Wunderbar ist das Farbenspiel des Laubs im Herbst. Aber wie alles Schöne ist es auch aufwändig und sinnlos. Falsch, sagt der Biologe Stefan Hörtensteiner. Dass die Bäume alljährlich Tonnenberge von Laub färben und fallen lassen, sei ein hocheffizientes Energiesystem. Weiter...
Der Kanton Thurgau kann künftig Hunde einziehen, deren Halter die Hundesteuern nicht bezahlt haben oder weiteren Verpflichtungen nicht nachgekommen sind. Das Bundesgericht hat diese umstrittene Regelung im neuen Hundegesetz gestützt. Weiter...
Bei einem Butter-Test der Stiftung Warentest schnitt jedes vierte Produkt mit "mangelhaft" ab. Andererseits können sich Feinschmecker freuen, denn 20 der 35 ungesalzenen Produkte – darunter elfmal Bio-Butter – überzeugten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test. http://www.butterbrot.de/ Heute "Erster Schweizer Tag des Kaffees"
Im Hangzhou Safari Park bei Shanghai leiden zwei kleine Orang-Utans und ein junger Löwe unter Nierensteinen, nachdem sie über ein Jahr mit Milchpulver der Marke Sanlu gefüttert wurden.
Das stellten Tierärzte der Tierklinik Hangzhou Zhangxu bei einer Routinekontrolle fest. Andere Zoos und das weltbekannte Pandareservat Wolong waren nach eigenen Angaben nicht betroffen.
Durch mit der Chemikalie Melamin verseuchte Milchprodukte der Firma Sanlu sind in China rund 53'000 Kinder erkrankt, vier starben. Zahlreiche asiatische Länder verhängten inzwischen ein Einfuhrverbot für eine ganze Reihe chinesischer Produkte - darunter auch Schokoriegel und Kekse, welche Milchbestandteile enthalten.
TagesAnzeiger/Zürich 26.9.08
Im Berliner Tierpark und Zoo soll künftig der beste Tierpfleger und Auszubildende mit dem "Thomas-Dörflein-Preis" ausgezeichnet werden.
Die Fördergemeinschaft von Tierpark und Zoo stellte den neuen Preis am Donnerstag offiziell vor. Er soll einmal jährlich verliehen werden und auf das tägliche Engagement von Tierpflegern im Bereich des Tier- und Artenschutzes aufmerksam machen. Weiter...
Denken an Dörflein
Der Freundeskreis des Zoos stiftet nach dem plötzlichen Tod von Knut-Pfleger Thomas Dörflein einen Preis für junge Tierpfleger. Unterdessen steht der Zoo in der Kritik, weil es dort kein Kondolenzbuch gibt. Dafür sind die Eingangstore mit Blumen gesäumt. Weiter...
Der Bestand vieler Vogelarten in Europa ist laut einer neuen Studie gefährdet – unter ihnen der Uhu, dem auch in der Schweiz immer weniger Lebensraum bleibt. Weiter...
Mars Petcare Deutschland startet einen bundesweiten Rückruf von zwei Tiernahrungsprodukten der Marke Pedigree. Eine Qualitätsprüfung hatte ergeben, dass bei einer Produktionscharge von Pedigree Hundenahrung fleischliche Rohmaterialien eingesetzt wurden, die einen nicht akzeptablen Anteil an Knochen enthalten. Möglicherweise befinden sich in diesen Produkten Knochenstücke in einer Größe, die beim Verzehr eine gesundheitliche Gefährdung für den Hund bedeuten könnten. Weiter...
Mindestens 1,35 Millionen Hauskatzen in der Schweiz. Sie machen Jagd auf Singvögel und anderes Kleingetier und töten Hunderttausende.
Ich soll ein Raubtier sein? Sehen Killer so aus?
