Nach einem Zwischenfall im ältesten französischen Atomkraftwerk in Fessenheim ist auch der zweite Reaktor heruntergefahren worden. Auswirkungen auf die Sicherheit gebe es nicht, hiess es beim französischen Betreiber EDF.
Nach dem vorzeitigen Verschluss eines Ventils habe sich der Reaktor Nummer zwei am Freitagabend automatisch abgeschaltet. Reaktor Nummer eins in Fessenheim steht nach einem Vorfall in der Wasserversorgung seit Anfang April still.
Die Atomreaktoren in Fessenheim - 35 Kilometer nördlich von Basel am Rhein gelegen - sind seit Jahren vor allem in Deutschland und der Schweiz heftig umstritten.
Die französische Atomaufsicht ASN hatte das seit den 1970er Jahren betriebene Atomkraftwerk erst in dieser Woche weitgehend positiv beurteilt. Bei so alten Meilern ist es aber äusserst schwierig, die Technik auf den neuesten Stand zu bringen.
TagesAnzeiger/online
Cheo Feliciano war Mitglied der Gruppe Fania All Stars und leitete ab den 1980ern seine eigene Produktionsfirma. Er lebte eine zeitlang in New York, wo er heroinabhängig wurde. Nach seiner Rückkehr nach Puerto Rico wurde er zu einem der prominentesten Drogengegner in dem US-Territorium.
Feliciano litt an Krebs und wurde kürzlich auch wegen einer Lungenentzündung behandelt. Er hinterlässt seine Frau Coco und vier Söhne.
Japan macht nach dem Walfangverbot für die Antarktis durch das höchste UNO-Gericht im Nordpazifik weiter Jagd auf die Meeressäuger. Die jährliche Jagd – zu vorgeblich wissenschaftlichen Zwecken – werde in der bevorstehenden Saison fortgesetzt, gab Fischereiminister Yoshimasa Hayashi bekannt.
Mit Blick auf die weltweite Kritik an Japans Walfang sollen laut Medienberichten jedoch weniger Wale als bisher harpuniert werden.
Die meisten New Yorker haben noch nie vom Armenfriedhof auf Hart Island gehört. Dabei haben eine Million frühere Bewohner der US-Ostküstenmetropole auf der kleinen Insel östlich der Bronx ihre letzte Ruhestätte gefunden, in Massengräbern, fast alle von ihren Familien vergessen. Es ist einer der grössten Friedhöfe der USA - und einer der am wenigsten besuchten. Denn der Zugang zu dem Eiland ist für die Öffentlichkeit gesperrt.
Seit 1869 werden auf Hart Island totgeborene Babys, Obdachlose, Arme sowie von den Angehörigen nicht abgeholte Leichen beigesetzt. Grabsteine gibt es nicht, die Särge werden in den Erdlöchern übereinander gestapelt. Im Boden stecken kleine weisse Schilder, jedes einzelne steht für die sterblichen Überreste von 150 Erwachsenen. Tausend Kinder und Säuglinge teilen sich ein Grab.
Orlando «Cachaíto» López, der Bassist der legendären kubanischen Musikgruppe Buena Vista Social Club, ist am Montag im Alter von 76 Jahren gestorben. López stammte aus einer bekannten Musikerfamilie und war unter anderen der Neffe von Israel «Chachao» López, weshalb er den Beinamen «Cachaíto» erhielt. Er galt als einer der besten Bassisten Kubas und wurde als «Puls» des Buena Vista Social Club bezeichnet.
Schimpansen könnten zu den wenigen Lebewesen zählen, die ein Bewusstsein für den Tod entwickelt haben. In einer im «Current Biology» veröffentlichten Studie werten Wissenschaftler der britischen Universität Stirling Beobachtungen vom Umgang der Schimpansen mit sterbenden oder toten Mitgliedern einer Gruppe aus.
