Gerade haben die Berliner Ordnungsämter eine neue Kampagne gegen „Tretminen“ gestartet. Diskutiert wird über drastischere Strafen für Häufchen-Wiederholungstäter. Doch schon bald könnten die rund 150 000 Hauptstadt-Hunde zu wichtigen Rohstoff-Lieferanten werden. Die Stadtreinigung prüft gegenwärtig, ob sich ein Pilotprojekt aus den USA auf Berlin übertragen lässt.
Auch in San Francisco gibt es durch etwa 120 000 Vierbeiner ein Hundekot-Problem. Rund 6000 Tonnen „Haustier-Verdauungsrückstände“ fallen jährlich in der Stadt am Golden Gate an. Das sind nach offiziellen Angaben rund vier Prozent des gesamten Haushaltsmülls und entspricht fast dem Jahresvolumen an Babywindeln in der Stadt. Weiter...
Wenn sich die Bahn der Erde um die Sonne ändert, wirkt sich das auf das Leben von Säugetieren aus. Zu diesem Schluss kommen Jan van Dam von der Universiteit Utrecht und seine Kollegen im Wissenschaftsmagazin Nature. Dort berichten sie, dass aus astronomischen Gründen etwa alle 2,5 Millionen Jahre viele Arten aussterben.
Die Forscher verfolgten das Entstehen und Verschwinden von Nagetieren in Spanien. Dafür untersuchten sie insgesamt 80 000 fossile Backenzähne, die zwischen 2,5 und 24,5 Millionen Jahre alt waren. Bei der statistischen Analyse der Daten stellten van Dam und seine Mitarbeiter nicht nur fest, dass im Durchschnitt alle 2,5 Millionen Jahre eine ganze Reihe von Tierarten in einem kurzen Zeitraum von der Bildfläche verschwanden. Sie konnten zudem nachweisen, dass dieses Massensterben ungefähr mit den Zeiten zusammenfiel, in denen die Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne fast einen perfekten Kreis beschreibt. Ansonsten stellt die Flugbahn des Planeten eine Ellipse dar. Weiter...
»Die Polizei hat in der Nähe von Neapel Anabolika und andere Hormone beschlagnahmt, die in die Nahrung von Büffeln gemischt wurden, um die Milchproduktion zu steigern. Mit der Büffel-Milch wird Mozzarella hergestellt. Kontrolliert hat den Handel mit illegal aus Korea und Osteuropa importierten Wachstumshormonen die Camorra, berichtete die Polizei.
„Boostin“ heißt das von der EU verbotene Medikament, das in mehreren Zuchtanlagen der Gegend um Neapel beschlagnahmt wurde. Die Polizei warnte, dass das Wachstumshormon beim Menschen Krebs erregend sein könnte. Neun Zuchtanlagen und eine Molkerei wurden zumindest vorübergehend geschlossen.« Südtirol Online
Kaum eine Woche ist vergangen, seit die Bezirke die jüngste Großoffensive gegen die vermutlich größte Berliner Plage verkündet haben, da gelangt aus Hamburg eine überraschende Nachricht an die Spree: Der Berliner Stadtmöblierer Hans Wall stellte in der Hansestadt seine neuesten Waffen im Kampf gegen den Hundekot vor. Mit einer Kombination aus kostenlosen öffentlichen Hundestationen sowie mobilen Einsatzkommandos soll Hamburg zur saubersten Stadt Deutschlands werden.
Und Berlin? „Wir wollen in der nächsten Woche Gespräche mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie mit der Berliner Stadtreinigung suchen“, sagt Wall. Dort reagiert man verhalten auf die Nachricht: „Wir können und wollen Gesprächen nicht vorgreifen“, sagt BSR-Sprecher Bernd Müller. Und im Hause der Senatorin für Stadtentwicklung verweist man auf die Zuständigkeit der Bezirke. Weiter...
