Die Störche sind aus dem Süden zurück: Seit einigen Tagen werden sie in Liechtenstein gesichtet. In Mauren, Ruggell und Eschen haben die ersten Störche die Horste bezogen. Auch im St.Galler Rheintal und am Bodensee können Storchengruppen beobachtet werden. Die Rückkehr ist früh: «Die meisten Störche kommen zwischen März und April», sagt Reto Zingg, Präsident der Schweizerischen Stiftung für Vogelschutzgebiete und Storchenexperte. Die frühe Rückkehr und die Überwinterung am Bodensee solch grosser Gruppen sei ein ganz neues Phänomen. «Die Ursachen werden gesamtschweizerisch untersucht», sagt Zingg. Der Storchenexperte vermutet, dass der Klimawandel der Hauptauslöser ist: «Die Winter sind nicht mehr gleich lang und streng wie früher. So bleiben Störche vermehrt hier, anstatt in den Süden zu fliegen.»
Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen, wie viel Urin im Wasser von Schwimmbädern ist – und haben Antworten gefunden, die den Badespass trüben. Neben den Ergebnissen ist auch die Herangehensweise der Forscher interessant.
Für die Messung nutzten die Wissenschaftler der kanadischen Universität Alberta den künstlichen Süssstoff Acesulfam-K, der in verschiedenen verarbeiteten Lebensmitteln wie Süssgetränke und Backwaren gefunden wird. Der Süssstoff ist chemisch stabil und wird vom Körper unverändert durch den Urin ausgeschieden.
Nun haben die Forscher eine Messtechnik entwickelt, die eine schnelle Analyse grosser Mengen Wasser ermöglicht. So konnten die Forscher über 250 Wasser-Proben aus 31 aktiv benutzten Schwimmbädern und Whirlpools in Kanada testen und mit den Messwerten des Leitungswassers vergleichen, das in die Bäder gefüllt wurde.
Insgesamt nahmen die Wissenschaftler 31 Schwimmbecken und Whirlpools in zwei kanadischen Städten unter die Lupe. Den Süssstoff fanden sie in allen Proben, wobei Whirlpools drastisch schlechter abschlossen als Schwimmbecken. In einem Jacuzzi eines Hotels fanden die Forscher gar eine dreimal höhere Konzentration des Süssstoffs.
In zwei Bädern massen die Forscher die Konzentration des Süssstoffs während dreier Wochen. Sie kamen zum Schluss, dass in ein klassisches Schwimmbecken von etwa 830'000 Litern – also zum Beispiel ein Pool von 25 Metern Länge, 13 Metern Breite und 2,5 Metern Tiefe – rund 75 Liter Urin gepinkelt wurden. Beim zweiten, halb so grossen Becken schätzten die Forscher die Menge an zugefügtem Urin auf 30 Liter.
Ein Mann aus dem Toggenburg ist definitiv zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte mit einem geladenen Revolver auf Kühe gezielt, die sich wiederholt am Rand seines Gartens verköstigten. Das Bundesgericht hat seine Beschwerde abgewiesen.
Auch wenn die Bepflanzung des Wegesrandes gemäss dem Verurteilten einen "recht aufwändigen Charakter" haben soll, bestand gemäss den Lausanner Richtern kein Notstand, der das Herumfuchteln mit dem Revolver gerechtfertigt hätte.
Es sei zwar zulässig, seine Interessen und Rechte zu schützen. Es dürfe jedoch bezweifelt werden, ob die vom Revolverbesitzer gewählte Abwehrhandlung überhaupt geeignet war. "Die Kuh verstand die Drohung mit einer Waffe, im Gegensatz etwa zum Einsatz von Lärm, zweifellos nicht", schreibt das Bundesgericht.
Durchaus als bedrohend erlebte jedoch der Bauer das Vorgehen des erzürnten Gartenbesitzers, dessen Verurteilung zu einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu 350 Franken wegen Drohung und Vergehens gegen das Waffengesetz nun definitiv ist.