«Das Todesbewusstsein zählt zu jenen psychologischen Phänomenen, von denen man lange annahm, dass nur der Mensch sie aufweise», schreibt Studienautor James Anderson. «Unsere Beobachtungen von Schimpansen lassen aber vermuten, dass ihr Todesbewusstsein viel ausgeprägter ist als angenommen.»Für die Untersuchung werteten die Biologen unter anderem Beobachtungen über den Tod einer alten Schimpansin in einem schottischen Gehege aus. In den Tagen vor ihrem Ableben habe sich die Gruppe besonders ruhig verhalten und der schwachen Schimpansin viel Aufmerksamkeit geschenkt.
In den Stunden vor ihrem Tod hätten die Gruppenmitglieder sie mit zärtlichen Gesten berührt und ihr Fell gepflegt. Nach dem Tod hätten sich die Gruppenmitglieder entfernt, nur die Tochter der Schimpansin sei die ganze Nacht über bei der toten Mutter geblieben.
In Messkirch, Baden-Württemberg, wurde 2013 ein ambitionierteres Projekt gestartet: In 40-jähriger Arbeit soll mit mittelalterlichen Methoden und Materialien eine Klosterstadt aus dem 9. Jahrhundert entstehen – über 40 Gebäude auf 12 Hektaren oder 16 Fussballfeldern. Der Anlage liegt der St. Galler Klosterplan zugrunde; Vorbild ist die Burganlage Guédelon im Burgund aus dem 13. Jahrhundert, an der seit über 15 Jahren gebaut wird. Das Projekt ist einerseits ein wissenschaftliches Experiment mit universitärem Begleitkomitee, andererseits ist die Anlage als Besucherattraktion konzipiert.
Der interaktive Plan aus dem 9. Jahrhundert
In der EU soll der Verbrauch von Plastiktüten stark eingeschränkt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf der EU-Kommission vor, dem das Europaparlament in erster Lesung zugestimmt hat. Ziel ist, dass die Mitgliedsländer die Nutzung der Einwegtüten durch Steuern, Abgaben oder auch Verbote regulieren. Der Verbrauch soll so binnen fünf Jahren um 80 Prozent reduziert werden.
Die Vorschläge beziehen sich aber nur auf Tüten mit weniger als 0,05 Millimetern Dicke, wie sie zum Beispiel fürs Einpacken von Obst und Gemüse verwendet werden. Für die robusteren und oft kostenpflichtigen Tüten, die nicht gleich weggeworfen werden, gelten sie nicht.
Ziel der Initiative ist es, die Umwelt und besonders die Meere von Plastikmüll zu befreien. Plastiktragetaschen könnten über hunderte Jahre fortbestehen, oft als mikroskopisch kleine Partikel, die Pflanzen und Tiere gefährdeten, hieß es von der EU-Kommission. "In der Nordsee enthalten die Bäuche von 94 Prozent aller Vögel Plastik", hieß es. Kunststofftüten seien auch in den Eingeweiden bedrohter Schildkröten gefunden worden. Außerdem könnten Vögel und Fische sich in den Tüten verfangen.
Die Zeit/online
Rund zwei Milliarden Zugvögel pendeln jährlich zwischen Europa und Afrika. Auch Gnus, Lachse und Schmetterlinge ziehen umher und treten plötzlich in Massen auf. So transportieren sie Nährstoffe und Energie.
Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft — überall auf der Welt brechen Tiere in bestimmten Zeiten des Jahres zu kräftezehrenden und riskanten Wanderungen auf. So fliegt etwa die Pfuhlschnepfe ohne Zwischenhalt in neun Tagen über den Pazifischen Ozean und legt eine Strecke von rund 11'000 Kilometern zurück. Sie ist Rekordhalterin des längsten Nonstop-Flugs von ihrem Brutplatz in Alaska bis nach Neuseeland. Weiter...