Tausende Inder im Osten des Landes haben auf der Flucht vor trauernden Elefanten ihre Häuser verlassen. Die 14 Elefanten befanden sich auf der Suche nach einem Mitglied ihrer Herde, das am Wochenende in einen Bewässerungsgraben gefallen und ertrunken war. Die Bewohner hatten das Tier anschließend beerdigt. Weiter...
Schützenfische kommen zu ihren Mahlzeiten, indem sie Beutetiere mit einem Wasserstrahl aus dem Maul abschießen. Eine Erlanger Arbeitsgruppe hat nun ermittelt, dass die Fische dabei bemerkenswert ökonomisch vorgehen. Je nach Größe der anvisierten Beute, fällt der Strahl mehr oder weniger kräftig aus. Weiter...
In Berliner Parks lauern keine Raubtiere. So kennen das die Hunde der Stadt von ihren Spaziergängen an der Leine. In der afrikanischen Wildnis würden die meisten nicht lange überleben – sie sind an ihr friedliches Leben ohne natürliche Feinde gewöhnt. Im Tierpark Friedrichsfelde dürfen die Haustiere Raubtierluft schnuppern. Hundebesitzer können ihre Tiere dorthin ausführen – angeleint. Doch das geht nicht immer gut aus. Vor kurzem ist ein Mischling über die Mauer ins Hyänen-Gehege gesprungen und durch einen Graben direkt zu dem Rudel Aasfresser geschwommen. Die stürzten sich auf den Hund und verletzten ihn so schwer, dass er eingeschläfert werden musste.
Der Tierpark will es seinen Gästen weiterhin erlauben, ihre Hunde mitzubringen. „Das handhaben wir seit 51 Jahren so“, sagt Tierparkdirektor Bernhard Blaszkiewitz. In dieser Zeit sei nie etwas passiert, der Vorfall eine große Ausnahme. Er habe es noch nie erlebt, dass Hunde von der Leine gelassen worden seien. Auch der Mischling sei angeleint gewesen – und die Schnur so lang, dass er sich daran sehr frei bewegen konnte.
Im Zoo hingegen sind Hunde verboten: „Sie ängstigen sich zu sehr in der Nähe der Raubtiergehege“, sagt Regine Damm von der Zooverwaltung. Vor allem aber sei der Zoo viel kleiner als der Tierpark. Hunde und Wildtiere können sich nicht aus dem Weg gehen. Im größten Landschaftstierpark Europas ist das laut Blaszkiewitz kein Problem. Weiter...
Auf einer Alp oberhalb der Gemeinde Collombey hat ein Raubtier eine Schafherde angegriffen und 25 Tiere getötet. Die DNA-Untersuchung an der Universität Lausanne zeigte, dass der Angreifer ein Wolf war.
Dies erklärte der Walliser Jagdaufseher Peter Scheibler gegenüber dem Regionaljournal Bern, Freiburg, Wallis von Radio DRS. Die Schafherde sei durch einen elektrischen Zaun geschützt gewesen.
Zudem habe sich zur Abschreckung von Raubtieren auch ein Esel im Gehege aufgehalten, ergänzte Radio Chablais. Der Wolf griff die Herde in der Nacht vom 26. auf den 27. September an.
An einer Sitzung mit den Vertretern des Bundesamts für Umwelt will Scheibler nun über das weitere Vorgehen beraten. In der Schweiz darf für den Abschuss eines Wolfs eine Bewilligung erteilt werden, wenn das Tier innerhalb von 30 Tagen 25 oder mehr Schafe reisst. Eine Abschussbewilligung bedeutet derweil nicht, dass das Raubtier auch erlegt wird. So darf zurzeit der Wolf, der im Sommer im Goms marodierte, abgeschossen werden. Seit Anfang September liegt die Bewilligung vor. Weiter...
