Lebensmittelchemiker haben eine Methode entdeckt, um Obst und Gemüse besonders rein zu waschen. Im Fachblatt Journal of Agricultural and Food Chemistry schreiben die Forscher, dass in Wasser gelöstes Natron am besten geeignet sei, um Pestizid-Rückstände von Äpfeln zu entfernen.
Bei der Untersuchung stellten die Wissenschaftler fest, dass die Chloridlösung die Äpfel nicht sonderlich gründlich von den Pflanzenschutzmitteln befreite. Als deutlich effizienter entpuppte sich dagegen das Waschen der Äpfel mit Natriumhydrogencarbonat, auch als Speisenatron oder Backsoda bekannt und beispielsweise in Backpulver enthalten. Diese Lösung entfernte 80 Prozent des aufgetragenen Thiobendazol und 96 Prozent des Phosmet.
Julien Baker, die in einer frommen Familie aufgewachsen ist, sich mit Drogen betäubte und mit 17 ihr Coming-out hatte, bekämpft ihre inneren Dämonen. Sie tut dies mit offenen Texten ohne Selbstmitleid - und mit einer hellen Stimme, die so einnehmend ist, dass sie den intimen Rahmen sprengt.
Farne und sogenannte Bärlapppflanzen sind in Europa so stark vom Aussterben bedroht wie keine andere bislang untersuchte Pflanzengruppe. Das teilte die Weltnaturschutzunion IUCN mit.
Demnach ist jede Fünfte der 194 in Europa vorkommenden Farn- und Bärlapp-Arten in Gefahr. Urbanisierung und die Ausweitung von Infrastruktur-Netzen sind die Hauptgründe dafür. Mehr als ein Viertel der knapp 200 Arten existierten nur in Europa.
Farne und Bärlappe, deren Ursprünge 400 Millionen Jahre zurückreichen, seien wichtig für ein gesundes Ökosystem. Sie schützen etwa vor Bodenerosionen, entfernen Schadstoffe aus der Umwelt, nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und bieten kleinen Tieren wie Insekten Unterschlupf. Bei vielen Arten gingen die Bestände zurück, Pflanzen im Wasser seien gefährdeter als Pflanzen an Land.
Zwei US-Seglerinnen und ihre beiden Hunde sind nach einer monatelangen Odyssee auf dem Pazifischen Ozean gerettet worden. Sowohl die beiden Seglerinnen als auch ihre tierischen Begleiter seien wohlauf, teilte die US-Marine am Donnerstag mit. Sie waren bereits im Frühling vom US-Bundesstaat Hawaii aus Richtung Tahiti gestartet. Gerettet wurden sie schliesslich rund 1450 Kilometer südöstlich von Japan – etwa 8000 Kilometer von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt.
Fats Domino ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Mit Hits wie «Blueberry Hill» oder «I’m Walkin’» erreichte er Millionen von Fans.
Antoine Domino, wie der aus New Orleans stammende Musiker mit bürgerlichem Namen hiess, war für sein wildes bis übermütiges Boogie-Klavierspiel bekannt. Gekoppelt mit einer unverkennbaren Stimme nahm er vor allem in den 1950er-Jahren zahlreiche Hitsingles auf, die Blues- und Rock-’n’-Roll-Fans weltweit erreichten.
Aussergewöhnliche Blockade auf einem Flughafen in Alaska: Ein knapp 200 Kilo schwerer Seehund hatte es sich auf der Startbahn des Flughafen von Barrow an der nördlichen Spitze des US-Staats bequem gemacht – und konnte nur mit einem Schlitten abgeschleppt werden, wie der TV-Sender KTVA berichtete. Das Tier war am Montag gefunden worden als Angestellte des Flughafens während eines Schneesturms die Bahnen überprüften.
Waldspitzmäuse schrumpfen im Winter beträchtlich und wachsen im Frühjahr wieder. Nicht nur die Organe, selbst Knochen und Gehirn der winzigen Säugetiere bauen über die kalten Monate ab, wie Forscher des Max-Planck-Instituts (MPI) für Ornithologie im Fachblatt «Current Biology» schreiben. Die Schädelhöhe nehme im Winter um 15 Prozent, manchmal sogar bis 20 Prozent ab und im Frühjahr wieder bis zu 9 Prozent zu, so erläutert Javier Lazaro die Ergebnisse seiner Forschungsarbeitin einer Pressemitteilung des MPI.
Beim Körpergewicht bauten die Tiere zunächst fast ein Fünftel ab, im Frühjahr verdoppelten sie es wieder. Die lediglich rund zehn Gramm schweren Waldspitzmäuse sind daueraktiv und leben nur 13 Monate. Sie machen diesen Veränderungsprozess daher nur einmal durch.
Schweizer Trinkwasser ist keine Gefahrenquelle. Vor allem im Vergleich zu anderen Lebensmitteln ist es wenig mit antibiotikaresistenten Bakterien oder Resistenzgenen belastet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Wasserforschungsinstituts Eawag in Dübendorf. Zwar fanden die Wissenschaftler in den Rohwasserproben gegen alle getesteten Antibiotika resistente Bakterien, im aufbereiteten Trinkwasser waren diese jedoch deutlich reduziert oder nicht mehr detektierbar. Auch die analysierten Resistenzgene blieben gemäss den Forschern oft unterhalb der Nachweisgrenze. «Ein unmittelbarer Handlungsbedarf ist in Bezug auf die bisher in der Schweiz beobachteten Belastungen des Trinkwassers mit Resistenzen nicht gegeben», schreiben Eawag-Forscher Helmut Bürgmann und Stefanie Imminger von der Universität Wien in einem Fachartikel in «Aqua & Gas». Dies im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen grosse Teile der Bevölkerung unter anderem mit verunreinigtem Trinkwasser konfrontiert sind. Weltweit verbreiten sich die antibiotikaresistenten Keime jedoch laut Wissenschaftler bedrohend.