Knapp zehn Jahre nach Einführung des Hundekurs-Obligatoriums hat das Parlament es wieder aus dem Gesetz gekippt. Also, Hund, hör gut zu
Jetzt, wo Hundekurse in der Schweiz nicht mehr obligatorisch sind, stellt sich die Frage umso mehr: Was passiert zwischen Mensch und Hund?Und was denken die Viecher eigentlich von uns? Weiter...
In der Schweiz gibt es immer mehr Pilze, die hier ursprünglich nicht vorkamen. Forschende der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme dieser "neuen Pilze", der sogenannten Neomyceten, erstellt. Unter den gut 300 Arten finden sich viele Parasiten von Garten- und Wildpflanzen, einige geniessbare Pilze – und sogar die eine oder andere Kuriosität.
Der globale Handel und die Klimaerwärmung erleichtern es nicht nur gebietsfremden Pflanzen und Tieren, sondern auch Pilzen, sich in der Schweiz auszubreiten. Manche richten grossen wirtschaftlichen und ökologischen Schaden an, zum Beispiel sterben beim Eschentriebsterben oder dem Kastanienrindenkrebs viele der befallenen Bäume frühzeitig ab. Da die eingeschleppten Pilze kaum bekannt sind, hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) die WSL mit der ersten umfassenden Erhebung in der Schweiz beauftragt.
Vorlieben von Pferdebremsen, Steine mit Persönlichkeiten und ein Spottpreis für Volkswagen: Zehn wissenschaftliche Forschungen, die «erst zum Lachen und dann zum Denken anregen», sind mit den sogenannten Ig-Nobelpreisen ausgezeichnet worden. Die traditionell schrille Gala fand in der Nacht zum Freitag an der US-Eliteuniversität Harvard zum 26. Mal statt und wurde live im Internet übertragen. Unter den mehr als 1000 Zuschauern waren wie jedes Jahr auch echte Nobelpreisträger vertreten. Weiter...
Gut fünf Jahre nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima machen sich immer mehr wilde Tiere in den evakuierten Gebieten breit. Die Population von Wildschweinen, Bären, japanischen Marderhunden und anderen Wildtieren ist in den verlassenen Gebieten im Vergleich zu landwirtschaftlich genutzten Gebieten um das Vier- bis Fünffache höher, ergab eine Erhebung der Universität Fukushima. Ein Grund sei, dass die Tiere in den verlassenen Orten leichter Nahrung fänden.
Mit Stricken und Paketklebeband bewaffnet haben Wildhüter mitten in der thailändischen Hauptstadt Bangkok mit der Jagd auf Warane begonnen. Die bis zu zweieinhalb Meter langen Reptilien bevölkern einen bei Einheimischen und Besuchern populären Park.
Der Lumphini-Park ist nur etwa 700 mal 700 Meter gross, aber die Zahl der Warane wird auf mehrere hundert geschätzt. Jogger und Radfahrer hatten sich immer wieder über Zusammenstösse mit den Reptilien beschwert. 400 sollen nun entfernt und in ein Reservat ausserhalb der Stadt gebracht werden.
Einem fischfressenden Borstenwurm im Pazifik machen Beutefische das Leben schwer: Entdecken sie ihn am Meeresgrund, scheuchen sie ihn per Wasserstrahl in seine Röhre und warnen andere Fische. Basler Biologen haben das Spektakel in "Scientific Reports" beschrieben.
Der bis drei Meter lange Bobbit genannte Riesenborstenwurm Eunice aphroditois lässt nur lockende Antennen und aufgespreizte Kiefer in Lauerstellung aus dem Sand ragen. Schwimmt ein Beutetier nahe genug vorbei, ist es mit ihm vorbei: In Sekundenschnelle schnappen die Kiefer zu, und die Beute wird in die Röhre gezogen und verzehrt.
Zwei Fischarten haben ein kollektives Abwehrverhalten gegen diesen Feind entwickelt.er Art Scolopsis Affinis und einer verwandten Art bemerken den Wurm teils, wenn er einen ihrer Artgenossen frisst, teils schon den lauernden Kopf. Der erste, der den Wurm erkennt, stellt sich in sicherer Distanz senkrecht darüber auf und bläst ihm scharfe Wasserstrahle entgegen. Andere Fische schliessen sich an, bis sich der Wurm zurückzieht.
