Seit Jahren geht es Honigbienen, Wildbienen und Hummeln in vielen Regionen der Welt schlecht. Die genauen Ursachen sind weitgehend unklar – der Einsatz von Insektiziden scheint aber eine bedeutsame Rolle zu spielen. Diese Annahme untermauern zwei aktuelle Studien.
Demnach meiden Bienen mit sogenannten Neonicotinoiden behandelte Pflanzen nicht etwa, sondern steuern sie wohl sogar bevorzugt an. Beim Sammeln von Nektar und Pollen könnten sie deshalb mehr von den Schadstoffen aufnehmen als bisher angenommen, schreiben Forscher aus Grossbritannien und Irland im «Nature».
In einer zweiten Studie fanden schwedische Wissenschaftler, dass die Mittel Wachstum und Vermehrung von Wildbienen und Hummeln beeinträchtigen können.«Die Tatsache, dass die Bienen eine Vorliebe für Neonicotinoid-belastete Nahrung haben, ist besorgniserregend, weil es vermuten lässt, dass die Neonicotinoide ähnlich wie Nikotin als Droge wirken und solche Nahrung besonders belohnend wirkt.»
TagesAnzeiger/Zürich
Paris Hiltons Hündchen Tinkerbell ist im Alter von 14 Menschenjahren gestorben, was angeblich einem Hundealter von ca. 72 entspricht. «Ich fühle mich, als hätte ich ein Familienmitglied verloren, ich werde dich nie vergessen.»
Seit Monaten trieb ein Computer den Amerikaner Lucas Hinch zur Weißglut. Beim Systemabsturz am Montagabend kam es schließlich zur Verzweiflungstat. Eiskalt feuerte er acht Schüsse auf seinen Rechner ab. Nun muss er mit einer Geldstrafe rechnen. Weiter ...
Als Zeichen gegen den illegalen Handel mit Elfenbein hat Belgien 1,5 Tonnen vom Zoll beschlagnahmte Elefanten-Stosszähne vernichtet. Es handelt sich um Material, das in den vergangenen 25 Jahren beschlagnahmt worden war.
Bei der Aktion der Regierung und des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) wurden am Mittwoch in Tervuren bei Brüssel genau 1553 Kilogramm Elfenbein zerhäckselt. Der Präsident der Tierschutzorganisation, Azzedine Downes, sagte: «Die belgische Regierung zeigt so Wildtierhändlern, dass Profitgier auf Kosten der Tiere nicht toleriert wird.»
Nach Angaben des IFAW wird weltweit alle 15 Minuten ein Elefant wegen seiner Stosszähne getötet. Das seien 36'500 Tiere im Jahr.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die Versuche bewilligt, wie der Bund am Dienstag mitteilte. Ziel der Versuche ist es, Kartoffeln zu züchten, die resistent sind gegen die Kraut- und Knollenfäule. Dabei handelt es sich um eine Pilzinfektion, die weltweit grosse Ernteausfälle verursacht.
Forschenden in den Niederlanden gelang es bereits, Resistenzgene von Wildkartoffeln in essbare Kartoffeln einzufügen. Diese Knollen zeigten in Feldversuchen bereits eine gute Resistenz gegen die Krankheit.
In einem eigenen Feldversuch wird nun getestet, ob diese veränderten Kartoffeln auch gegen die in der Schweiz vorkommenden Stämme des Krankheitserregers resistent sind. Die Verwendung solcher Kartoffeln könnte den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduzieren.
Was als gemütliches Vollbad bei Kerzenschein begann, endete in der Nacht auf Sonntag in Bremen mit einer verwüsteten Wohnung: Ein 39-Jähriger stellte im Bad Teelichter auf Holzregale neben Spraydosen und Parfümflaschen. Als ein Deo Feuer fing, löschte er es mit einem Glas Wasser. Durch die folgende exotherme Reaktion flogen weitere Dosen und Parfümflaschen in die Luft. Die Explosion zerstörte das Bad, riss die Badezimmertür aus der Verankerung, versetzte die angrenzende Küchenwand um mehrere Zentimeter und liess Teile der Decke einstürzen. Der Mann blieb unverletzt.
