Wie kann es sein, dass der Fünfjährige das Computerspiel sofort begreift, die Mutter sich dagegen erst mühsam hineindenken muss? Wieso ist der Vater auf die Hilfe seiner Kinder angewiesen, wenn der Laptop streikt? Und warum kann die Oma keine SMS schreiben? Sind die Jungen heute klüger als die Alten? Schwindet unsere geistige Kapazität, wenn wir älter werden?
Nein, sagen Intelligenzforscher, zumindest nicht zwangsläufig. Im Gegenteil: Sie kann sogar noch wachsen. In mancher Hinsicht werden wir sogar intelligenter. Weiter...
Der Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko ist über 250 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und stösst übelriechende Gase aus. Das hat das an der Universität Bern entwickelte Instrument Rosina auf der Sonde Rosetta gemessen, die den Kometen umkreist. Der gefrorene Himmelskörper setzt sich unter anderem aus Ammoniak, Methanol, Formaldehyd oder Schwefelwasserstoff zusammen. «Tschury» stinkt also auf die Erde übertragen nach Pferdestall, Alkohol und faulen Eiern.
Der grosse Tag der Rosetta-Mission ist der 12. November. Am frühen Morgen wird die Sonde aus rund 20 Kilometer Höhe ein Landemodul auf Tschury schicken. Das Modul wird sich mit Haken im Kometenboden festklammern. Es soll Bodenproben nehmen und wird unter anderem Panoramabilder der Oberfläche an die Erde senden.
Mit dem Kaninchen-Hoppeln und Ziegen-Gegrase im Berliner Viktoriapark ist Ende des Monats Schluss: Weil das Geld für Futter und artgerechte Pflege fehlt, wird das Tiergehege dichtgemacht. Seltsamerweise sollen auf dem Gelände bald Buntmetallskulpturen ausgestellt werden. Weiter ...
Für Motorroller läutet in der Ewigen Stadt bald die letzte Stunde. Roms Stadtpräsident Ignazio Marino will sie aus der Innenstadt verbannen. Der leidenschaftliche Velofahrer Marino setzt auf eine grüne Revolution. Seit dieser Woche können Motorroller und Mopeds bereits nicht mehr den Stadtteil befahren, der sich von der Piazza del Popolo bis zum Parlament erstreckt. Ein Fahrverbot gilt auch für Autos, wenn deren Besitzer nicht in der Innenstadt wohnen.
Säuglinge, die rohe Kuhmilch trinken, werden seltener krank als solche, die UHT-Milch bekommen. Dies weist eine Langzeitstudie nach, an der unter anderen die Universität Basel und das Kinderspital St. Gallen beteiligt sind. «Kinder, die unbehandelte Kuhmilch tranken, hatten ein deutlich niedrigeres Risiko für Schnupfen, Atemwegsinfekte, Fieber und Mittelohrentzündungen», sagt Georg Loss von der Universität München (LMU). Die Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im «Journal of Allergy and Clinical Immunology».
Den Autoren zufolge sind diese Ergebnisse unabhängig von anderen möglichen Einflussfaktoren wie der Ernährung der Kinder. Für die Studie namens Pasture hielten etwa tausend Mütter aus ländlichen Gegenden in der Schweiz, in Bayern, Finnland, Frankreich und Österreich Ernährung und Gesundheit ihres Kindes bis zum ersten Lebensjahr wöchentlich fest. Offenbar gebe es in Rohmilch hitzeempfindliche Inhaltsstoffe. Beim Pasteurisieren wird Milch auf Temperaturen zwischen 72 und 75 Grad Celsius erhitzt, UHT-Milch sogar auf 135 Grad.
Das Erhitzen ist indes wichtig, um gefährliche Krankheitserreger abzutöten. Unbehandelte Rohmilch kann Krankheiten wie Listeriose, Tuberkulose und Durchfallerkrankungen sowie schwere Niereninsuffizienz auslösen. Die Forscher regen daher an, ein neues, schonendes Verfahren bei der industriellen Milchverarbeitung zu entwickeln, das die schützenden Inhaltsstoffe erhält und die Krankheitserreger ausmerzt.
Rings um den Pazifik bleiben die für den Winter erwarteten Wetteranomalien vermutlich aus. Im Frühjahr hatten viele Fachleute noch mit einem extrem starken El-Niño-Ereignis gerechnet, das sogar den Rekord von 1997/98 hätte egalisieren können. Doch inzwischen erscheint es als ungewiss, ob El Niño bis Ende Jahr überhaupt noch kommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Wassertemperatur im tropischen Ostpazifik in den kommenden Monaten jenen Schwellenwert überschreitet, der ein El-Niño-Ereignis kennzeichnet, ist gemäss Vorhersagen auf unter 70 Prozent gesunken. Das lässt sich einer Übersicht des International Research Institute for Climate and Society im amerikanischen Gliedstaat New York entnehmen.
Stand-up-Paddler sind ein Problem für die Natur am Bodensee. Sie kommen dem Ufer zu nahe und bedrohen so diverse Vogelarten. Die Vögel halten die Paddler für Jäger. Weiter ...
Wetternachrichten sind in der Regel ziemlich langweilig. Ausser man bringt einen Hund mit zur Sendung. Im kanadischen Fernsehen war genau das der Fall. Doch das Tier interessierte sich für etwas ganz anderes als die Wochen-Prognosen. Weiter ...