Protest!! Timi Tim
Katzen würden Whiskas kaufen, lautet ein Werbespruch. Doch die Miezen mögen ausser Dosenkost auch Spatz und Zaunkönig, Amsel und Meise – von Mäusen, Reptilien und Insekten ganz abgesehen. «Hauskatzen sind sehr erfolgreiche Jäger», sagt der Zoologe Julian Heiermann vom deutschen Naturschutzbund. Weiter...
Der berühmteste Zoo-Mitarbeiter, der Ziehvater von Eisbär Knut, ist tot. Wie die Polizei der Berliner Zeitung bestätigte, wurde der 44-jährige Thomas Dörflein gestern Nachmittag tot in der Wohnung einer Bekannten in der Durlacher Straße in Wilmersdorf entdeckt. Die Frau selbst hatte ihn gefunden. Ersten Ermittlungen zufolge gab es keine Spuren eines Kampfes. Auch ein Suizid wurde ausgeschlossen, hieß es. Eine Obduktion des Leichnams soll nun die Todesursache klären. Weiter...
„Jetzt ist Knut Vollwaise“
Zoobesucher trauern um den Tierpfleger Thomas Dörflein. Er starb an einem Herzinfarkt Weiter...
In der Schweiz ist sie schon seit Jahrzehnten bekannt, in grossen Teilen Mitteleuropas ebenfalls: Die Rossschnecke oder Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) ist ein berüchtigter Schädling in Gärten und Feldern. Jetzt hat die ursprünglich aus Portugal stammende Nacktschnecke, die bis zu 18 Zentimeter lang werden kann, die Stadt Umea im Norden von Schweden erreicht, wie die Zeitung «Västerbottens-Kuriren » berichtete. Noch ist eher ausgeschlossen, dass die Schnecke sich dort wirklich etablieren kann, denn in dieser Region herrscht die Hälfte des Jahres strenger Frost. Experten meinen jedoch, dass die Klimaerwärmung den Vorstoss der orangen Schleimer ermöglichen könnte. Natürliche Feinde haben die Schnecken bei uns und in Schweden nicht. Dänemark versucht seit 2007, der Schneckenplage mit einem nationalen Aktionsplan Herr zu werden. (hbr)
TagesAnzeiger/Zürich 22.8.08
Keith Jarret spielt Herbst
Landläufig ist bekannt, dass der Herbst am 23. September anfängt. Aber dieses Jahr ist das anders: Heute Abend, am 22. September, kurz vor 18 Uhr beginnt der astronomische Herbst – wegen des Schaltjahres 2008 einen Tag früher, als es in den Schulbüchern steht. Um 17.44 Uhr überquert die Sonne den Himmelsäquator Richtung Süden.
Die kleine Lou aus Spandau hat am Sonntag ihren Namen etwas verändert: Verkleidet als Bär Balou aus dem Dschungelbuch marschiert sie zwischen fast 50 echten Tieren und ebenso vielen Plüschgefährten auf der Pet Paraderund um den Neuköllner Körnerpark. Die «Demonstration der Haustiere» findet seit 2006 statt.
Als Erfinder des nicht ganz ernst gemeinten Aufzuges dürfen sich Noël O'Callaghan und dougfender bezeichnen. Die beiden irischstämmigen Künstler erfanden das Fest nach eigenen Angaben vor drei Jahren. «Das war damals noch eine Spaßidee», erzählt dougfender, während er sein mit einem überdimensionalen Plüsch-Simba aus König der Löwen und mit dem Kuscheltier Jonny the Camel beladenes Fahrrad schiebt. «Wir sind davon ausgegangen, dass Haustiere das Kommunikationsmittel unter den Nachbarn sind.» Menschen würden über ihre Lieblinge viel schneller zueinander finden.
Lou Ocèane im Balou-Kostüm kann das nur bestätigen. Ihre Eltern sind nämlich extra wegen der Parade aus Spandau zu Neuköllner Freunden gefahren. Diese wiederum haben den vierjährigen Friedrich und den drei Jahre alten Konrad im Schlepptau. Zwischendrin Familienhund Mickey. Konrad berichtet aufgeregt von der echten Ziege und dem lebendigen Esel, die die Parade anführen.
