Die giftigsten Tiere der Welt sind nahezu unsichtbar. Am besten erkennt man die Irukandji-Qualle am Schatten, den sie auf den Meeresboden wirft. Wobei es dann schon zu spät sein kann. Wenn man mit ihren langen, spinnfädendünnen Tentakeln in Berührung gekommen ist, treten nach fünf bis vierzig Minuten extreme Schmerzen im unteren Rücken auf. Das Opfer gerät in Atemnot, und ein extrem angestiegener Blutdruck kann zu Herzversagen oder Schlaganfall führen. Auch die Portugiesische Galeere kann mit ihren blauen, sehr langen Tentakeln für einen gesunden Menschen den Tod bedeuten. Aber sie kann auch ganze Fischschwärme lähmen. Weiter...
Das erste schweizweite und länderübergreifende Notfallset zur Tierrettung haben die Tierschutzorganisation Vier Pfoten und der Schweizerische Feuerwehrverband (SFV) lanciert. Mit dieser Massnahme erhöhten sich künftig die Chancen, dass Tiere gerettet werden könnten.
In der Schweiz leben gemäss der Mitteilung mehr als 7,5 Millionen Haustiere. Immer wieder komme es vor, dass die Rettungsmannschaften neben Menschen auch Tiere retten müssten - sei dies in einem Brandfall oder bei Unfällen auf den Strassen.
Die auf dem Sticker und der Karte aufgeführten Informationen machen Rettungskräfte unverzüglich darauf aufmerksam, dass die beispielsweise von einem Unfall betroffene Person ein Haustier besitzt oder dass sich in einem brennenden Gebäude Tiere befinden.
Die Kommandos aller Schweizer Feuerwehren wurden über das Notfallset informiert und sind entsprechend sensibilisiert. Auch der deutsche und der österreichische Feuerwehrverband machen beim Projekt mit.
Hunderte Badegäste haben an einem Strand in der spanischen Provinz Almería den Tod eines Baby-Delfins verursacht. Als das Tier in der Nähe des Strandes der Küstenstadt Mojácar entdeckt worden war, wurde es von den Strandgängern aus dem Wasser gehoben und herumgereicht. Viele Strandgänger hätten zudem mit dem Tier posiert, um ein Selfie machen zu können, wie der spanische Sender «ABC» berichtet.
«Wale und Delfine sind sehr stressanfällig. Sie herzureichen und Selfies mit ihnen zu machen kann bei ihnen einen starken Shock auslösen. Das kann zu einem Herz-Lungen-Versagen führen – was in diesem Fall passierte», schreibt der Tierschutzverein Equinac auf seiner Facebook-Seite. Einige Kinder hätten dem Tier zudem ohne böse Absicht das zum Atmen nötige Blasloch zugedrückt.
Eine tierische Überraschung haben die Angestellten einer Fabrik in Brasilien erlebt: Unter einem Schreibtisch des Werkes in Itapecerica da Serra fanden sie einen ausgewachsenen Puma.
Um sich der Grosskatze zu entledigen, riefen die Angestellten im Vorort der Metropole São Paulo die Feuerwehr. Diese veröffentlichte auf Twitter und Facebook Bilder von dem Puma. Darauf ist unter anderem zu sehen, wie die Raubkatze über eine Schreibtischkante späht. In einem kurzen Video ist zu hören, wie der Puma die Einsatzkräfte anknurrt und anbrüllt.
"Wir glauben, dass der Puma seinen Lebensraum wegen der anhaltenden Waldbrände verlassen hat", erklärte die Feuerwehr im Online-Netzwerk Facebook. Nachdem das Tier in dem Büro eingefangen worden war, wurde es einer Organisation für den Schutz von Wildtieren übergeben.
In langwieriger, gentechnischer Fleissarbeit hat ein Wissenschaftlerteam des amerikanischen Unternehmens E-Genesis Schweine erschaffen, die einmal Organe für kranke Menschen liefern sollen.
