Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass die deutschen Wölfe eindeutig der polnischen Population zugeordnet werden können. Das berichtet jetzt das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz im sächsischen Rietschen. Die Raubtiere haben den Weg über die Grenze offenbar auf eigenen Pfoten geschafft. Das hatten Anwohner in der Region zum Teil angezweifelt. Sie vermuteten, dass die Tiere etwa von privaten Wolfshaltern illegal ausgewildert worden waren. Weiter...
Es gibt ihn wirklich, obgleich selbst gut informierte Zeitgenossen es kaum glauben mögen: Den Badischen Riesenregenwurm. Das Tier der Marke XXL wird bis zu 60 Zentimeter lang und lebt ausschließlich in Südbaden, vor allem rund um den 1414 Meter hohen Belchen bei Schönau (Kreis Lörrach). Dort wurde nun ein bundesweit wohl einmaliger Erlebnispfad zu Ehren dieses Tiers eingerichtet. Weiter...
Millionen Menschen im Großraum Washington könnten durch ihr Trinkwasser gefährdet sein. Das berichtete die "Washington Post" am Mittwoch. Denn die Zahl offensichtlich schwer umwelt-geschädigter Fische im Fluss Potomac habe in beunruhigendem Maße zugenommen. Immer mehr männliche Forellen- und Schwarzbarsche besäßen weibliche Geschlechtsmerkmale und trügen unreife Eier in sich. Weiter...
David «Big Dave» Sanderson hat seine grosse Liebe geheiratet. Sie hat dunkle Knopfaugen, vier dicht behaarte Beine, heisst Mickey - und ist ein Hund. «Niemand steht mir näher», behauptet Sanderson. Weiter...
Ein Seeländer muss als erster Tierquäler der Schweiz den Haltern seiner Opfer den emotionalen Wert ihres Tieres ersetzen. Er bezahlt den Büsibesitzern aus der Region Bern insgesamt 4000 Franken. Weiter...
Jedes Jahr verfangen sich mehr als 300000 Meeressäuger in den Netzen der Fischereikähne, schätzt die Internationale Walfangkommission. Ein schrilles Alarmsignal soll jetzt jedoch zumindest in den Gewässern der EU Walen und Delphinen das Leben retten. Doch ist fraglich, ob das Signal nicht genau das Gegenteil bewirkt. Weiter...
Es war "das letzte Foto, das den Problembären lebend zeigt". Jetzt steht fest: Der Bär auf dem Bild ist gar nicht Bruno, sondern ein quicklebendiger Artgenosse aus einem Wildpark. Weiter...
In einem einzigartigen Projekt stellten Forscher den Lebensraum einheimischer Pflanzenarten auf den Inseln Isabela und Santiago wieder her.
Sie hatten es gut auf den Galapagosinseln – die Schweine, Esel und Ziegen, die vor Jahrhunderten Piraten, Walfänger und die frühen Kolonisten mitbrachten. Als die Menschen kein Interesse mehr an ihnen hatten, gab es für die Haustiere auf den Inseln keine Feinde mehr. Sie verwilderten, frassen einheimische Pflanzen, zertrampelten die Gelege der Riesenschildkröten, vernichteten den fragilen Bewuchs auf den Vulkanen, der bis dahin vor Erosion geschützt hatte – und vermehrten sich rasant. Weiter...
Obwohl Füchse durch Impfköder in Wald und Flur gegen Tollwut geimpft werden, ist Deutschland (Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg) momentan das einzige westeuropäische Land in der EU, in dem noch Tollwut grassiert. Aus diesem Grund wird ab dem 8. September der Regierungsbezirk Darmstadt zum Abwurf von Impfködern beflogen, teilt Landrat Burkhard Albers mit.
Pro Quadratkilometer werden durchschnittlich 30 Köder abgeworfen. In Stadtgebieten von Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis erfolgt ab dem 18. September zudem eine verstärkte Handauslage, so der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Holger Botzen. Weiter...
