Das letzte Kohlebergwerk Grossbritanniens hat dicht gemacht. Zum letzten Mal kehrten die Kumpel in der nordenglische Zeche Kellingley am Freitag aus der Tiefe zurück.
Das Aus für die Zeche markiert zugleich das Ende einer grossen Zeit. Ohne Kohle und Koks wäre die Industrielle Revolution in England im 18. und 19. Jahrhundert undenkbar gewesen. Sie waren die Energieträger für die Fabriken und Dampfschiffe. "König Kohle hat am Ende seine Krone verloren", kommentierte die Zeitung "Guardian". Jetzt gebe es nur noch an einigen wenigen Orten Tageabbau.
Auch in Deutschland geht der Steinkohle-Bergbau seinem Ende entgegen. Mit dem Aus für die Zeche Auguste Victoria in Marl schliesst der drittletzte deutsche Standort. Die Grube im Ruhrgebiet stellt nach 115 Jahren am Freitag ihre Förderung ein. Die Schliessung ist Teil des Ausstiegs aus der hoch subventionierten Steinkohle bis Ende 2018.
Haustiere brauchen Platz, Futter und Zuneigung – und die Vorschriften für artgerechte Haltung sind streng. An Weihnachten werden deshalb weniger Tiere verschenkt.
Die Haustier-Spezialisten sind sich einig: Der Trend, an Weihnachten ein Haustier zu schenken, ist abgeflaut. Das liegt daran, dass Menschen gut informiert sind und wissen, wie viel Zeit und Geld ein Haustier beansprucht. Experten begrüssen die Zurückhaltung.
Wie Forscher im "Nature" berichten, suchen Pandas sich ihre Partner zu Paarung anscheinend am liebsten selbst: Mit einem Wunschpartner haben die Tiere mehr Sex und zeugen mehr Nachwuchs. Der Erfolg der Zuchtprogramme liesse sich womöglich erheblich verbessern, wenn ausser der genetischen Eignung auch persönliche Vorlieben der Pandas berücksichtigt würden.
In freier Wildbahn gilt der Grosse Panda (Ailuropoda melanoleuca) als stark gefährdet, auch wenn nach den letzten Zählungen von einem Anstieg der Bestände auszugehen ist. Um das Überleben der symbolträchtigen Tiere zu sichern, setzen Experten auch auf die Nachzucht der Tiere in Gefangenschaft und die spätere Auswilderung des Nachwuchses. Von künstlicher Befruchtung über Viagra bis hin zu Panda-Pornos liessen sie dabei in der Vergangenheit nichts unversucht, um die Tiere zur Paarung zu animieren.
Sie nennen sich Pastafaris, ihre Gottheit ist das Spaghettimonster, und in Neuseeland bilden sie eine anerkannte Religionsgemeinschaft. Die «Kirche des fliegenden Spaghettimonsters» ist sogar so anerkannt, dass sie nun auch hochoffiziell Paare kirchlich trauen darf, wie die Behörden letzte Woche mitteilten. Diese erstaunliche Entwicklung bringt einen nicht unwesentlichen Nebeneffekt mit sich: Lesbische und schwule Paare können sich nun in Neuseeland erstmals kirchlich trauen lassen. Dies verkündete die Pasta-Kirche gestern auf Facebook. Eigentlich wäre die kirchliche Trauung für Homosexuelle im Inselstaat bereits seit 2013 legal, doch die anglikanische und katholische Kirche weigerten sich bisher, diese durchzuführen
Arbeitslose, die keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld haben, oder Flüchtlinge könnten im Wallis künftig als Hirte arbeiten und Schafherden vor Wölfen schützen. Der Walliser Grosse Rat hat einen entsprechenden Vorstoss aus den Reihen der FDP gutgeheissen.
Niemand könne Schafe besser vor dem Wolf zu schützen als Hirten, begründete FDP-Politiker Oliver Delaloye am Mittwoch seinen Vorschlag. Doch den Viehzüchtern fehle es häufig an Arbeitskräften und Mitteln.
Delaloye schlägt deshalb vor, ein entsprechendes Beschäftigungsprogramm für Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge ins Leben zu rufen. Die künftigen Hirten sollen an der Landwirtschaftsschule des Kantons Wallis ausgebildet werden. Das Programm solle von Bund, Kanton und Gemeinden finanziert werden.
Einzig die CVP stellte sich gegen das Postulat. Chantal Voeffray Barras nannte die Initiative "lobenswert, aber nicht vernünftig"; angesichts der Situation auf den Schafweiden und in den Bergen sei sie sogar gefährlich. "Die Viehzüchter könnten ihre Hirten noch vor den Schafen verlieren", warnte sie.
Der Vorstoss wurde schliesslich mit 72 zu 41 Stimmen gutgeheissen, bei 3 Enthaltungen. Das Geschäft geht nun an die Regierung.
Dscheladas sind Paviane, die aus dem äthiopischen Hochland stammen. Nach einer kahlen knallroten Stelle auf der Brust werden sie auch Blutbrustpaviane genannt. Die Männchen sind deutlich grösser als die Weibchen. Sie tragen eine imposante Mähne wie ein Cape um Schultern und Körper und zeigen hin und wieder eindrückliche Eckzähne, die jedem Raubtier Ehre machen würden. Sozial organisiert sind sie in Haremsgruppen. Jeweils ein erwachsenes Männchen führt eine Gruppe von drei bis 20 Weibchen und Kindern - den Mann wählen die Weibchen selbst. Männchen ohne Frauen bilden Junggesellengruppen. Mehrere solcher Harems- und Männergruppen können gemeinsam riesige Herden bilden.