Umweltkatastrophen machen vor Staatsgrenzen keinen Halt. Zur besseren Sicherung vor solchen Naturgefahren, aber auch zum grenzüberschreitenden Umweltschutz sind vereinheitlichte Geodaten erforderlich. Das nun gestartete EU-Projekt HUMBOLDT http://www.esdi-humboldt.eu soll die länderübergreifende Harmonisierung von solchen Daten erleichtern. Unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung http://www.igd.fraunhofer.de arbeiten insgesamt 27 Partner aus 14 europäischen Ländern in dem auf vier Jahre angelegten Projekt mit einem Gesamtvolumen von 13,5 Mio. Euro.
Die Elbehochwasser 2002 und 2006 sowie das Alpenhochwasser 2005 waren solche Beispiele für Naturkatastrophen, die sich in mehreren Staaten ausgewirkt haben. Die zur Vorbeugung und Bekämpfung der Hochwasser notwendigen Geodaten jedoch liegen in den verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Formaten und in verschiedenen Systemen vor. So wird eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit schwierig. Weiter...
Sie kommen zu Tausenden. Seit Ende September fliegen die Zugvögel aus dem immer kälter werdenden Norden Richtung Westen und Süden in ihre Winterquartiere. "Weit über 100 verschiedene Vogelarten können zurzeit über Berlins Himmel beobachtet werden", berichtet Klemens Steiof, Leiter des Sachgebiets Artenschutz in der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt. Der Hobby-Ornithologe beobachtet seit 30 Jahren in seiner Freizeit Vögel und ihren Zug. Weiter...
Die Kampfansage gegen diese große Berliner Plage kommt zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt. Die Ordnungsämter der Berliner Bezirke warten nicht erst das Frühjahr ab, bis die braunen Haufen unter der Blütenpracht hervortreten und Berlin an die Kehrseite seines innigen Verhältnisses zum Hund erinnern. Dieses Jahr wird dem Kot schon lange vor Jahresende der Kampf angesagt: Zwischen dem 16. und dem 23. Oktober hängen die Ämter Plakate auf, und sie verteilen Flugblätter sowie Beutelchen für die Beseitigung der Häufchen. Damit verbunden ist die Hoffnung, die Hundehalter mögen sich endlich selbst um die Rückstände der 150 000 Vierbeiner in der Stadt kümmern. Ganz so, wie es das Gesetz vorschreibt.
Am Erfolg der Aktion wird aber schon vorab gezweifelt. Dass die neuen Maßnahmen wie immer verpuffen werden, hält der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg für gut möglich. Ekkehard Band glaubt, dass ganz andere Mittel erforderlich wären, um Hundehalter zu bekehren. „Es müssen schwerpunktmäßige Kontrollen zu den klassischen Gassi-Zeiten mit der gebotenen Konsequenz durchgeführt werden“, sagt er. Die Streifen könnten in Zivil auf Patrouille gehen, um die Hundehalter in flagranti zu ertappen – und an ihre Kehrpflicht zu erinnern. Jedenfalls vorübergehend, schränkt Band ein. Denn die Senatsverwaltung für Inneres kann den „verdeckten Ermittlern“ in Sachen Hundekot wenig abgewinnen: Ohne die abschreckende Wirkung ihrer Uniformen müssen die Streifen sogar gewalttätige Übergriffe befürchten, heißt es dort. Weiter...
Hunde müssen in Wohn- oder Stadtgebieten angeleint werden. Das hat das rheinland-pfälzische Oberverwaltungsgericht in Koblenz entschieden. Nach der allgemeinen Lebenserfahrung gehe von Hunden immer auch eine Gefahr für Dritte aus, entschied das Gericht.
Zu dem Verhalten von Hunden gehöre nun man "das Beißen, Anspringen, Schnappen, Nachrennen und Beschnüffeln", begründeten die Richter ihr Urteil (AZ: 7 C 10539/06.OVG). Weiter...
Der Kanton Bern feiert am Samstag 100 Jahre Steinbock. Die Berner waren zwar nicht die ersten, die mit der Wiederansiedlung der imposanten Hornträger im Alpenraum begannen. Der Kanton spielte dabei aber eine sehr wichtige Rolle. Weiter...
