Die Marine von Sri Lanka hat erneut Elefanten aus Seenot gerettet. Die beiden Dickhäuter seien am Sonntag vor der Nordostküste des Landes im Meer treibend entdeckt worden, teilte die Marine mit.
Taucher hätten Seile an den Jungtieren angebracht, mit denen Schiffe sie dann vorsichtig zurück zur Küste zogen. Die Elefanten waren nach Angaben der Marine vermutlich von der Strömung ins offene Meer gezogen worden, als sie eine Lagune durchquerten.
Fotos zeigen, wie die jungen Elefanten einen Kilometer vor der Küste verzweifelt ihre Rüssel über Wasser zu behalten versuchten. Nach der erfolgreichen Rettung wurden die beiden Elefanten wieder in die Freiheit entlassen.
Erst vor zwei Wochen hatte die Marine im selben Gebiet einen Elefanten aus dem Meer gerettet, der bereits acht Kilometer weit in den Indischen Ozean abgetrieben war.
Wenn der Mensch der Mücke nachhaltig eins auswischen will, bleiben ihm nicht viele Möglichkeiten. Insekten sind ein Erfolgsmodell der Evolution, gegen das kein Gift dieser Erde dauerhaft etwas auszurichten vermag. Nur mit seiner mächtigsten Waffe, der Sprache, kann der Mensch Rache nehmen für juckende Stiche und das nervtötende Sirren im Schlafzimmer.
So hat er zwei Stechmückenarten wenig schmeichelhafte, dafür aber überaus vielsagende Namen gegeben: «Lästiger Quälgeist» (Aedes vexans) und «Stechender Tunichtgut» (Ochlerotatus sticticus). Doreen Walther, Mückenexpertin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (Zalf) im brandenburgischen Müncheberg, legt noch eins drauf: «Fiese, kleine Stecher» seien die sogenannten Überschwemmungsmücken, zu denen die beiden Arten gehören.
Vielen Menschen sind Überschwemmungsmücken weniger bekannt als die Gemeine Stechmücke, Culex pipiens (die zwar auch gemein stechen kann, deren deutscher Name aber für «üblich» oder «verbreitet» steht). Doch wenn an einem Wochenende am Seeufer oder Flussarm Mückenschwärme wie aus dem Nichts aufzutauchen scheinen wie letztes Jahr in den Thurauen, dann handelt es sich oft um Überschwemmungsmücken. Weiter...
Ein Sohn des vor zwei Jahren in Simbabwe getöteten Löwen Cecil ist von Grosswildjägern erschossen worden. Der sechs Jahre alte Xanda ist während einer Trophäenjagd getötet worden.
Der Safari-Anbieter Richard Cooke, der die Jagd für einen unbekannten Jäger organisiert hatte, bestätigte den Tod des Tiers. "Die Jagd war legal", sagte er.
Vor zwei Jahren wurde der landesweit wegen seiner schwarzen Mähne bekannte Löwe Cecil ausserhalb des Hwange-Nationalparks im Westen des südafrikanischen Landes von einem US-Grosswildjäger erschossen. Berichten zufolge hatte der Jäger Walter Palmer umgerechnet rund 50'000 Franken für die Jagd bezahlt.
Der Tod des Tiers sorgte weltweit für Aufsehen. Simbabwe zufolge war die Jagd legal, und das Land eröffnete kein Gerichtsverfahren gegen Palmer.
Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife verurteilt die Löwenjagd als "sinnlos". Demnach wurden die Löwenbestände in Afrika in den vergangenen 21 Jahren fast um die Hälfte dezimiert, auf 20'000 Tiere.
Die übrig bleibende Schraube, das Gummiband vom Marmeladenglas, die hübsche Schleife ums Geschenk: Gern häuft der Mensch Dinge an. Brauch ich jetzt nicht, aber vielleicht irgendwann. Typisch Mensch. Oder? Auch Raben können Dinge bunkern, die sie später vielleicht gebrauchen können, haben Forscher herausgefunden. «Rabenvögel ähneln dem Menschen in vielen Merkmalen wie der Fähigkeit zum Planen und einer Form des Sich-Selbst-Bewusstseins», sagt Susanne Foitzik von der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. «Sie können anscheinend gut abschätzen, was in Zukunft passieren wird.»
«Die Fähigkeit, flexibel für Ereignisse zu planen, die ausserhalb des aktuellen Wahrnehmungsbereiches liegen, steht im Kern menschlichen Seins und ist entscheidend für unser alltägliches Leben und die Gesellschaft», schreiben Can Kabadayi und Mathias Osvath von der Universität Lund im «Science». Das gelte für die anstehende Dinnerparty ebenso wie für die spätere Altersvorsorge. Nach Studien mit Menschenaffen sei die Annahme gewesen, dass sich die Fähigkeit im Zuge der Menschwerdung entwickelte – und nur dort.