Beim Anpfiff zur Begegnung der Senioren von Embrach und Räterschen am vergangenen Freitag gehörte der Rasen noch ganz den Fussballern. Die Bedingungen waren normal. Es war zwar ein regnerischer Abend, aber nichts deutete auf das hin, was in der zweiten Halbzeit passieren sollte.
Kurz nach der Pause, beim Spielstand von 2:2, ging plötzlich gar nichts mehr. Überall hüpften Frösche auf dem Rasen herum. Anfänglich seien es nur ein paar wenige gewesen, aber kurz darauf seien die Tiere überall gewesen. «Es war unmöglich weiterzuspielen.» Der Schiedsrichter und die beiden Teams entschlossen sich deshalb, das Spiel abzubrechen.
Der Grund für die Invasion der Frösche ist, dass sich das Spielfeld zwischen einem Biotop und einem nahe gelegenen Waldstück befindet. In dieses wandern die Frösche im Frühling jeweils, um sich fortzupflanzen. Ob dann gerade Fussball gespielt wird, kümmert sie herzlich wenig.
Wer könnte dem Hundeblick widerstehen? Forscher haben nun herausgefunden, was es damit auf sich hat. Durch den Blickkontakt zwischen Hund und Herrchen wird die gegenseitige Bindung gestärkt: Auch beim Hund steigt dadurch der Gehalt des Kuschelhormons Oxytocin. Weiter ...
Sonny Terry * 24. Oktober 1911 in Greensboro, North Carolina; † 11. März 1986 in Mineola, New York Brownie McGhee * 30. November 1915 in Knoxville, Tennessee; † 16. Februar 1996 in Oakland, Kalifornien
Was Menschen zu leisten imstande sind, zeigt immer wieder eindrücklich das «Guinness-Buch der Rekorde». Zum Beispiel stellte Seiltanzartist Freddy Nock erst kürzlich den Weltrekord des «höchsten Seillaufs» auf, als er auf über 3500 Metern über Meer vom Biancograt zum Piz Prievlus auf einem 18 Millimeter dünnen Kunststoffseil lief. Jetzt haben die Richter des Rekordbuchs einen weiteren atemberaubenden Rekord zertifiziert: Der Deutsche Willi Brozmann schaffte es an der Fitness- und Bodybuildingmesse in Köln, innerhalb einer Minute alleine durch In-die-Hocke-Gehen mit dem Hintern 108 Nüsse zu knacken. Das nenne ich, einen Knackarsch.
Sie heissen Masken-, Zottel-, Woll- oder Schmuckbienen, oder auch Blattschneide-, Furchen- oder Kuckucksbienen. Wildbienen vollbringen bis zu zwei Drittel der Bestäubungsarbeit in der Landwirtschaft. Doch ihre Zahl schwindet, auch in der Schweiz.
Wildbienen sind oft stark auf bestimmte Nahrungspflanzen und Nistplätze spezialisiert. Manche brüten nur in Schneckenhäusern, andere in Mauern, Pflanzenstängeln und Erdröhren - oder gar in fremden Nestern. Dies macht sie empfindlich auf das immer raschere Verschwinden von vielfältigen Lebensräumen.
Wildbienen sind sprichwörtlich fleissig: Um eine Hektare Apfelplantage zu bestäuben, sind mehrere zehntausend Honigbienen-Arbeiterinnen nötig - aber nur einige hundert Weibchen der Gehörnten Mauerbiene, wie der Biologe und Bienenkenner Andreas Müller in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Ornis" des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz schreibt.
Im Oberwallis hat es zum ersten Mal Nachwuchs bei den Bartgeiern gegeben. Ein Jungvogel ist vor rund einem Monat in den Bergen oberhalb von Leukerbad geschlüpft. Zur gleichen Zeit erblickten auch in der Derborence zwei Bartgeier-Jungvögel das Licht der Welt.