Kinder sind pro Kilogramm Körpergewicht stärker mit Chemikalien belastet als Erwachsene. Gleichzeitig leiden immer mehr Kinder an Erkrankungen, die in Verbindung mit der Schadstoffbelastung gebracht werden. Das ist das Ergebnis der Studie „Gesundheitsschäden durch eine verfehlte Chemikalienpolitik – Kinder besser schützen“, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Kooperation mit dem „Netzwerk Kindergesundheit und Umwelt“ veröffentlicht hat. Die Studie fasst aktuelle Untersuchungen zur Belastung von Kindern mit gefährlichen Chemikalien und den damit verbundenen Erkrankungen zusammen. Weiter...
"Prudence" und "Polly" bewohnen eine der edelsten Adressen Schottlands. Die beiden Tauben nisten unter dem Vordach des Parlamentsgebäudes. Dieses liegt im historischen Teil von Edinburgh genau gegenüber dem Holyrood Palace, der offiziellen schottischen Residenz der Königin. Und während die zwei Vögel dort draußen vor sich hin picken, ahnen sie nicht, dass sie drinnen Anlass einer heftigen Diskussion sind. Denn derzeit wird debattiert, wie man die beiden Hausbesetzer loswird.
Der neueste Vorschlag: Eine Spezialfirma soll sich am Dach abseilen und die Tiere umsiedeln. Die Kosten dafür liegen bei 250 Pfund (368 Euro). Es wurde auch angedacht, die Tiere so zu erschrecken, dass sie freiwillig gehen. Und zum Abschuss sollten sie schon freigegeben werden. Letztere Möglichkeit wurde jedoch rasch wieder verworfen, denn auch die schottischen Medien haben sich dem Schicksal der beiden Tauben angenommen. Weiter...
Mit dem Rotkopfwürger ist in der Schweiz eine weitere Brutvogelart ausgestorben. Als Hauptgrund sieht die Vogelwarte Sempach zunehmende Rodungen von hohen Apfel- oder Kirschbäumen. Weiter...
Es ist ein groteskes Bild: Insekten und quaderförmige Roboter wuseln durcheinander und rotten sich nach einigen Minuten zusammen, als gäbe es etwas zu tuscheln. Die Tiere scheinen den Roboter zu erkennen, und auch umgekehrt fühlt der Roboter die Tiere. Dabei sehen beide einander nicht einmal ähnlich.
Man ist geneigt, das Treiben unter der Rubrik "abstruse Forschung" abzuheften, wäre da nicht der Dompteur des ungewöhnlichen Zirkus. Jean-Luis Deneubourg von der Freien Universität Brüssel beteuert: "In dieser Experimentalarena interagieren Kakerlaken und Roboter. Das können wir für die Schädlingsbekämpfung nutzen." Die kleinen Roboter wurden eigens für das EU-Projekt LEURRE konstruiert. Dabei ging es darum, zu zeigen, daß Tiere und Maschinen miteinander in Kontakt treten und sich wechselseitig beeinflussen können. Weiter...
Der allgemeine Maulkorbzwang für Hunde in vielen Grünanlagen stösst in der Genfer Bevölkerung auf breite Ablehnung. Innerhalb eines Monats haben über 34'000 Personen eine Petition gegen den Maulkorbzwang unterschrieben.
Der Genfer Tierschutz (SPA) und die Veterinärgesellschaft (SGV), welche die Petition gestartet haben, wollen die Unterschriften am Donnerstag der Kantonsregierung übergeben. Weiter...
Von allen Tierarten, die mit ihren Besitzern Bettvorleger und Leben teilen, wird in Wien dem Hund die größte Aufmerksamkeit zuteil. Kein Wunder also, dass der diesjährige Welttierschutztag am Mittwoch inoffiziell in seinem Zeichen begangen wurde. Umweltstadträtin Ulli Sima (SP) stellte an diesem Tag die lang geplante Hundekampagne der Stadt vor, mit Zoodirektor Helmut Pechlaner und Thomas "die Etikette" Schäfer-Elmayer als prominentem Aufputz. Weiter...
