition kontaminiert worden sind.
"Offenbar ist dieses Unkraut doch zu etwas gut", so Dana Ulmer-Scholle vom New Mexico Institute of Mining and Technology in Socorro. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Bonnie Frey hatte die Forscherin einen regelrechten Testgarten auf einem stillgelegten Schießstand in New Mexico angelegt. Auf dem Gelände war jahrelang panzerbrechende Munition benutzt worden, deren besondere Härte auf abgereichertes Uran zurückgeht. weiter...
Die Pläne einer US-Firma zur Entwicklung einer Anti-Allergie-Katze sind aus Sicht des hannoverschen Tiermediziners Ingo Nolte unethisch und zudem unrealistisch. «Ich halte es für unglaublich, es erinnert mich wirklich an Dr. Jekyll und Mr. Hyde», sagte der Direktor der Klinik für kleine Haustiere an der Tierärztlichen Hochschule Hannover in einem dpa-Gespräch.
Während vermeintlich Tierfreunden ein Dienst erwiesen werden solle, müssten für den Versuch mit unklaren Erfolgsaussichten zahlreiche Katzen in Tierversuchen sterben. Gesundheitliche Folgen für die genmanipulierten Tiere seien zudem nicht absehbar. weiter...
Zwei Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben ein Brettspiel zum Klimawandel entwickelt. In "Keep Cool - Setzen Sie das Klima aufs Spiel" übernehmen die Spieler die Rolle der Mächtigen und entscheiden selbst über die Klimapolitik. Das Spiel soll sowohl internationale Verhandlungen erfahrbar machen als auch wichtige Zusammenhänge des Klimawandels. weiter...
Wer vor der hellblauen Vorderseite des kleinen Hauses mitten im Forstbotanischen Garten von Eberswalde steht, der könnte glauben, es handle sich um eine hübsche öffentliche Toilette mit Geräteschuppen. Doch bei eingehender Betrachtung stellt man fest, dass dieses Gebäude schon recht ungewöhnlich ist: Sein hinterer Teil verschwindet in einem Hügel, dessen Kuppel zugleich das Dach des Hauses ist. In dieses Dach sind in zwei Reihen zehn Beete eingelassen - je ein Quadratmeter groß. In sechs Beeten wuchern seit einiger Zeit Pflanzen. "Es ist Waldboden aus der Region mit Blaubeeren, Gras und Pilzen", sagt Brigitte Schröter. Die Naturwissenschaftlerin ist die gärtnerisch-technische Leiterin des Botanischen Gartens.
Was diese unscheinbaren Beete zu etwas Einzigartigem macht, erkennt der Besucher erst im Inneren des Hauses, also des Hügels: Dort ist der älteste und nun auch modernste Wurzelkeller Deutschlands unterbracht. weiter...
Europas Vogelwelt gerät immer stärker unter Druck, zeigt eine neue Studie der Vogelschutzorganisation BirdLife International. Insgesamt sehen demnach 226 Vogelarten - entsprechend 43 Prozent aller regelmäßig in Europa auftretenden Arten - einer ungewissen Zukunft entgegen. weiter...
Das Umweltbundesamt (UBA) verstärkt seine Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz und Energie: Ab sofort bearbeitet die neue Abteilung I 4 Klimaschutz, Umwelt und Energie die Themen Klimawandel, rationelle Energienutzung und erneuerbare Energien. Gleichzeitig werden die Aufbereitung der Energiedaten und die Emissionsberichterstattung weiter ausgebaut. Der genaue organisatorische Aufbau der Abteilung ist im Internet unter http://www.umweltdaten.de/uba-info/d-fach1.pdf veröffentlicht. weiter...
Wenn am Donnerstag die Berliner Abgeordneten getagt haben, dürften es Gangster und Ganoven leichter haben. Das befürchten zumindest Juristen und Polizisten. Die Regierungsparteien SPD und PDS wollen am Donnerstag mit ihrer Mehrheit im Abgeordnetenhaus beschließen, dass auch gewöhnliche Teilzeitangestellte der Polizei in die Freiheitsrechte der Bürger eingreifen dürfen. Ob Platzverweise, Festnahmen, Fesseln oder Anordnung einer Blutentnahme - solche Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht sind seit Gründung der Bundesrepublik ausschließlich Beamten vorbehalten. Die Ausübung solch "hoheitsrechtlicher Befugnisse" wird im Artikel 33 des Grundgesetzes geregelt. Nun aber wollen SPD und PDS das Berliner Polizeigesetz (ASOG) ändern - ein bisher bundesweit einmaliger Vorgang. weiter...
Fujijama und Ildico bellen, doch jede Katze überragt sie bei Weitem und an einem Rindsknochen heben sie sich einen Bruch. Die beiden Hunde-Miniaturen sind so mini, dass sie es mit dem kleinsten Hund aus dem Guiness Buch der Rekorde aufnehmen.
Ihr Frauerl, Sabine Kovacsik aus St. Valentin, hat den kleinsten lebenden Hund, einen Yorkshire Terrier mit 20 Zentimetern Länge, im Guiness Buch der Rekorde entdeckt. Das ist ein Fehler in der Rekordsammlung: Ihr Ildico ist nur 18 Zentimer lang und 16 Zentimeter hoch. Hunde dieser kleinsten Rasse der Welt wiegen normalerweise rund zwei Kilo. Ildico ist mit nur knapp über einem Kilo extrem schlank geraten.