Der in Leukerbad geschlüpfte Jungvogel wird von drei Altvögeln genährt, sagte Michael Schaad, Regionalkoordinator für die Westschweiz bei der Stiftung Pro Bartgeier. Bei Bartgeiern sei es nicht ungewöhnlich, dass sich drei erwachsene Tiere um ein Junges kümmern. Meistens handelt es sich dabei um zwei Männchen und ein Weibchen. Beim Trio von Leukerbad konnte die Geschlechterfrage noch nicht vollständig geklärt werden. In der Derborence gibt es aber auch ein aus zwei Weibchen und einem Männchen bestehendes Trio. Zu dritt sei es einfacher, Nahrung für das Jungtier zu finden. Wenn alles gut läuft, werden die drei Bartgeier-Jungvögel im Wallis im Juli flügge. Danach bleiben sie noch einige Zeit unter den Fittichen der Eltern, bevor sie sich auf einen jahrelangen Streifzug begeben.
Die Bartgeier erreichen mit ungefähr sieben Jahren die Geschlechtsreife und beginnen sesshaft zu werden. Die eindrücklichen Greifvögel erreichen über zwei Meter Flügelspannweite und sind damit die grössten der Schweiz.
In einem bulgarischen Naturschutzgebiet an der Donau sind in diesem Frühjahr 31 Pelikane an der Vogelgrippe gestorben. Zuletzt seien im Bioreservat Srebarna am Freitag zwei tote Pelikane entdeckt worden, sagte ein Behördenvertreter. Andere Vogelarten seien von der Vogelgrippe nicht befallen. Touristenbesuche zum Pelikanrevier und der Fischfang wurden vorerst untersagt. Das Naturschutzgebiet umfasst einen 600 Hektaren grossen Süsswassersee nahe der Donau. Seit 1983 gehört es zu den Sehenswürdigkeiten unter Unesco-Schutz.
Eine vielfältige und artenreiche Agrarlandschaft nützt auch den Landwirten. Und zwar nicht nur, weil es dort reichlich blütenbestäubende Insekten, krabbelnde Schädlingsbekämpfer und andere nützliche Helfer gibt. Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig sind einem weiteren, bisher unbekannten Effekt auf die Spur gekommen: In artenreichen Lebensräumen werden Schädlinge nicht so schnell resistent gegen chemische Bekämpfungsmittel, berichten die Forscher M. Liess und J. Becker im Fachjournal Proceedings of the Royal Society B.
Insektizide aus der Landwirtschaft schädigen das Leben in Flüssen und Seen empfindlich. Überall auf der Welt stellten Forscher zu hohe Konzentrationen der Gifte fest - und die neuen Mittel sind oft noch schlimmer als die alten.
Nun weisen deutsche Forscher nach, dass die Grenzwerte für Insekten- und Pilzgifte häufig überschritten werden und dies weltweit in vielen Bächen und Teichen ebenso der Fall ist.
Zwischen Ländern mit strenger Umweltgesetzgebung und weniger restriktiven Ländern gebe es kaum Unterschiede, berichten Ralf Schulz und Sebastian Stehle von der Universität Koblenz-Landau. Für ihre Analyse werteten die Forscher 838 Studien aus 73 Ländern aus, darunter auch aus der Schweiz.
Die Resultate präsentieren sie in den «Proceedings» der US-nationalen Akademie der Wissenschaften PNAS. Für Menschen bestehe in Deutschland keine direkte Gefahr, das Trinkwasser sei gut überwacht, betonte Schulz.
Die Landauer erfassten 11'300 Proben, in denen für Insekten und Kleinkrebse giftige Mittel im Gewässer nachgewiesen wurden. In mehr als 50 Prozent der Fälle waren die Stoffe höher konzentriert als zugelassen. Das gefährdet nach Angaben der Forscher die Artenvielfalt.