Ein Erdbeben in Italien könnte einem neuen Bericht zufolge durch Ölbohrungen ausgelöst worden sein. Die Bohrungen in dem Ölfeld von Mirandola in der Region Emilia-Romagna hätten das Doppelbeben, bei dem 2012 insgesamt 26 Menschen ums Leben gekommen waren, zwar nicht "herbeigeführt", aber womöglich "mit ausgelöst", schrieben die Wissenschaftler unter der Leitung des britischen Geophysikers Peter Styles.
Die Forscher empfahlen weitere Studien, eine verstärkte Überwachung bestehender Anlagen und eine genaue Prüfung vor Beginn neuer Öl- oder Gasbohrungen. Die örtlichen Behörden betonten, dass infolge des Berichts ein bereits bestehendes Verbot für Ölbohrungen von dem Erdbebengebiet auf die gesamte Region ausgeweitet werde.
Menschlicher Kot beim Barfussweg ist ein grosses Ärgernis. WC-Kabinen aufzustellen, um dem Problem entgegenzutreten ist für Hanspeter Gantenbein, Präsident des Waldvereins Wuppenau / Thurgau aber keine Lösung. «Toitoi-WC gehören nicht in den Wald», machte er am Samstag klar, beim Jahresabschluss der Waldarbeiten auf dem Greutensberg.
Orangefarbene Schilder weisen die Hundekot-Robidogs auch als Robi Peopl aus, also als Behälter für Menschenkot. Auch einige grosse, lustige Schilder weisen die Spaziergänger auf das Anliegen des Waldvereins hin – noch am Samstag wurden die Schilder aufgestellt.
Die aktiven Mitglieder des Waldvereins bilden zwischen April und Oktober Teams, die alle zwei bis drei Tage den Barfussweg ablaufen und dabei auch das oben erwähnte Papier einsammeln müssen. Doch nicht nur die Instandhaltung des Barfusswegs gehört zu den Aufgaben des Waldvereins.
Hunde gelten als Sympathieträger, sie wirken beruhigend und motivieren. Einzelne Primar- und Sonderschulen machen sich diese Eigenschaften zunutze: Sie setzen auf einen Schulhund. Weiter...
Am Wochenende wurde in Avon der weltweit erste Marihuana-Automat vorgestellt. Er soll ähnlich wie ein Zigarettenautomat funktionieren. Allerdings ist das Automaten-Marihuana zumindest vorerst ausschliesslich zu medizinischen Zwecken zu bekommen. Zum Gebrauch benötige man daher seinen Personalausweis. Der wird mit biometrischen Daten abgeglichen, die mehrere Kameras am Automaten aufnehmen. In Colorado ist der Kauf und Verkauf von Marihuana seit Jahresbeginn für Bürger über 21 Jahre legal.
Sheryl Crow, Elvis Costello. Neko Case, Jesse Winchester & Ron Sexsmith
Selbst war der amerikanisch-kanadische Sänger und Liedermacher Jesse Winchester nie ein Star. Seine Songs wurden aber von Elvis Costello, Anne Murray, den Everly Brothers oder Joan Baez gecovert. Die bekanntesten waren «Yankee Lady», «Biloxi» und «Mississippi, You’re on My Mind». 2009 wurde Winchester von der amerikanischen Musik-Verwertungsgesellschaft Ascap für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Nun ist er 69-jährig gestorben.
Der neue Bericht des Weltklimarats zeigt einleuchtend, dass weitere Verzögerungen das grösste Risiko für den Klimaschutz sind. Um den CO2-Ausstoss zu reduzieren, werde es wohl nicht ohne Atomstrom gehen.
Nur der Einsatz nichtfossiler Energien auf breiter Front könne die Erderwärmung noch auf zwei Grad begrenzen, schreibt der Weltklimarat IPCC in seinem heute veröffentlichten Bericht. Kritisch beurteilen die Wissenschaftler darin die weltweit steigenden Emissionen durch Kohlekraftwerke. Gefordert wird ein Umstieg auf emissionsarme Techniken, zum Beispiel erneuerbare Energien. Das geht aus dem dritten Teil des IPCC-Sachstandsberichts hervor, der in Berlin vorgestellt wurde.