Ziemlich aufgeregt zeigen sich auch vier Zwergpinscher. Maja von Engelsfels, Tochter Orion, Obelix und Olympia sind mit Frauchen Kristine Reese aus Schöneberg hergekommen. Die wasserstoffblonde Züchterin im 80er-Jahre-Look findet die Parade einfach nur «schön». Zwar sind ihrer Meinung nach zu wenig Hunde dabei, aber sie hat getan, was sie konnte. Ganz vorn in der Parade laufe ihr Mann, der weitere drei Pinscher führe, darunter Papa und Onkel von Nachwuchs-Pinscher Olympia.
Kaum größer als jeder einzelne der sieben Schöneberger Pinscher, aber dafür nach Meinung mancher Teilnehmer viel unansehnlicher ist Pingpong. Der chinesische Schopfhund kommt fast nackt daher. Sein nicht endendes Zittern erklärt Herrchen Gerd als «natürlichen Aufwärmprozess». Wie der Name schon sagt, hat der Hund nur Haare auf dem Schopf. Gerd selbst trägt auf dem Kopf ein Piratentuch. Er stutzt, als ein Schrank von einem Mann in Zuhälterkluft seinen Kampfhund an Pingpong schnuppern lässt. Umgehend ist die Polizei zur Stelle und verwarnt den Kampfhundehalter - immerhin trägt sein Haustier keinen Maulkorb.
Unterdessen ist der fast 100 Meter lange Tross einmal ums Karree gezogen und am Körnerpark angelangt. Unter den Blicken staunender Park-Besucher schieben sich Hund und Katz und Kuscheltiere vor eine eigens errichtete Bühne. Ein menschengroßer Kostümhase springt aufgeregt herum. Er hält eine Handtasche im Arm, auf dem Rücken verkündet ein gestickter Schriftzug «Der schlauste Hase der Welt». Auch Ali rennt aufgeregt umher. Der 13-Jährige hält eine Heuschrecke in der Hand, die ihm eine Teilnehmerin namens Pet-Parade-Patty schenkte.
Nun dürfen alle Anwesenden auf die Bühne und ihr Haustier vorstellen. Um Verständigungsschwierigkeiten vorzubeugen, haben dougfender und Noël O'Callaghan einen «Tierdolmetscher» engagiert. «Als absoluten und mit einem mit angeekelten Iiiihhh kommentierten Höhepunkt des Tages gibt es den Paradekuchen in Form eines Hundehaufens», erzählt dougfender und ergänzt grinsend: «Natürlich essbar.» Die vierte Parade mit dem Untertitel «Fête des Bêtes» (Fest der Biester) ist bereits geplant. «Wenn die Leute es wollen», sagt dougfender.www.berlinonline.de
Mehr Bilder und Videos von der Pet Parade 2008 gibt es hier.
Eine "Schrankwand" von Mann war nicht vor Ort und mein Artgenosse, der chinesische Schopfhund zittert eigentlich nie, außer wenn ein Journalist im Spiel ist. Wuff!
Darf man noch mit gutem Gewissen Salat essen und den Rasen mähen? So fragten polemische Kritiker nach der Publikation des Berichts der eidgenössischen Ethikkommission für den Ausserhumanbereich (EKAH) zur Würde der Pflanzen in diesem Frühjahr. Für die Kritiker war es eine Provokation, dass das Bundes-Fachgremium Pflanzen eine Würde zugesteht. Weiter...
New York bekommt ein Rockmuseum. Ab November werden in der Rock'n'Roll Hall of Fame in Soho Memorabilia berühmter Musiker gezeigt – Prunkstücke wie John Lennons Piano oder das erste Auto von Bruce Springsteen. Weiter...