Die Geningenieure machten 62 Abschnitte im Erbgut der Paarhufer unschädlich, die als potenziell gefährlich für den Menschen gelten. Diese Erbanalgen stammen von Viren, die vor Urzeiten die Schweine befallen haben und ihre genetischen Spuren hinterlassen haben. Seit vor Jahrzehnten in Laborexperimenten beobachtet wurde, wie diese «PERV» genannten Altviren aus Schweinezellen menschliches Gewebe infizierten, gelten sie als Sicherheitsrisiko für die Xenotransplantation von Schweineorganen in menschliche Körper. Weiter...
Ein Wolfspaar im Tessin hat zum dritten Mal Nachwuchs bekommen: Vier junge Wölfe tummeln sich derzeit im Valle Morobbia, wie die Tessiner Behörden am Montag mitteilten.
Es ist der dritte Wurf des Weibchens F8 und des Männchens M47, wie es in der Mitteilung heisst. Mittels diverser Fotofallen im Revier des Wolfspaars hätten Wildhüter des Tessiner Amts für Jagd und Fischerei im Laufe des Sommers die vier Welpen entdeckt.
Die Wölfin F8 hält sich wahrscheinlich bereits seit 2010 im Valle Morobbia östlich von Bellinzona auf. Seit 2015 wird sie vom Männchen M47 begleitet. Ende August des selben Jahres wurden drei Wolfsjunge entdeckt; 2016 warf das Weibchen erneut drei Welpen.
Das Revier der Wolfsfamilie befinde sich auf Tessiner und italienischem und wahrscheinlich auch auf Bündner Boden, heisst es in der Mitteilung. Das Tessiner Amt für Jagd und Fischerei sowie die Schweizer Raubtierforschungsstelle KORA überwachen die Wölfe im Valle Morobbia weiterhin, um mögliche Wanderungsbewegungen feststellen zu können.
Ein wilder Elefant, der im Nordosten Indiens 15 Menschen zu Tode getrampelt hat, ist nach einer aufwendigen Jagd erschossen worden. Der etwa 25 Jahre alte Dickhäuter hatte zuvor in der waldigen Bergregion im Bundesstaat Jharkhand so viel Angst verbreitet, dass die Bewohner dort aus ihren Dörfern flohen.
Er hatte im März vier Menschen im benachbarten Staat Bihar und dann elf weitere in Jharkhand getötet. «In einer herausfordernden Operation im heftigen Regen, in dichten Wäldern und bei schlechter Sicht hat unser 50 Mann starkes Team den Elefanten am Freitagabend schliesslich aufgespürt», sagte Jharkhands Chef-Wildhüter Lal Ratanakar Singh.
Nawab Shafath Ali Khan, ein erfahrener Jäger und Scharfschütze, habe den Elefanten, der nicht unnötig leiden sollte, gezielt in die Stirn geschossen. Der Elefant wurde im Wald begraben.
«Es war bedauerlich, dass wir den Elefanten töten mussten, aber wir mussten die Abschussverfügung erteilen, weil er die Gegend verwüstete», fügte Singh hinzu. In Indien werden nach Regierungsangaben jedes Jahr mehr als 300 Menschen von wilden Elefanten getötet. Oft töten Dorfbewohner ihrerseits Elefanten, weil diese ihre kostbaren Ernten zerstören.
Hochwasser finden in Europa im Durchschnitt zu anderen Zeitpunkten im Jahresverlauf statt, als das noch vor 50 Jahren der Fall war. Das ist das Ergebnis einer im «Science». Die Effekte des Klimawandels sind jedoch in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich.
Frühere Studien konzentrierten sich auf die Stärke und Häufigkeiten von Hochwassern. Das internationale Forscherteam ging der Frage des Einflusses des Klimawandels auf die europäischen Flüsse auf andere Art und Weise nach: Sie suchten nach Verschiebungen des Auftretens von solchen Ereignissen im Jahresverlauf auf möglichst breiter Basis. Dazu werteten die Forschenden um Günter Blöschl von der Technischen Universität (TU) Wien Daten von über 4000 Messstationen aus ganz Europa zwischen 1960 und 2010 aus.
Da das Ausmass an Landnutzung oder Verbauungsmassnahmen das Auftreten von Hochwassern stark beeinflussen, ergaben bisherige Analysen ein eher unzusammenhängendes Bild des Einflusses der Erwärmung.