n Uri ist nach Angaben der Behörden der Wolf erlegt worden, der in den letzten zwei Monaten rund 50 Schafe gerissen hatte. Das Tier, das in der Nacht auf heute in Attinghausen getötet wurde, wird nun untersucht. Im Bergkanton waren jüngst zwei Wölfe unterwegs.
Der Abschuss fand im Gebiet Surenen/Blackenalp statt, wie die Urner Sicherheitsdirektion mitteilte. An der Jagd waren die Wildhut sowie speziell beauftragte Jäger beteiligt. Der erlegte Wolf wurde zur genauen Untersuchung an das Institut für Tierpathologie der Universität Bern gebracht.
Am 14. Juli 2016 hatte die Sicherheitsdirektion Uri eine Abschussverfügung erlassen, nachdem allein in Gurtnellen und Wassen 25 Schafe von einem Wolf gerissen sowie zwei weitere verletzt worden waren. Dabei sei Schadensschwelle erreicht worden, teilte der Kanton mit.
Beim Wolf, der nun abgeschossen wurde, soll es sich laut Urner Behörden um ein männliches Tier italienischer Abstammung handeln. Der Rüde erhielt nach DNS-Analysen die Bezeichnung M68. Das Tier war vor den Zwischenfällen in Uri noch nie in der Schweiz nachgewiesen worden. Im April tappte es in Seelisberg in eine Fotofalle.
Um herauszufinden, wie es den Igeln in der Stadt Zürich geht, lanciert der Verein Stadtnatur ein Wissenschaftsprojekt mit Einbezug der Bevölkerung.Der Verein bittet, Igelsichtungen auf der Website Stadtwildtiere.ch einzutragen. Für ein repräsentatives Bild sei jede Beobachtung wichtig, schreibt Stadtnatur in ihrer Mitteilung. Auf der Website kann auch abgefragt werden, wo besonders viele Igel durch die Gärten streifen und wie eine Umgebung oder Siedlung igelfreundlich gemacht werden kann.
Die Fortpflanzungsfähigkeit von männlichen Honigbienen, den Drohnen, kann durch zwei Neonikotinoide geschädigt werden. Das haben Forschende der Universität Bern und der Agroscope zusammen mit Kollegen in Thailand und Deutschland herausgefunden. Sie warnen davor, dass die Insektizide die Lebensdauer von männlichen Bienen verkürzen und die Anzahl ihrer lebenden Spermien reduzieren. Beide Neonikotinoide sind in Europa teilweise verboten. Die Forscher fordern eine gründlichere Risikoabschätzung dieser Insektizide für die Umwelt. Weiter...
Nicht nur Hund und Katze geraten bei Feuerwerk in Panik. Auch Wasservögel ergreifen die Flucht, wie zwei Studien zeigen. Das 1.-August-Feuerwerk kommt für die Vögel dabei zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Böllerschüsse werden als akustische Vogelscheuchen eingesetzt: Besonders wenn sie selten und überraschend abgefeuert werden, vertreiben sie Vögel effektiv von Weinreben, Apfelplantagen und Flugplätzen, wie der Zürcher Ornithologe Martin Weggler in der Zeitschrift "Ornithologischer Beobachter" festhält. Selten und überraschend sind aber auch Silvester- und August-Feuerwerke.
Das Feuerwerk zum 1. August sei besonders problematisch, weil beispielsweise Haubentaucher und Reiherente zu dieser Zeit Junge haben oder - wie etwa die seltene Kolbenente - während der Mauser teils flugunfähig seien. Jungvögel seien besonders gefährdet, da sie durch die Störung von ihren Eltern getrennt und zum Beispiel von Hechten gefressen werden könnten.
Die erste Erdumrundung eines Solarflugzeugs ist erfolgreich zu Ende gegangen. Bertrand Piccard setzte die «Solar Impulse 2» sicher auf der Landebahn des Flughafens von Abu Dhabi auf. Mit dem Flug um den Erdball habe er das Potenzial der erneuerbaren Energien verdeutlicht, sagte Piccard kurz nach der Landung. «Die Zukunft ist sauber, die Zukunft gehört euch, die Zukunft ist jetzt, machen wir so weiter!», rief der Pilot und Abenteurer. Fans bejubelten und beklatschten den Schweizer nach der Landung in Abu Dhabi. Glückwünsche kamen auch von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. In einem im Internet live übertragenen Gespräch übermittelte er seine «tiefe Bewunderung» für den Flug. «Das ist ein historischer Tag - nicht nur für Sie, sondern für die Menschheit», sagte Ban.