Schmeckt das Ozeanwasser im hohen Norden seit einigen Jahren weniger salzig, täuscht der Geschmackssinn die Eskimos nicht: Der Klimawandel hat den Salzgehalt der Polarmeere verändert. In den 50er Jahren enthielten diese noch erheblich mehr Salz als in den 90er Jahren, stellen US-Wissenschaftler des Woods Hole Meeresforschungsinstituts in Massachusetts fest („Science“, Band 313, Seite 1061). Da Salz aber nicht einfach verschwindet, muss Süßwasser die Fluten im Eismeer und im Norden von Atlantik und Pazifik verdünnt haben. Weiter...
Zurück zur Natur: Auch in Deutschland wird das Birdwatching immer beliebter
Der Wind, der von der Ostsee kommend durch die Bäume pfeift, dringt mühelos durch die Jacken und lässt einen frösteln. Dunkle Wolken hängen bedrohlich tief, es sieht nach Regen aus. An so einem Tag wünschen sich fast alle ins heimische Wohnzimmer. Evelyn und Holger Weidmann sitzen lieber in ihrem alten Wohnwagen. Schließlich haben sie durch das kleine Rückfenster freien Blick auf ihr größtes Hobby: den Seeadler. Zwei Wochen pro Jahr harren sie hier im ihrem Wohnwagen aus und notieren beispielsweise, wie viele Stunden das Männchen heute unbeweglich auf einem Ast saß. Weiter...
Geschrumpft wird nicht nur in Ostdeutschland. Längst hat es sich herumgesprochen, dass das Problem der schrumpfenden Städte weltweit anzutreffen ist. Und manchmal auch ganz in der Nähe von Städten und Regionen, die nach wie vor explosionsartig wachsen. Einen Überblick über diese Entwicklung bietet jetzt der „Atlas der geschrumpften Städte“ (Hatje Cantz Verlag, dt./engl., 160 S., 39,80 €.), den das Projekt Shrinking Cities unter Leitung des Architekten Philipp Oswalt herausgegeben hat. Neben einem einführenden Blick auf historische Schrumpfungsszenarien liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung seit 1900. Weiter...
Ausser zum Gärtnern und zum Malen bin ich zu nichts zu gebrauchen.» Ob Claude Monet nicht noch weitere Talente besass, lässt sich 80 Jahre nach seinem Tod nicht mehr beurteilen. Wer aber heute durch seinen Garten in Giverny streift, fühlt sich wie im Museum für einen in Blumen vernarrten Künstler, der seine zwei Lebensaufgaben perfekt zusammenführte.
Der grosse französische Impressionist hat einen paradiesischen Garten geschaffen, in dem er sich auch zu seinen viel bewunderten Seerosen-Bildern inspirieren liess. Der mit ihm eng befreundete französische Premierminister Georges Clémenceau schrieb schwärmerisch: «Der Garten Monets muss zu seinen Werken gezählt werden, da er den Zauber einer Anpassung der Natur an die Arbeit des Lichtmalers verwirklichte.» Weiter...
Zum Beginn der Schwärmphase der Fledermäuse lädt die Zitadelle Spandau an diesem Wochenende zur „Europäischen Nacht der Fledermäuse“ ein. Was kaum einer weiß: Die Flugsäuger sind mit einem eigenen Sekretariat bei den Vereinten Nationen (UN) vertreten. EUROBATS heißt die Organisation, die auf dem UN-Campus in Bonn angesiedelt ist – das Sekretariat zum Schutz der europäischen Fledermauspopulationen. Weiter...
Die Meldung geistert seit einigen Tagen durch die Presse: In den USA breitet sich eine weitere neuartige, nie zugelassene Gen-Pflanze in der Gegend von Portland Oregan aus: Gen-Gras. Das für Golfplätze entwickelte Gras ist gegen das Herbizid Roundup Ready der Firma Monsanto resistent. Golfplatzbesitzer könnten spritzen, was das Zeug hält, ohne dass ihr grünes Gras darunter leiden würde.
Doch bevor die Golfer in diesen zweifelhaften Genuss kommen, hat sich das Gen-Gras bereits eigene Wege gesucht: Noch in vier Kilometern Enfernung fanden Wissenschaftler des US-amerikanischen Umweltschutzbüros EPA dieselbe Roundup-Resistenz des so genannten Creeping Bentgras auch in Wildgräsern. Wird die Eigenschaft auf Pflanzen übertragen, verliert das Herbizid Roundup seine Wirkung. Häufig werden dann zusätzlich andere Herbizide gespritzt. So landet noch mehr Gift auf dem Acker. Weiter...