Zierlich und zerbrechlich wirken die beiden Hündchen. Doch sieht man, wie Fujijama den kleinen Stoffbären mit den Zähnen bearbeitet, erinnert er an seine wilden Vorfahren und beweist: Ich bin trotz meiner Kleinheit ein echter Hund mit Bedürfnissen wie andere Hunde auch. weiter...
Wildwechsel ist eine der häufigsten Unfallursachen auf Deutschlands Straßen. Jährlich kommen 50 Menschen bei Wildunfällen ums Leben, mehr als 2.500 werden schwer verletzt. Wildwechsel ist ganzjährig eine Gefahr, doch seit der Umstellung der Uhren und mit der nahenden Winterzeit fallen abendlicher Berufsverkehr und Wanderbewegungen des dämmerungsaktiven Wildes zusammen - oft mit folgenschweren Konsequenzen für Mensch und Tier. weiter...
"Der Bedarf für solch einen Tierfriedhof ist da", weiß Volker Mettke als Werkleiter des städtischen Eigenbetriebs für Friedhofs- und Bestattungswesen. Bislang bietet in Mainz nur der Tierschutzverein in der Zwerchallee solche Gräber an. Weil das dortige Gelände aber eigentlich nicht für Bestattungen ausgewiesen ist und von der Stadt nur "geduldet" wird, besteht Handlungsbedarf. "Zudem ist der dortige Friedhof bald voll und soll aufgegeben werden", weiß Volker Mettke.
Ausgeguckt hat sich die Stadt nun ein 2000 Quadratmeter großes Grundstück am südlichen Rande des Mombacher Waldfriedhofs ins Richtung Gonsenheim. Natürlich werde man Tiere nicht einfach neben Menschen begraben, betont Mettke. "Wir haben dort Freiräume, die genügend Abstand lassen werden." Der Vorteil: Das städtische Gelände ist bereits als Friedhof gewidmet und kann bei Bedarf sogar noch erweitert werden. weiter...
Die Energieagentur NRW bietet auf dem "Wissensportal Energie" einen neuen, kostenfrei zugänglichen Online-Kurs zur "Thermographie" an. Der Kurs richtet sich an Architekten, Planern, Baufachleuten und alle, die sich ebenfalls mit dem Thema Gebäudediagnose befassen.
Die Thermographie ist ein Verfahren, um die energetischen Schwachstellen eines Hauses zu diagnostizieren. Eine Thermographieaufnahme, auch Thermogramm genannt, ist eine Infrarotaufnahme und liefert bei einem Gebäude ein exaktes Abbild der Temperaturverteilung auf den Bauteiloberflächen. Damit steht ein präzises Werkzeug zur Verfügung, um die dämmtechnische Qualität im Gebäudebestand zuverlässig und zerstörungsfrei zu bestimmen und die fachgerechte Umsetzung von Dämmarbeiten effektiv zu kontrollieren. weiter...
Das Grüne Band, Deutschlands größter Biotop- verbund entlang der früheren deutsch-deutschen Grenze, droht zu zerreißen. Davor warnte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kurz vor dem 15. Jahrestag des Mauerfalls.
Die Naturschützer beklagen, dass viele einzigartige Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten gefährdet seien, wenn die von Finanzminister Hans Eichel zugesagte Übertragung der Flächen an die Bundesländer nicht zügig erfolge.
Der von Mecklenburg- Vorpommern bis Sachsen reichende 1393 km lange Biotopverbund sichere mehr als 600 bedrohten Tier- und Pflanzenarten das Überleben und sei ein unverzichtbares lebendiges Denkmal der deutschen Geschichte. Der BUND sammelt mit der Ausgabe von symbolischen Anteilscheinen Spenden zum Erwerb von Flächen im Grünen Band.
Das Vorhaben des Bundes, ihm gehörende Flächen im Grünen Band für Zwecke des Naturschutzes kostenlos an die Länder zu übertragen, sei jedoch seit einem Jahr nicht mehr voran gekommen. Noch immer fehlten offizielle Zusagen der Landesregierungen von Brandenburg und Sachsen, Flächen des ehemaligen Grenzstreifens zu übernehmen. weiter...
Um die Umwelt zu entlasten, ökologisch schädliche Subventionen abzubauen und die Lohnnebenkosten zu senken hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen Plan zur Weiterführung der ökologischen Finanzreform vorgelegt. Der Vorschlag beinhaltet die Überarbeitung der Ökosteuer-Ermäßigungen für das produzierende Gewerbe, die Einführung einer Kerosinsteuer für inländische Flüge und die Angleichung der Diesel-Mineralölsteuer an die Steuer für Normalbenzin. weiter...
Die Milliarden für regenerative Energien werden falsch investiert, sagen Experten weil es billigere Alternativen gibt.
Das Gerücht ist hartnäckig: Für die Produktion einer Solarzelle wird mehr Energie verbraucht als diese Zelle jemals selbst produzieren wird. Im Klartext: Strom aus Sonne ist zwar umweltfreundlich, rechnet sich aber nie. Falsch, sagen Experten wie Helmut Kaschenz vom Umweltbundesamt. Richtig sei, dass Solarzellen früher einmal bis zu zehn Jahren gebraucht hätten, um sich energetisch zu amortisieren, heute aber sind es nur noch drei bis fünf Jahre. Die Technik sei ausgereifter, die Serienproduktion angelaufen, meint Kaschenz. weiter...