Jeder Mensch hat im Durchschnitt 50 bis 100 Genvarianten für Erbkrankheiten in seinem Erbgut. Das zeigt gemäss einem Bericht in der neusten Ausgabe der Fachzeitschrift «Nature» die Pilotphase des internationalen 1000-Genom-Projekts. Das Projekt ist die umfangreichste Kartierung von menschlichen Genvarianten. «Dass man ein verändertes Gen trägt, bedeutet nicht automatisch, dass eine Krankheit ausbricht», sagt der deutsche Genetiker Ralf Sudbrak, der an der Studie beteiligt war. Oft entwickeln sich Krankheiten erst durch das Zusammenspiel mehrerer Genvarianten sowie Umwelteinflüssen.
TagesAnzeiger/online
Hatschi! In Birma haben Wissenschaftler einen stupsnäsigen Affen entdeckt, der bei Regen niesen muss. Die Forscher um Ngwe Lwin von der «Myanmar Biodiversity and Nature Conservation Association» spürten den Stumpfnasenaffen während einer Forschungsreise auf. Weiter...
Brain Ferry
"Olympia", das neue Album zeigt den Schwerenöter Brai Ferry in der stärksten Form seit Ewigkeiten mit seinen ausgesuchten Gästen David Gilmour, Jonny Greenwood, Scissor Sisters, Flea, Nile Rodgers, Andy Mackay, Brain Eno usw.
Eine südeuropäische Ameisenart hat eine ungewöhnliche Methode entwickelt, um an ihr Futter zu kommen: Sie hat gelernt, die Duftspuren einer anderen Ameisenart zu entziffern und so deren Futter zu rauben. Das fanden Forscher der Universitäten Bern und Freiburg heraus. Die Kommunikation mit Duftmolekülen ist im Ameisenstaat gängig. Eine Arbeiterin legt eine Duftspur, um ihren Kolleginnen eine neue Futterquelle zu zeigen. Doch normalerweise kann eine Art nicht die Spur einer anderen entziffern. «Ecological Entomology online»
Das 1000-Megawatt- Solarkraftwerk soll das bis dato grösste Sonnenenergieprojekt auf öffentlichem Grund in den USA werden. Entwickelt wird die Anlage von dem deutschen Unternehmen Solar Millennium. Das Blythe-Projekt zeige, wie die Nutzung erneuerbarer Ressourcen Arbeitsplätze schaffen könne, sagte US-Innenminister Ken Salazar am Montag. Es ist bereits das sechste Projekt, das in den USA im Oktober in Angriff genommen wird. Weiter…
Im Amazonas-Gebiet sind von Forschern in nur zehn Jahren über 1200 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt worden. Das steht in einem Bericht der Umweltstiftung WWF. Insgesamt stellt die Veröffentlichung 637 neue Pflanzen, 257 Fische, 216 Amphibien, 55 Reptilien, 39 Säugetiere und 16 Vögel vor. Das teilte die Umweltstiftung WWF in einem Bericht mit, der auf der Artenschutzkonferenz im japanischen Nagoya vorgestellt wurde. Weiter…
Auch Flamingos wollen schön sein, wenn sie sich einen Partner suchen. Die Vögel schminken sich ihre Federn, um ihre Attraktivität zu erhöhen. Als Make-up benutzen sie natürliche Absonderungen ihrer Bürzeldrüse, die sich an der Oberseite der Schwanzwurzel befindet. Weiter...
Für die einen war es die längste Tafel der Welt, für die anderen eine einmalige Gelegenheit zu forschen: Botaniker machten beim Straßenfest «Still-Leben A 40» erstaunliche Entdeckungen am Rande der Autobahn A 40 im Ruhrgebiet. Weiter...
Sonny Boy Williamson II. (Aleck/Alex „Rice“ Miller)* 5. Dezember 1899? in Glendora, Mississippi; † 25. Mai 1965 in Helena, Arkansas. Er galt als einer der inspirierendsten Mundharmonikaspieler des Blues.
Ältere Bienen haben Schwierigkeiten, den Weg zu ihrem heimischen Stock zu finden. Forscher hatten Bienen verschiedenen Alters an einen neuen Bienenstock gewöhnt. Alte Bienen neigten dazu, den Ort ihres alten Stocks anzufliegen, obwohl sie bereits die Erfahrung gemacht hatten, dass dieser nicht mehr nutzbar ist. Die Ergebnisse könnten helfen, die Variabilität der Gedächtnisfunktionen zwischen verschiedenen Individuen zu verstehen, schreiben die Forscher in «PLoS One».
In der Ukraine sind auf einer Insel im Asowschen Meer sind fast 1500 Kormorane und Silbermöwen verendet. Der Grund für den Tod der Tiere sei noch völlig unklar, teilte am Samstag das Katastrophenschutzministerium in Kiew mit. Veterinärexperten seien zu der Insel Weliki Dsendsik geschickt worden. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 954 Kormorane und 475 Silbermöwen tot aufgefunden. Es wird vermutet, dass die Vögel mit der Nahrung ein Gift aufgenommen hatten.