Die Treibhausgasemissionen hätten sich – trotz der Anstrengungen zu ihrer Reduzierung – verstärkt, heisst es in der nach einwöchigen Beratungen beschlossenen Zusammenfassung des Berichts für politische Entscheidungsträger. Auch warnen die Experten, ohne zusätzliche Massnahmen sei ein weiterer Anstieg zu erwarten. Allein im Energiesektor dürften sich die Emissionen bis 2050 verdoppeln oder verdreifachen.
Auf der Website Slavevoyages.org sind Daten von über 35'000 Sklaventransporten verarbeitet. Sie korrigieren das aus Film, Funk und Fernsehen gewonnene Bild der Sklaverei.
Unter dem Künstlernamen Ten Second Songs singt er alles, was Kunden wünschen, und zwar in «jedem vorstellbaren Stil». Anthony Vincent aus Port Chester, New York, beherrscht laut eigenen Angaben jedes Genre.
Genau wie bei Menschen haben Allergien auch bei Heimtieren stark zugenommen. Seit etwa 1990 geht die Kurve bei beiden steil nach oben. Weshalb, ist unklar. Etwa jeder vierte Hund ist heute betroffen.
Die gängigste Vermutung ist die «Hygienehypothese». Demnach könnten zu viel Sauberkeit und zu wenig Kontakt mit Dreck, Darmwürmern oder Erregern das Immunsystem dazu verleiten, sich gegen harmlose Substanzen aus der Umwelt zu wehren.
Für die Hygienehypothese spricht zum Beispiel, dass Hunde tatsächlich seltener an Allergien erkranken, wenn sie regelmässig mit ihresgleichen sowie mit Katzen Kontakt haben und viel im Wald unterwegs sind. Auch immer mehr Katzen sind heutzutage reine Stubentiger. Drinnen ist es hygienischer als draussen, und das Futter ist meist sauberer, weil die Katzen keine Mäuse oder Vögel fangen.
Anders als beim Menschen, wo die Symptome mit zunehmendem Alter oft erträglicher werden, leiden Hunde und Katzen lebenslang. Und während menschliche Allergiker oft Heuschnupfen oder Asthma haben, reagiert bei den Tieren vor allem die Haut.
Am häufigsten jucken bei Hunden die Pfoten, weshalb sie oft daran lecken. Eine andere typische Stelle sind die Gehörgänge.
Katzen hingegen hätten weniger «typische» Allergieorte. Viele Besitzer bemerken nicht einmal, wenn es ihre Katze juckt. Denn erstens gehört es bei Büsi zum normalen Verhalten, sich zu lecken. Und zweitens ziehen sich viele Katzen dabei zurück. Je länger die Beschwerden andauern, umso schwieriger ist die Behandlung. Deshalb raten die Tierdermatologen, frühzeitig Rat zu holen. Behandelt werden die tierischen Pollen- und Milbenallergiker mit Desensibilisierung, also regelmässigem Spritzen des verdünnten, allergieauslösenden Stoffs in die Haut oder mit Tröpfchen unter die Zunge.
Am einfachsten ist die Therapie der Flohallergie: Da genügen ein Flohhalsband oder ein paar Anti-Floh-Tröpfchen auf die Haut.
Ein Leck in der Ölpipeline eines staatlichen Ölkonzerns hat das Trinkwasser von 2,4 Millionen Menschen im Norden von China verseucht. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Zunächst sind am Donnerstag etwa 118 Mikrogramm Benzol pro Liter im Trinkwasser der Stadt Lanzhou entdeckt worden. Bis gestern stieg der Wert auf 200 Mikrogramm, das 20-Fache des in China gültigen Grenzwerts. Verantwortlich ist ein Leck in einer Rohöl-Pipeline einer Tochtergesellschaft des Konzerns China National Petrolem Corp,.