Römische Gladiatoren waren die Helden und Kraftprotze ihrer Zeit. Wer jedoch denkt, sie hätten sich vor allem von Fleisch ernährt, irrt: Wissenschaftler aus Wien und Bern haben nachgewiesen, dass sich die römischen Gladiatoren überwiegend vegetarisch ernährten. Historische Quellen berichten von einer speziellen Diät der Gladiatoren, die aus Bohnen und Getreide bestanden haben soll.
Wissenschaftler aus Wien und Bern haben Knochen aus einem Gladiatorenfriedhof aus dem 2./3. Jahrhundert der antiken römischen Stadt Ephesos untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Gladiatoren vorwiegend pflanzlich ernährten, also so, wie die grosse Mehrheit der Bevölkerung damals. Etwas fiel den Forschern hingegen auf: Der bei Gladiatoren gemessene Strontium-Anteil in den Knochen wich stark von den Werten der Normalbevölkerung ab. Das lasse auf eine gesteigerte Mineralaufnahme schliessen, schreiben die Institute. In der Literatur ist ein Trunk aus Asche überliefert, den die Gladiatoren als Tonikum zu sich nahmen. Den Trank gab es also wirklich, kamen die Forscher zum Schluss.
Bauern aus elf US-Bundesstaaten wollen vom Schweizer Agrarkonzern Syngenta eine Milliarde Dollar erklagen. Der Weltmarktführer im Bereich des kommerziellen Saatguts habe zu aggressiv für einen Gentechmais geworben und dabei das Risiko der fehlenden Exportbewilligung nach China heruntergespielt.
In den österreichischen Alpen erforschen Wissenschafter das Sozialverhalten von Raben. So manches an deren Benehmen kann einem durchaus bekannt vorkommen. Weiter...
Annie Lennox verhilft Klassikern des Great American Songbook zu neuer Blüte.
Lennox misst sich an "I Put a Spell on You", das von niemandem inniger interpretiert wurde als von Nina Simone.
In Kenia ist eines der letzten Nördlichen Breitmaulnashörner der Welt gestorben. Der Bulle mit dem Name Suni sei "wahrscheinlich das letzte fortpflanzungsfähige männliche Tier" seiner Art gewesen, teilte am Samstag der Zoo im tschechischen Dvur Kralove mit.
Dort war Suni 1980 geboren worden. Der Bulle starb im Reservat Ol Pejeta in Kenia offenbar eines natürlichen Todes. Damit leben weltweit nach Angaben des Zoos nur noch sechs Nördliche Breitmaulnashörner.
Suni war im Jahr 2009 zusammen mit einem weiteren Bullen und zwei weiblichen Tieren aus Dvur Kralove nach Kenia gebracht worden. Experten hofften damals, dass die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung wieder einen normalen Hormonhaushalt entwickeln und Nachkommen zeugen würden. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht, auch künstliche Befruchtung brachte keine Erfolge.
Ausser den nach Sunis Tod drei verbliebenen Tieren in Kenia lebt noch ein Paar der Nördlichen Breitmaulnashörner in einem Wildpark in San Diego, die beiden Tiere sind aber zu alt für Nachwuchs. Zudem gibt es ein weibliches Tier in Dvur Kralove, auch diese Nashorn-Dame ist allerdings zu betagt, um sich fortzupflanzen. Sperma von in dem tschechischen Zoo aufgewachsenen männlichen Tieren ist am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin konserviert.
Jede dritte Brutvogelart erleidet Bestandsrückgänge, zeigt die Studie „Vögel in Deutschland 2013“. Grund dafür sei unter anderem die Zunahme riesiger Maisfelder. Weiter ...
Mit zwei Hochsee-erfahrenen Hühnern sticht der italienische Skipper Matteo Miceli morgen zu einer ökologischen Weltumsegelung in See. Ohne Kraftstoff will er den Trip schaffen und dabei einen Grossteil seiner Nahrung selbst produzieren. Die Hühner, «die Blonde» und «die Braune», sollen dafür jeden Tag in ihren Käfigen je ein Ei legen, sagte der abenteuerlustige Miceli gestern. Auch ein kleiner Gemüsegarten geht mit auf die Reise – in Form von zwei Pflanzkästen, in denen Salat und Spinat wachsen sollen. An natürlichem Dünger soll es dank der Hühner nicht mangeln. «Es ist vor allem das Vergnügen, das mich antreibt», sagte Miceli. Sein Schiff auf dem Meer sei wie eine Raumkapsel im All, völlig selbstgenügsam.
Der Wolf, der am vergangenen Montag in Eischoll VS ein Schaf gerissen hat, bekommt eine letzte Chance. Wenn er für einen Beutezug erneut in ein Gehege eindringt oder wenn er regelmässig in der Nähe von Siedlungen auftaucht, wird er abgeschossen.
Dies hat die interkantonale Kommission für Raubtierfragen (IKK) festgelegt. Unmittelbar dränge sich kein Abschuss auf, heisst es in einer Mitteilung der Walliser Staatskanzlei vom Freitag. Das Tier habe sich scheu verhalten und sei vor den Menschen geflüchtet. Es habe kein auffälliges, dreistes oder aggressives Verhalten gezeigt.