An der Autobahn 12 zwischen Frankfurt (Oder) und Müllrose soll sich in den vergangenen Tagen ein Elch aufgehalten haben. Autofahrer hätten bereits am Samstag erstmals die Polizei alarmiert, teilte ein Sprecher am Mittwoch in Frankfurt mit. Die Beamten gingen zunächst von einem Irrtum der Anrufer aus, da Elche in der Region kaum außerhalb von Tierparks anzutreffen sind. Weiter...
Was ein echter Problembär ist, macht auch über seinen Tod hinaus Schwierigkeiten: "Bruno", der wegen Gefährlichkeit im Juni in Bayern erlegte Bär aus Italien, liegt immer noch auf Eis. Die Bayern wollen ihn ausstopfen, die Italiener denken an weitere Untersuchungen. Weiter...
Immer mehr Touristen reisen mit ihrem Haustier in den Urlaub. Der Big Apple hat ein besonders großes Herz für Hunde und Katzen: Hier gibt es zahlreiche Hotels, die sich auf vierbeinige Gäste eingestellt haben und eine kuschelige Decke, einen Kratzbaum, Notwendiges zum Versorgen und Angenehmes zum Verwöhnen bereithalten.
Beim „Jet Set Pet Program“ der Affinia-Hotelgruppe wird das Haustier mit bestem Futter, Wasserschalen, Leckereien und Spielsachen umsorgt. Das ultimative Paket fürs Haustier bietet die „Howlistic Travel Amenity“ inklusive Massageschaum und Lavendel-Pflegespray. Das Affinia Dumont begrüßt das Haustier zudem mit Gourmet-Leckereien. Weiter...
Dass Passivrauch vor allem für Kinder gefährlich ist, ist weitgehend bekannt. Wie gefährlich Passivrauch in geschlossenen Räumen wirklich ist, haben nun Wissenschaftler von der Harvard University untersucht: Die Ergebnisse bestätigen die bisherigen Vermutungen und geben neuen Zündstoff für die weitere Raucher-Diskussion, berichtete gestern, Dienstag, das Internetmagazin Eurekalert http://www.eurekalert.org.
"Vor dieser Studie wussten wir nicht, wie hoch das Passivrauch-Niveau in Autos ist. Wir wussten auch keinen Weg, diese Forschung mit anderen ähnlichen Passivrauch-Studien zu Vergleichen", erklärt Voughan Rees vom Forschungsverband von der Harvard School für Öffentliche Gesundheit http://www.hsph.harvard.edu/ . Gemessen wurde die Passivrauch-Belastung mit PM 2.5, einem Messgerät für Luftqualität, auf dem Rücksitz eines Autos. Von besonderem Interesse war neben dem entstehenden Passiv-Rauchniveau im geschlossenen Wagen, auch die Rauch-Entwicklung bei geöffneten Fenstern. Weiter...
Thomas Reiter genießt die Schwerelosigkeit. Ansonsten spürt er wenig von der rasenden Fahrt der Raumstation um die Erde. Weder drückt die Zentrifugalkraft den Astronauten wie auf einem Karussell nach außen, noch hält ihn die Anziehungskraft der Erde am Boden. Auf der Kreisbahn um die Erde heben sich Zentrifugal- und Schwerkraft gerade auf. Er schwebt. Schwerelos.
Ein solches Gleichgewicht der Kräfte gibt es, streng betrachtet, nur in der Mitte der Raumstation. Auf ihrer der Erde zugewandten Seite überwiegt geringfügig die Anziehungskraft der Erde, auf der abgewandten Seite die Zentrifugalkraft. Reiter könnte dies mit einer Feder messen: Eine daran befestigte Masse würde die Feder auf der erdnahen Seite zur Erde hin dehnen und auf der erdfernen Seite von der Erde weg. Weiter...