Norwegische Straftäter können ab September ihre Strafe in den Niederlanden absitzen. Während Norwegen unter grossem Zellenmangel leidet, herrscht in den Niederlanden Überkapazität. Die beiden Länder unterzeichneten am Montag einen entsprechenden Vertrag. Ein Gefängnis in Veenhuizen wird zu norwegischem Grundgebiet erklärt. Das Personal jedoch bleibt niederländisch. Norwegen will 242 Gefangene in die Niederlande schicken.
Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS und die dazugehörigen Medikamente stehen öfter in den Schlagzeilen. Nun für einmal positiv.Ein Medikament, das als Mittel zur Therapie des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms (ADHS) zugelassen ist, hilft auch Menschen mit einer Essstörung. Das hat ein US-Ärzteteam in einer Studie mit über 250 Betroffenen herausgefunden. Die Wissenschaftler veröffentlichten die Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift «Jama Psychiatry». Das Medikament wurde jedoch bisher nicht mit anderen etablierten Behandlungen verglichen, etwa einer kognitiven Verhaltenstherapie.
Der Schweizer Tierschutz hatte den Walliser Kantonstierarzt bereits Anfang Jahr auf die Haltungsbedingungen der rund zehn Bernhardinerhunde in Zermatt aufmerksam gemacht. Diese müssen für die Fototermine mit Touristen manchmal stundenlang stillsitzen. Der STS machte sich während zehn Tagen erneut ein Bild von der Situation und stellte fest, "dass manche Hunde unter miserablen Bedingungen" lebten, die nach Auffassung des STS im Widerspruch zu den Tierschutzvorschriften stehen. Der STS prangert in seinem Bericht beispielsweise zu enge Räumlichkeiten, das Fehlen einer Heizung und mangelhafte hygienische Bedingungen an.
Der STS kritisiert aber auch, dass die Tiere bis zu sechs Stunden am Tag "arbeiten" müssen und sich während der Fotoshootings im Schnee nicht bewegen dürfen. Diese Bedingungen stellten eine Verletzung der Tierwürde dar. Es sei zudem nicht ungefährlich, Kinder auf dem Rücken der Hunde posieren zu lassen oder sich auf Kopfhöhe des Hundes hinunterzubeugen.
Der Hamburger Stadtteil St. Pauli will mit einem Speziallack Wildpinkler ans Bein urinieren. Dieser Lack könnte in Zukunft auch gegen andere Hauswandbeschmutzungen eingesetzt werden können - nicht nur in Hamburg. Weiter ...
Ein 32-jähriger Mann ist in seiner Wohnung in Dornbirn (Vorarlberg) von einem Skorpion gestochen worden. Er war wegen Kreislaufbeschwerden gestürzt und hatte dabei ein Terrarium beschädigt, in dem er den Skorpion hielt.
Der Mann wurde vorsorglich im Spital auf der Intensivstation überwacht, wie die Vorarlberger Polizei mitteilte. Bisher seien keine Vergiftungssymptome aufgetreten.
Beim Skorpion handelte es sich um einen gelben Mittelmeerskorpion, der auch Deathstalker genannt wird. Mitarbeiter des Naturmuseums Inatura fingen ihn fachgerecht ein. Über eine Bewilligung zur Haltung der insgesamt vier Skorpione verfügte der 32-Jährige nicht. Er wird deshalb angezeigt.
Das seltene Albinotier von zart pinker bis hellbrauner Farbe wurde in einem Reservat im südlichen Irrawaddy-Delta eingefangen. Es handelt sich demnach um den neunten Weissen Elefanten, der nun in Myanmar in Gefangenschaft leben soll. Dem Bericht zufolge ist das weibliche Tier mit perlfarbenen Augen etwa sieben Jahre alt und rund 1,90 Meter gross.
Weisse Elefanten gelten in Myanmar, traditionell als Symbol für politische Souveränität. Die meisten der gefangenen Tiere werden in der Hauptstadt Naypyidaw gehalten.
Die Regierung von Spanien will sich dafür einsetzen, dass der zunehmend umstrittene Stierkampf von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wird. Die Jüngeren sollen sich wieder stärker für die sogenannten Corridas begeistern - sie stehen auch in Spanien immer mehr in der Kritik.
Der Stierkampf sei wichtigster und ureigenster Kulturausdruck der Spanier, man dürfe ihn daher nicht verlieren, sagte die Generalsekretärin der regierenden konservativen Volkspartei (PP), María Dolores de Cospedal, am Samstag auf dem I. Internationalen Kongress für Stierkampfkunst in Albacete.
Bei der dreitägigen Veranstaltung, die bis Sonntag mit Debatten und Vorträgen von Kämpfern, Experten, Politikern, Unternehmern, Intellektuellen und Stierzüchtern aus neun Ländern stattfand, forderten Redner sogar, den Stierkampf in Spanien zum Schulfach zu machen.
Wegen eines Dichtungsdefektes ist das umstrittene französische Atomkraftwerk Fessenheim vorerst vom Netz genommen worden. Wie der Energiekonzern EDF am Sonntagabend mitteilte, wird in der Anlage unweit der Grenze zur Schweiz bereits seit Samstagabend kein Strom mehr produziert.
Es gebe aber «keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, der Umwelt oder der Beschäftigten». Den Angaben zufolge trat an einer Dichtung in einem Maschinenraum von Reaktor 1 am Samstag ein Problem auf. «Die Mitarbeiter untersuchen derzeit die genaue Ursache für den Vorfall», erklärte EDF. Der Reaktor sei vorsichtshalber vom Netz genommen worden.