T-Shirts mit Strass und flotten Sprüchen und edle Ledersofas für den Hund oder schicke Schühchen fürs Kätzchen - auf dem Zubehörmarkt für Haustiere gibt es immer mehr modische Produkte, die ursprünglich für Menschen kreiert wurden.
Vor diesem Trend warnt der Deutsche Tierschutzbund. Am Donnerstag in Bonn nannte die Vereinigung das Bekleiden von Tieren "fragwürdig". Die Bedürfnisse der Hunde und Katzen würden außer Acht gelassen.
Der Verband appellierte an alle Tierhalter, "ihre Schützlinge nicht zu vermenschlichen und wie Luxusartikel zur Schau zu stellen". Zunehmend gebe es Modeartikel, die aus Tierschutzsicht bedenklich seien, kritisierte der Tierschutzbund. "T-Shirts, Mäntel und Schuhe gehören nicht zur Standardausrüstung eines Hundes und sollten diesem bestenfalls auf Anweisung des Tierarztes im Krankheitsfall oder bei Verletzung zugemutet werden." Weiter...
In Stormarn sind zurzeit Tierfänger unterwegs, die es auf das Fell von Rassekatzen abgesehen haben. Davon ist Heike Reher, die Vorsitzende des Tierschutzvereins Bad Oldesloe, überzeugt.
"Die Täter geben vor, Altkleider oder Ähnliches für Bedürftige zu sammeln, und stellen dazu Körbe mit entsprechenden Zetteln vor die Haustür", sagt Heike Reher. Nach einigen Tagen würden die Körbe abgeholt. Heike Reher: "Dann schlagen die Tierfänger zu. Sie nehmen im Zuge der Sammlung zutrauliche Katzen einfach mit oder betäuben sie mit einem Spray." Weiter...
Hitzerekorde und anhaltende Trockenheit wie in den Sommern 2003 und 2006 lassen nicht nur Pflanzen vertrocknen, auch Böden können dauerhaft geschädigt werden. Dies stellten Wissenschaftler des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit fest, die in einem Langzeitversuch die Fähigkeit von Böden untersuchen, das Herbizid Isoproturon abzubauen. Weiter...
Sie ist scheu und sehr selten. Im Nationalpark Hainich lebt sie wie auf einer Insel. Geschützt zwar, dennoch gefährdet. Für mehr als fünfzig Wildkatzen reicht der ganze große Hainich nicht. Jetzt wird via Nessetal und Hörselberge der erste Katzen-Korridor angelegt. Er soll die Tiere sicher in den Thüringer Wald führen. Weiter...
Stadtvögel sind gegen akuten Stress resistenter als ihre Artgenossen aus den Wäldern. Das haben Max-Planck-Forscher an Amseln nachgewiesen. Die Ornithologen vermuten genetische Hintergründe: Urbane Selektionsfaktoren könnten Stadtamseln abgehärtet haben. Weiter...
Vor der Südostküste Spaniens haben am Mittwoch Greenpeace-Aktivisten gegen Tunfischfarmen protestiert. Auf dem Wasser schwimmende Kreuze symbolisierten dabei die bedrohliche Lage des Roten Tunfischs im Mittelmeer. Die Botschaft der Aktivisten: Damit sich die Fischbestände erholen können, muss ein sofortiges Fangverbot für Tunfisch in Kraft treten. Zusätzlich müssen Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen keine Tunfischfarmen betrieben werden dürfen. Weiter...
Der US-Bundesstaat Kalifornien wird das landesweit schärfste Gesetz zur Begrenzung des Klimagases Kohlendioxid erhalten. Eine entsprechende Einigung verkündeten der republikanische Gouverneur Arnold Schwarzenegger und Vertreter der Demokraten, die in beiden Kammern des Parlaments die Mehrheit haben, am Mittwochabend (Ortszeit) in Sacramento. Schwarzenegger sicherte zu, das Global Warming Solutions Act genannte Gesetz zu unterzeichnen. Das Parlament wird es voraussichtlich am Donnerstag - dem letzten Sitzungstag vor den Wahlen im November verabschieden. Weiter...