Im Zoo Zürich leben seit 1955 Dscheladas. Zurzeit sind es 35: 19 Weibchen, 14 Männchen und zwei Jungtiere, bei denen das Geschlecht noch nicht feststeht. Das älteste Tier ist ein 20-jähriges Weibchen, das Jüngste ist am Dienstag zur Welt gekommen.
Seit den Anfängen wurden mehrere Männchen in Zürich geboren. Manche wurden weggegeben, andere kamen von auswärts dazu. Es gab Kämpfe und Rivalitäten und Haremsumbildungen. Solche Wechsel sind jeweils mit Unruhe und Risiken verbunden. Manchmal werden gar Jungtiere vom nachfolgenden Haremsführer getötet.
Für die Zoo-Verantwortlichen gilt es, Inzucht zu vermeiden, Blutauffrischungen zu ermöglichen und eine gewisse Stabilität in die Gruppe zu bringen. Gegenwärtig steht ein grösserer Wechsel an. Vier bis sechs Zürcher Männchen sollen wegziehen. Im Gegenzug ist der Zoo laut Zingg auf der Suche nach geeigneten auswärtigen Männchen.
In der Arktis ist es einer Studie zufolge so warm wie nie in den vergangenen 115 Jahren. Zwischen Oktober 2014 und September 2015 lag die Temperatur 1,3 Grad über dem Durchschnitt der Jahre seit 1900, wie aus dem am Dienstag vorgestellten Bericht «Artic Report Card» hervorgeht. Ein neuer Rekordwert, heisst es in der jährlich erstellten Studie.
Die Eisschicht in der Region habe ihr Jahresmaximum am 25. Februar erreicht und habe damit zwei Wochen früher als im Durchschnitt seit Messbeginn im Jahr 1979 wieder zu schmelzen begonnen.
«Die Erwärmung schreitet in der Arktis mehr als doppelt so schnell voran wie anderswo in der Welt», sagte der Chefwissenschaftler der US-Behörde für Wetter- und Meeresforschung (NOAA), Rick Spinrad, bei der Vorstellung des Berichts in San Francisco. Der Klimawandel stelle «die Arktis vor grosse Herausforderungen». Dem Bericht zufolge sind etwa die Lebensräume von Walrossen bedroht. Einige Fischarten seien zudem gezwungen, immer weiter nach Norden zu ziehen.
Das Berliner Verwaltungsgericht hat in einem heutigen Urteil das Hundeverbot am Schlachtensee aufgehoben. Auch an der Krummen Lanke dürfen Hunde wieder ausgeführt werden - aber mit einer Einschränkung. Weiter ...
Berlin hat Wasserbüffel als tierische Rasenmäher für große Grünflächen entdeckt. An drei Orten waren sie 2015 bereits im Einsatz. Das ist zwar ein bisschen exotisch – aber auch sehr wirtschaftlich. Weiter ...
Die Mikrobenpopulationen auf Leichen verändern sich immer gleich, berichten US-Forscher.
Walter Willems
Wenn Leichen verwesen, schlägt die Zeit der Mikroorganismen. Sie besiedeln die toten Körper und beginnen diese zu zersetzen. Wie diese Prozesse genau ablaufen und welche Mikroben wann zum Einsatz kommen, haben nun Dutzende US-Forscher in einem grossen Projekt analysiert. Demnach laufe die Abfolge der Mikrobengemeinschaften ähnlich zuverlässig ab wie eine Uhr, schreibt das Team um Jessica Metcalf von der University of Colorado in Boulder im «Science». Die Erkenntnisse könnten nicht nur beim Ermitteln der Todeszeit helfen, sondern auch Hinweise bei der Suche nach Leichen liefern, so die Autoren.
Ein offensichtlich freiheitsliebender Ziegenbock hat im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg ein Polizeiauto lahmgelegt. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.
Nachdem Passanten das Tier am Samstag in Aalen östlich von Stuttgart gesichtet hatten, versuchten alarmierte Beamte es einzufangen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Eine Verfolgungsjagd führte Bock und Polizisten über Strassen, Äcker und Bahngleise sowie durch einen Fluss. An einem Berufsschulzentrum gelang es schliesslich, das Tier einzufangen. Ohne Gegenwehr liess sich der Ziegenbock aber nicht in Gewahrsam nehmen: Es sei zu zwei "Zusammenstössen" zwischen Bock und Streifenwagen gekommen, berichtete die Polizei. Dabei seien ein Reifen und eine Felge so stark beschädigt worden, dass das Auto abgeschleppt werden musste. Der Ziegenbock wurde seinem Besitzer übergeben.
Der Rhein ist erheblich mit Mikroplastic verschmutzt. An der Oberfläche des Flusses treiben täglich 191 Millionen Plasticteilchen mit einem Durchmesser von unter fünf Millimetern Richtung Nordsee. Das berichten Forscher der Universität Basel , nachdem sie Wasserproben von elf Messpunkten zwischen Basel und Rotterdam analysiert haben. Übers Jahr kumuliert kommen so zehn Tonnen Plasticabfall zusammen, die sich im Meer in riesigen Inseln sammeln und von dort in die Nahrungskette gelangen. Unter den bisher untersuchten Gewässern gehöre der Rhein zu jenen, die am stärksten mit Mikroplastic belastet seien, heisst es in einer Pressemitteilung der Universität Basel . Ihre Studie ist eben in der Zeitschrift «Scientific Reports» erschienen.
Kamikatsu will bis 2020 seine Abfälle zu 100 Prozent recyceln, wiederverwenden oder kompostieren. Wie der Ort das schaffen will, zeigt dieses fünfminütige Video.
In Kamikatsu wird Müll in 34 Kategorien sortiert – die Bewohner des Ortes waren davon anfangs wenig begeistert.