Das Tier attackiert Fenster und Autos und hat bereits ein Pärchen auseinandergebracht. Die Anwohner im brandenburgischen Glambeck fügen sich in ihr Schicksal - und warten auf Ende August. Weiter ...
Pflanzen setzen bei Trockenheit die Fotosynthese und damit ihre CO2-Aufnahme herunter. Diese Reaktion wird aber nicht nur von den Blättern gesteuert, wie bisher angenommen, sondern hauptsächlich von den Wurzeln, wie Wissenschaftler der Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf berichten. Pflanzen nehmen CO2 auf und verwandeln den darin enthaltenen Kohlenstoff in Kohlenhydrate. Diese dienen ihnen wiederum als Energiequelle. Bei Trockenheit drosseln sie zwar die Fotosynthese, verbrauchen aber weiter Kohlenhydrate und «atmen» dabei Kohlendioxid aus. Wälder können so von CO2-Senken zu CO2-Quellen werden. WSL-Forscher konnten nachweisen, dass die Wurzeln eine wichtige Steuerfunktion übernehmen. Ein weiteres Ergebnis erstaunt: Die Bäume scheinen sich an die Trockenheit zu «erinnern» und danach deutlich mehr CO2 aufzunehmen als Kontrollpflanzen, die keine Dürre überstehen mussten. Die Pflanzen würden sich nach einer Hungerphase sozusagen wieder vollfressen, so die WSL-Wissenschaftler. Das deute darauf hin, dass Bäume einen inneren Puffermechanismus besässen, um die Folgen einer Trockenheit zu überstehen.
Ala.ni, die «la chanteuse mystère», gilt in Frankreich als Folk- und Jazzsensation des Jahres. Ihre grazile Erscheinung wird mit schillernden Diven wie Billie Holiday, Jane Birkin und Lauryn Hill verglichen, ihre bluesige Stimme mit starken Worten beschrieben: «aufwühlend», «luzide» oder «absolut unglaublich». Tatsächlich ist Ala. ni kaum zu fassen. Und will es auch gar nicht sein.
«Wie alt ich bin, spielt keine Rolle, ebenso wenig, wie viel Haut ich zeige oder wie sexy ich mich gebe», sagt sie. Sie wolle nur über ihre Musik beurteilt werden. Da hat sie nichts zu befürchten: Ihre Songs sind von einer zeitlosen Schönheit. Vom körnigen Jazzfeeling der Vierzigerjahre bis zum nackten Puls der Karibik reicht die Spannbreite der Temperaturen. Ihre Lieder sind mit Cello, Harfe, Klavier oder Gitarre dezent instrumentiert, viele in einen brüchigen Vintagetouch getaucht. Und frappieren mit einer seltenen Qualität: radikaler Einfachheit
Der Solarflieger «Solar Impulse 2» ist zur letzten Etappe seiner Weltumrundung aufgebrochen. Bertrand Piccard startete am frühen Sonntagmorgen in Kairo und flog Richtung Abu Dhabi, wie sein Team per Twitter mitteilte.
In Abu Dhabi hatte die «Solar Impulse 2» vor mehr als einem Jahr abgehoben. Das Team bezeichnet den letzten Flug als schwierigsten der insgesamt 17 Etappen. Neben Flugverbotszonen seien es vor allem die Wetterbedingungen und Thermiken, die den Überflug des Nahen Ostens so schwierig machten.
Der Flug von Kairo nach Abu Dhabi soll zwischen 48 und 72 Stunden dauern. Ein früher geplanter Aufbruch hatte wegen ungünstiger Wetterbedingungen in Kairo und einer Magenverstimmung Piccards verschoben werden müssen.
Bei einem Brand in Schleitheim Schweiz sind am Donnerstagabend eine Scheune und ein Wohnhaus vollständig zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Ein 20-jähriger Nymphensittich wurde aus dem Parterre der Brandruine des Wohnhauses geborgen, er hate den Grossbrand in seinem teilweise mit Löschwasser gefüllten Vogelkäfig unbeschadet überlebt.