Das Abwehrverhalten schützt die Entdecker, Artgenossen und andere Fische, die es sehen und so gewarnt werden, vor dem Gefressenwerden. Die Forscher nennen es Mobbing, wenn ein an sich wehrloses Beutetier ihre Räuber angreifen. Das Wurm-Mobbing war keine Zufallsepisode: Die Forscher konnten es über 50 Mal beobachten, wie der Studie zu entnehmen ist.
Kein Rotwein mehr aus dem Plastikbecher, kein Baguette mehr vom Plastikteller. Wer in Zukunft ein Picknick in Frankreich machen möchte, der muss demnächst auf Altbewährtes verzichten - das Einweg-Geschirr. Auch an den Kaffeeautomaten in den Kantinen des Landes wird es keine Plastikbecher mehr geben. Die Mitarbeiter müssen dann ihre eigenen Kaffebecher mitbringen. Alleine in Frankreich werden jedes Jahr etwa 4,7 Milliarden Plastikbecher weggeworfen, wovon nur ein Bruchteil recycelt wird.Im Rahmen des Energiewende-Gesetzes Energy Transition for Green Growth Act sollen die Franzosen ab 2020 dann entweder Geschirr aus Porzellan oder aus Materialien benützen, die biologisch abbaubar sind.
Tropische Korallenriffe verlieren durch Ozeanversauerung zwei Drittel ihres Zooplanktons. Da diese Kleinstorganismen als wichtige Nahrungsquelle für Fische und Korallen dienen, hat dies weitreichende Folgen für die Lebensgemeinschaften im Riff.
Dies teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Montag in Bremerhaven mit. Ein deutsch-australisches Forscherteam hatte die Riffe um Kohlendioxid-Austrittsstellen vor der Küste Papua Neuguineas untersucht. An diesen vulkanischen Quellen entweicht so viel Kohlendioxid aus dem Meeresboden, dass das Wasser jenen Säuregrad hat, den Wissenschaftler auch für die Zukunft der Weltmeere vorhersagen.
Den Rückgang des Zooplanktons erklären die Forscher mit dem Verlust geeigneter Versteckplätze. Aufgrund der Versauerung wachsen anstelle dicht verzweigter Geweihkorallen robuste helmförmige Arten von Steinkorallen, die dem Zooplankton kaum Unterschlupf bieten.
Die Studie erschien im "Nature Climate Change".
Die wochenlange Smog-Krise in Südostasien im vergangenen Jahr hat offenbar weit mehr Tote gefordert als bisher angenommen. Nach Schätzungen von US-Wissenschaftlern hat die schlechte Luft mehr als 100'000 Menschenleben gekostet.
Auf der Basis komplexer mathematischer Modelle kamen die Forscher der Universitäten von Harvard und Columbia in einer am Montag veröffentlichten Studie zu dem Schluss, dass allein in Indonesien mehr als 90'000 Menschen an den Folgen des Smogs starben; mehrere tausend weitere Todesopfer gab es demnach im benachbarten Singapur und Malaysia.
Ein Schildkröten-Männchen zeugt fleissig Nachkommen – und rette so seine vom Aussterben bedrohte Art.
Die Galápagos-Riesenschildkrötenart Chelonoidis hoodensis wäre vor einigen Jahrzehnten fast ausgestorben. Dass sich die Population auf mittlerweile rund 2000 Tiere erholt hat, ist einem Zuchtprogramm und der Arbeit eines einzelnen Schildkrötencasanovas zu verdanken: Der mehr als 100 Jahre alte Diego hat einen Grossteil der heute lebenden Tiere gezeugt.
Der Chemiekonzern Bayer will nach der Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto Vorreiter beim sogenannten Digital Farming werden. Landwirte sollen in Zukunft in der Lage sein, den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz punktgenau zu steuern.
Sogar Infektionsrisiken und Schädlingsbefall sollen sie vorhersagen können, um frühzeitig eingreifen zu können. In einem Positionspapier des Deutschen Bauernverbandes heisst es, die Digitalisierung der landwirtschaftlichen Produktionsprozesse sei ein "chancenträchtiger Megatrend mit grossem Anwendungspotenzial".
M.I.A. - Borders
Eine Welt, die scheppert und eiert: Auch auf ihrem neuen Album «A.I.M.» fasst die britische Rapperin M.I.A. die Nachrichtenlage in tanzbarem Getöse zusammen.