NZZ/online
Die Stagnation als Behinderung, das kreative Wachsen als Seelenbalsam. So bezeichnete die Dänin Tina Dico in einem Interview jüngst, was sie als Sängerin und Songwriterin antreibt. Und genau durch dieses Streben nach Wandel hat die heute 33-Jährige Tina Dico es in den letzten 18 Jahren immer wieder geschafft, besonders die Popszene ihres Landes zu prägen.
Artensterben und Biodiversitätsverlust bedrohen die Welt. Doch in der Schweiz haben die Forscher erstmals genau nachgezählt. Überraschendes Ergebnis: Die Zahl wild lebender Tierarten hat gesamtschweizerisch wider Erwarten in den letzten 100 Jahren zugenommen – dank Naturschutz und Klimaerwärmung. Weiter…
Als Nick Gold «Buena Vista Social Club» produzierte, war das Ersatz für ein gescheitertes Projekt. Eigentlich hätte er Musiker aus Kuba und Mali zusammenbringen wollen. Dreizehn Jahre später hat er die Idee endlich realisiert. Das Album «Afrocubism» schafft eine Brücke zwischen Bamako und Santiago de Cuba.
Die Erwärmung der Arktis schreitet ungebremst fort. Dies geht aus einem Bericht hervor, den die amerikanische Ozeanographie- und Atmosphärenbehörde im Auftrag der US-Regierung erstellt hat. Die veränderte Luftzirkulation wirkt sich auf das Wetter der ganzen Nordhalbkugel aus. Weiter…
Rechtzeitig vor Halloween hat sich der Amerikaner Chris Stevens mit dem grössten Kürbis der Welt einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde gesichert. Mit 821,24 Kilogramm war sein Gewächs 38,56 Kilogramm schwerer als der bisherige Rekordhalter.
Der in New Richmond im Staat Wisconsin gezüchtete Kürbis hat einen Umfang von 4,7 Metern und ist reicht auf die Seite gestellt einem normalgrossen Menschen bis zur Hüfte. Stevens präsentierte seinen Rekord-Kürbis diesen Monat beim Stillwater Erntedankfest. Das Geheimnis seiner Riesenzüchtung sei eine exakte Mischung aus Sonne, Regen, Kuhmist, einer Fischemulsion und Meeresalgen, sagte er. Ich frage mich: Wie bekam er den Kürbis zum Stillwater Erntedankfest?
NZZ/online
Vor sieben Jahren erst wurde in der Schweiz ein geheimes System aus Bunkern fertig gebaut. Nun ist es bereits überflüssig. Der Bundesrat erwägt den Rückbau der Anlagen – und dieser wird teurer als gedacht. Ungeahnte Kosten entstehen bei der Liquidation alter Festungen und Waffen. So ist man in einem Stollen im Wallis auf 400 ausrangierte Schützenpanzer gestossen. In einem TV-Interview sagte Bundesrat Maurer: «Wir reden sicher von Hunderten von Millionen, die durchaus die Milliardengrenze erreichen oder gar überschreiten könnten.»
Entlang der nördlichen Karpaten und zerstreut auf polnisches, slowakisches, ukrainisches und rumänisches Gebiet lebt das wenig bekannte Bergvolk der Ruthenen. Erst allmählich sucht es unter schwierigen Umständen nach seinen Wurzeln. Weiter…
Die Moorlilie ist die «Blume des Jahres 2011». Mit ihrer Wahl will die Loki Schmidt Stiftung auf die gefährdete Pflanze sowie ihren ebenso bedrohten Lebensraum, das Moor, aufmerksam machen. Weiter...
Das New Yorker Künstlerhotel Chelsea, Herberge der Bohème seit über 100 Jahren, sucht einen neuen Besitzer. Generationen von Kulturschaffenden fanden in dem zwölfgeschossigen Backsteinbau Unterkunft und Inspiration. Hier wohnten unter anderen Bob Dylan, Patti Smith, Jimi Hendrix und Jim Morrison, Andy Warhol ebenso wie Arthur Miller und Eugene O’Neill. Die kreativen Gäste verewigten das Haus mit den schmiedeeisernen Balkonen und dem spektakulären Treppenhaus in Songs und Bildern, Büchern und Filmen. Auch Dramen spielten sich hier ab: Der Dichter Dylan Thomas fiel 1953 im Chelsea ins alkoholische Koma. Und Sid Vicious von den Sex Pistols soll hier 1978 im Drogenrausch seine Freundin Nancy Spungen erstochen haben.
In vielen Ländern schrumpfen die Grundwasserreserven rasant – vor allem weil sie von Landwirten für die Bewässerung der Felder angezapft werden. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft bei Wassermangel das erste Opfer, wodurch es zu Engpässen bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln kommen kann. Wie viel Grundwasser weltweit durch die Übernutzung verloren geht, zeigt jetzt eine Studie niederländischer Forscher. Gleichzeitig weisen die Forscher darauf hin, dass die Verringerung des Grundwasservolumens zunehmend zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt. Die Resultate sind aus umfangreichen Datenanalysen und Modellrechnungen hervorgegangen und werden demnächst in der Fachzeitschrift «Geophysical Research Leders» veröffentlicht. Weiter…