Die Nerven des Revolverbesitzers lagen jedoch nicht blank, weil sich der Appetit der Kühe nur an jenem Tag im Juni 2014 auf seine teure Pflanzen richtete. Schon mehrmals hatten die Tiere ihre Gelüste dort befriedigt. Und was nicht im Mund der Kühe verschwand, geriet allenfalls unter deren Klauen.
Dennoch weiss der Gartenbesitzer aufgrund des Entscheids des Bundesgerichts nun, dass der Griff zum Revolver und drohen nicht das richtige Mittel zur Schadensbegrenzung ist. Vielmehr hätte die "tätige Mithilfe" des Mannes wohl eher dazu beitragen können, die 22 Kühe zusammen mit dem Bauer im Zaum zu halten, wie die Richter festhalten. (Urteil 6B_495/2016 vom 16.02.2017)
Qi Yi ist ein Pandababy und bereits ein Internetstar. Ein Video zeigt, wie sie sich pausenlos ans Bein ihres Wärters klammert. Vergeblich versucht er, sie fernzuhalten. Der witzige Zweikampf wurde auf Facebook bereits über 170 Millionen Mal abgerufen.
Afrikanische Elefanten schlafen kürzer als jedes andere entsprechend erforschte Säugetier. Bei einer Untersuchung in freier Wildbahn in Botswana schliefen zwei Elefantenweibchen im Durchschnitt nur zwei Stunden pro Tag.
An mehreren Tagen schliefen die beiden beobachteten Elefanten gar nicht. Auch legten sie sich nur etwa jeden dritten Tag zum Schlafen hin, sonst ruhten sie im Stehen, wie Forscher um Paul Manger von der Witwatersrand Universität in Johannesburg im "PLOS One" berichteten. Bisherige Studien zum Schlaf von Elefanten wurden demnach vor allem in Gefangenschaft gemacht.
Das Schlafverhalten der beiden etwa 30 Jahre alten weiblichen Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) im Chobe Nationalpark über 35 Tage hinweg zu dokumentieren, erforderte einige Technik. Die Matriarchinnen ihrer jeweiligen Herde wurden zunächst von einem Hubschrauber aus betäubt. Dann erhielten sie ein Halsband mit einem GPS-Ortungssender und einen 3D-Sensor, mit dem sich die Körperposition der Tiere dokumentieren liess.
Unter dem fürsorglichen Blick ihrer Panda-Mama haben die Zwillingskinder Fu Feng und Fu Ban in Wien erstmals ihre Aussenanlage inspiziert. Die sieben Monate alten Bären spielten am Montag im Freien und kletterten mutig auf Baumstämme.
And the winner is … a human again!“ Auch in diesem Jahr werden wieder nur Menschen die Oscars als beste Darsteller einheimsen. Dabei ist Schauspielkunst auch im Tierreich verbreitet. Und manche Arten stellen dabei erstaunliche Talente unter Beweis. Weiter ...
Wilderer haben in Südafrika vergangenes Jahr über 1000 Nashörner getötet. Die Zahl der illegal erlegten Tiere ist im Vergleich zum Vorjahr von 1175 auf 1054 um etwa 10 Prozent gesunken.
Der Rückgang ist der Regierung zufolge vor allem auf eine bessere Bekämpfung der Wilderei im bei Touristen beliebten Krüger-Nationalpark zurückzuführen. Auch wurden mehr als doppelt so viele Wilderer und Mittelsmänner festgenommenen, wie das Umweltministerium am Montag mitteilte. Die Zahl der Festnahmen stieg von 317 im Jahr 2015 auf 680 im vergangenen Jahr.
Am meisten Nashörner wurden auch 2016 wieder im Krüger-Nationalpark im Nordosten des Landes getötet. Ranger fanden 662 Nashorn-Kadaver. 2015 waren es noch 826 gewesen. Das Umweltministerium zeigte sich jedoch besorgt, da 2016 auch 46 Elefanten getötet wurden.