Ab 2.Oktober müssen in den Genfer Parkanlagen alle Hunde einen Maulkorb tragen. Kampfhunde müssen den Maulkorb in der Öffentlichkeit überall tragen.
Der Staatsrat gab bekannt, dass ein entsprechendes Reglement von der Regierung verabschiedet worden sei. Unklar bleibt weiterhin, welches die von der Maulkorbpflicht betroffenen Parkanlagen sind. Die Liste der Parks werde zurzeit erstellt, hiess es. Weiter...
Es brennt lichterloh. An allen Ecken der Welt. Die Liste des Global Fire Monitoring Center wird täglich länger. In Galicien hat das Feuer dieses Jahr weit über 80 000 Hektaren Wald zerstört. Es lodert in Finnland, Griechenland, in der Türkei. Tausende Feuer verwüsten derzeit in Nordamerika riesige Wald- und Buschflächen. Allein in Kanada haben Brände in diesem Jahr eine Waldfläche so gross wie die halbe Schweiz zerstört. Das ist über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Weiter...
Der Goldauer Bergsturz zieht auch 200 Jahre danach das Interesse von Geologen auf sich. Besonders die weite Ausbreitung der Trümmermassen, wie sie auch bei anderen mächtigen Bergstürzen zu beobachten ist, gibt Rätsel auf. Weiter...
In der Ausstellung "Gartenwelten - Verborgene Orte in Berlins Mitte" zeigt der bdla Berlin-Brandenburg ausgewählte landschaftsarchitektonische Arbeiten, die alle auf kleinstem Raum durch eine wohlüberlegte Planung vielfältige Funktionen vereinen und gleichzeitig einen unverwechselbaren Ort des Innehaltens schaffen. Gärten von Botschaften, Privatgärten aber auch öffentliche Pocketparks sind in der BDA Galerie zu sehen.
Noch bis zum 21.09.2006 in der BDA Galerie, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin.
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag 10-15 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, den 16.09.06 und am Sonntag, den 17.09.06 können die vorgestellten Gärten besichtigt werden.
Infos über die verschiedenen Öffnungszeiten und den angebotenen Führungen:
Kein anderes Bundesland verfügt über mehr Alleen als Brandenburg. Auf mehr als 11 000 Kilometern Strecke wölben sich hier die Baumkronen mehr oder weniger dicht über Straßen und Wege. Allerdings sind die meisten Alleebäume in der Mark schon zwischen 80 und 120 Jahre alt. Zu DDR-Zeiten wurden kaum Bäume nachgepflanzt. Viele prachtvolle Linden, Ahornbäume, Kastanien oder Eichen leiden also zunehmend unter Altersschwäche.
Weil sie schon sehr alt sind, vor allem aber weil sie einem Straßenausbau im Wege sind, sollen nun auf sechs Kilometern Länge alle 730 Alleebäume entlang einer Kreisstraße bei Rüdnitz gefällt werden. Örtliche Kritiker wie der SPD-Lokalpolitiker Andreas Steiner sprechen von einer "Umwelt-Barbarei". Die zuständige Kreisverwaltung Barnim teilt hingegen mit, dass gerade jetzt Geld für die Ausbesserung der maroden Straße zur Verfügung stehe. "Und man weiß ja nicht, wie lange noch so viel Geld für den Straßenbau in Brandenburg zur Verfügung steht", sagt Vize-Landrat Carsten Bockhardt. Weiter...
Die Stadt Turin führt am 26. Oktober strenge Regeln zum Schutz von Haustieren ein. Den Vorschriften zufolge dürfen Ohren und Schwänze der Hunde nicht mehr kupiert werden, Tierärzten, die das trotzdem tun, drohen schwere Strafen. Mit dem Argument, dass Tiere keine Spielsachen sind, wird auch das Färben des Fells verboten. Seit einigen Monaten ist es in Italien Mode, Yorkshire-Terriern und ähnlichen Kleinhunden lila oder rosa Strähnen zu verpassen. Weiter...