Nun zeigen Kabadayi und Osvath: Kolkraben planen für Vorhaben wie Werkzeuggebrauch und Tauschgeschäfte bis zu 17 Stunden im Voraus, sie zeigen Selbstkontrolle und vermögen zeitliche Abstände zu künftigen Ereignissen abzuschätzen. Weiter...
Gerüchte über manipulative Kräfte des Trend-Spielzeugs Fidget Spinner haben die russischen Behörden auf den Plan gerufen: Die Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor kündigte am Dienstag eine Untersuchung über mögliche Gesundheitsgefahren des Fingerkreisels für Kinder an.
Vorausgegangen war ein spekulativer Bericht des russischen Fernsehens, wonach Fidget Spinner die Nutzer anfällig für Botschaften der politischen Opposition machen könnten.
Das Spiel mit dem Kreisel sei «eine Art von Hypnose», habe «oft einen negativen Effekt auf die Psyche» und mache einen Menschen «anfällig für Manipulation», berichtete der TV-Sender Rossija 24. Es sei «wahrscheinlich kein Zufall», dass die Fingerkreisel auf Kundgebungen der Opposition verkauft würden, hiess es weiter.
Kaffeetrinker profitieren womöglich gesundheitlich von ihrer Leidenschaft. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, nachdem es sich Sterbedaten von mehr als einer halben Million Menschen aus zehn europäischen Ländern angeschaut hat. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in den «Annals of Internal Medicine».
Demnach war beispielsweise die Wahrscheinlichkeit der untersuchten Männer mit sehr hohem Kaffeekonsum (mehr als 580 Milliliter am Tag), innerhalb des Beobachtungszeitraums von etwa 16,4 Jahren zu sterben, 12 Prozent geringer als bei Nicht-Kaffeetrinkern. Bei Frauen waren es sieben Prozent. Um die gesundheitlichen Effekte von Kaffee isolierter betrachten zu können, rechneten die Forscher viele andere Einflüsse heraus, beispielsweise Ernährung und Rauchen.
Grössere Basler Grünflächen werden künftig mit vierbeinigen Rasenmähern kurz gehalten: Nach drei Versuchsjahren werden nun regelmässig Schafe eingesetzt, wie die Stadtgärtnerei am Dienstag mitteilte.
Nach dem Start vor drei Jahren verlief der Feldversuch mit ausgeliehenen Schafen zur Wald- und Wiesenpflege so positiv, dass die Stadtgärtnerei nun weitere Flächen auf diese Art pflegen will. Zum Einsatz kommen ältere Schafrassen, die neben Gras auch Brennesseln, Brombeeren und Gehölze verspeisen. Das sei gut für naturnahe Grünflächen.
Bei den vierbeinigen temporären Kantonsangestellten handelt es sich um sogenannte Skudden - eine Schafrasse, die aus Ostpreussen und dem Baltikum stammt. Die relativ kleinen Tiere haben ein weisses Fell und einen kurzen Schwanz. Weibchen tragen kaum Hörner, die Widder jedoch ein imposantes schneckenförmiges Gehörn.
Pflanzendornen und -stacheln spiessen Raupen zwar selten auf, stellen jedoch Hindernisse dar, um die sie sich herumschlängeln müssen. Das kostet sie Zeit und führt mitunter zum Abstürzen der Tiere, wenn sie versuchen, sich als Abkürzung von Blatt zu Blatt zu hangeln. Laut einer neuen Studie von ETH-Biologen um Mark Meschern nützten diese Waffen den Pflanzen tatsächlich. Diese haben so nämlich mehr Zeit zum Wachsen, und Vögel hätten mehr Gelegenheit, die Raupen zu entdecken und zu fressen. Bekannt war bereits, dass Stacheln und Dornen pflanzenfressende Säugetiere abhalten, eine Pflanze kahl zu fressen. Über die Wirkung auf Insekten habe es bisher wenig Untersuchungen gegeben, schreiben die Forscher. Die Studie zeigt nun jedoch, dass Pflanzen ihre piksigen Anhängsel sogar gezielt nutzen, um Raupenfrass vorzubeugen. So entdeckten die Forscher, dass eine Versuchspflanze mehr Stacheln bildete, nachdem Raupen an ihren Blättern gefressen hatten. Bei der Züchtung auf Stacheln und Dornen zu achten, könne deshalb die Eigenabwehr von Nutzpflanzen stärken auf eine Art, die auch für Konsumenten unbedenklich sei.