Da Reaktor 2 bereits in der Nacht zum Samstag für mehrwöchige Routine-Wartungsarbeiten heruntergefahren worden war, produziert Fessenheim damit seit Samstagabend keinen Strom mehr.
Die beiden Reaktoren im rund 50 Kilometer nördlich von Basel gelegenen Fessenheim wurden 1977 und 1978 in Betrieb genommen und sind damit die ältesten in Frankreich. Umweltschützer und Lokalpolitiker in Frankreich, Deutschland und der Schweiz fordern seit langem die Stilllegung des als besonders pannenanfällig geltenden Atomkraftwerks.
Den vom Aussterben bedrohten Grossen Pandas in China geht es besser. Die Population der in freier Wildbahn lebenden Tiere ist auf 1864 gestiegen, wie das Forstamt in Peking mitteilte. Dies sind 268 mehr als 2003. Fast drei Viertel der Tiere leben in der Provinz Sichuan im Südwesten der Volksrepublik, die übrigen in den Nachbarprovinzen Shaanxi und Gansu.
Der Grosse Panda gilt als selten und bedroht, so dass China schon in den 1970er Jahren begann, die Art genau zu beobachten. Später wurden Schutzgebiete eingerichtet und eine regelmässige Zählung vorgeschrieben. Der jüngste Panda-Zensus wurde 2011 begonnen und dauerte drei Jahre, wie es weiter hiess.
Die Forstverwaltung erklärt die Zunahme des Bestands mit 27 neuen Schutzgebieten. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung und damit verbundene Rodungen und Bauten bleiben aber eine Bedrohung für die Pandas. In ihrem Lebensraum gibt es nach offiziellen Angaben 319 Wasserkraftwerke und 1339 Strassen.
Auch in diesem Jahr dürfen die Thurgauer Bauern ihre Obstplantagen nur noch einmal mit Streptomycin gegen Feuerbrand spritzen. Strenge Vorschriften sollen verhindern, dass mit dem Antibiotikum verunreinigter Honig in den Verkehr kommt.
Das umstrittene Antibiotikum muss ausserhalb des Bienenflugs, vorzugsweise am Abend gespritzt werden. Bienenhalter sind verpflichtet, die Standorte ihrer Bienen dem Landwirtschaftsamt zu melden, wie es in einer Mitteilung des Kantons heisst. Befinden sie sich im Umkreis eines Kilometers zu einer behandelten Obstanlage, wird der Honig untersucht.
Honig, der mehr als 0,01 Milligramm Streptomycin pro Kilogramm enthält, muss abgeliefert werden. In den vergangenen Jahren wurden im Thurgau jeweils mehrere Tonnen verunreinigter Honig den Imkern abgekauft und vernichtet. 2014 konnte wegen des ungewöhnlich kühlen Frühlings auf Streptomycin verzichtet werden.
In einem Einkaufszentrum in Vaduz hat eine unbekannte Täterschaft während zehn Monaten WC-Rollen aus den Toilettenanlagen im Erdgeschoss gestohlen.
1000 Rollen wurden zwischen Mai 2014 und Februar 2015 entwendet. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Franken, wie die Liechtensteiner Polizei am Freitag mitteilte.
Hygiene wird bei sozial lebenden Insekten wie Ameisen grossgeschrieben. Denn da die Tiere mit vielen Artgenossen auf engem Raum zusammenleben, können Krankheiten rasch verheerende Auswirkungen haben. Ameisen halten ihr Nest daher normalerweise sehr sauber: Manche Arten deponieren Exkremente, Abfall und tote Artgenossen auf einem Haufen ausserhalb des Nestes, andere lagern den Unrat in einer eigens dafür vorgesehenen Kammer im Nest, die nur für die Müllentsorgung zuständige Arbeiterinnen betreten dürfen.
Bei der Schwarzen Wegameise (Lasius niger) indes befinden sich an manchen Stellen in den Nestern dunkle Flecken, wie Czaczkes Team bei im Labor gehaltenen Tieren beobachtet hatte. Die Forscher vermuteten, dass es sich dabei um «Toiletten» handeln könnte. Um ihre Hypothese zu testen, fütterten sie 21 Ameisenkolonien mit einer gefärbten Zuckerlösung. Nach zwei Monaten konnten die Wissenschafter in jedem Gipsnest eine bis vier gefärbte Stellen ausmachen, die sich meist in einer Ecke einer Kammer befanden. Die Biologen folgern daraus, dass die Ameisen diese Orte gezielt als Sanitäranlage nutzen, da Nahrungsreste, Abfall und tote Artgenossen stets auf Müllhaufen ausserhalb des Nestes abgeladen wurden. Laut den Biologen ist es der erste wissenschaftliche Nachweis einer «Toilette» bei Ameisen.
Das Wahrzeichen von Paris wird zum Selbstversorger: Oberhalb der zweiten Etage des Eiffelturms wurde ein Windrad installiert. Es soll erste Etage mit Strom versorgen - rund 10 000 Kilowattstunden jährlich. Weiter ...
Es dauerte über 40 Minuten, bis der 127 Kilogramm schwere Fisch im Boot war, wie verschiedene italienische Medien berichten. «Diese Tiere halten sich meistens nur in einem kleinen Stück des Flusses auf und ernähren sich von kleineren Fischen», sagte Dino Ferrari nach der Präsentation des Fanges. Die Brüder Ferrari wogen und fotografierten das «Monster des Po», wie italienische Zeitungen das Tier nannten. Danach setzten sie den Wels wieder im Fluss aus.