Bei Swiss dürfen Hunde und Katzen bis 8 Kilogramm Gewicht mit Herrchen und Frauchen «bequem in der Kabine reisen», wie es in den Transportbestimmungen heisst. Allerdings dürfen sie dort nicht frei herumlaufen, sondern müssen brav in einer «ausbruchsicheren und kratzfesten» Transporttasche bleiben, die unter dem Sitz verstaut wird. Erlaubt sind nur «saubere und gesunde Tiere», die «keine Passagiere belästigen» und «nicht riechen». Wie die Besitzer dies umsetzen, sei ihnen freigestellt, sagt eine Swiss-Sprecherin. Über 8 Kilogramm schwere Tiere müssen in einem Behälter mit genügend Wasser und Futter im Gepäckraum mitreisen. Dort herrschen laut Swiss ähnliche Bedingungen wie in der Kabine, Temperatur und Luftdruck seien «auch auf längeren Flügen angenehm».
TagesAnzeiger/Zürich
In einer Sandbox im Hintergrundbereich der neuen Elefantenanlage im Zürcher Zoo kam am Samstag ein Elefantenbaby zur Welt, wie der Zoo mitteilte. Es ist das erste Mal, dass eine Elefantenkuh, die selbst in Zürich zur Welt kam, ein Kalb geboren hat.
Die Tierpfleger hatten mit einer Geburt in der Zeit zwischen Januar und März gerechnet - Elefanten tragen 22 Monate lang, bis das Junge zur Welt kommt. Noch bis vor wenigen Tagen sei das Verhalten der 12-jährigen Farha unauffällig gewesen.
Am Samstagmorgen jedoch fanden Tierpfleger den Schleimpfropfen, der im Vorfeld der Geburt ausgestossen wird. Dann ging es laut Medienmitteilung schnell: Nach ein paar heftigen Wehen lag das Kalb im Sand. Nach drei Minuten stand es auf und begann zu laufen.
Auch Barbie ist nicht vor Alterserscheinungen gefeit: Die berühmte Puppe bekommt zwar keine Falten, dafür aber Flecken auf der Plastic-Haut. Forscher untersuchen, wie der Verfall zu stoppen ist.
Für die einen sehr wichtig, für andere ein Beweis, dass wir nicht mit wirklich grossen Sorgen zu kämpfen haben: Damit Barbies Haut nicht gelb und rissig wird, beugen sich Forscher über die Kultpuppe. In Nürnberg wird der Alterungsprozess der Plasticpuppe unter die Lupe genommen. Ziel ist es, Empfehlungen für Museen zu entwickeln, die das Kunststoffspielzeug möglichst lange erhalten wollen. «Die Barbie ist ein Kultobjekt und Spielzeugklassiker», sagte Chemie-Professor Jens Pesch von der Technischen Hochschule Nürnberg am Freitag. Und Museen hätten den gesellschaftlichen Auftrag, die populäre Puppe möglichst lange für die Nachwelt zu erhalten.
Zusammen mit zehn Studenten untersuchte Pesch eine alte Barbie von Ende der 1960er-Jahre sowie drei aktuelle Puppen. Sie zerlegten sie in ihre Einzelteile, bestrahlten sie mit Infrarot-Licht, zündeten Proben an und testeten das Plastik auf Löslichkeit. «Eine Barbie besteht aus einer Vielzahl von Kunststoffen. Und jedes Material altert anders», sagte Pesch zwei Jahre vor Barbies 60. Geburtstag. Daher müsse man die genaue Zusammensetzung kennen, um die Barbie möglichst gut konservieren zu können. In der Fachliteratur finde sich jedoch nur wenig zur Barbie-Komposition. Auch der Hersteller Mattel gebe kaum Informationen dazu heraus.