Biologen um Jeremy Lyons von der Laurentian University in Ontario ihre Studie im Fachmagazin Behavioral Ecology genannt. Ihr Fazit liest sich wie ein Plädoyer für die Landflucht: In der Stadt lebende Streifen-Backenhörnchen sind weniger gestresst als ihre Artgenossen auf dem Land.
Die Forscher fingen 60 Tiere aus zwei kanadischen Städten sowie 80 Artgenossen aus benachbarten ländlichen Gebieten in Lebendfallen. Sie wollten wissen, wie sich die Tiere in Hinblick auf ihre Körpermasse, die Spiegel des Stresshormons Cortisol sowie in ihrem Verhalten gegenüber Unbekanntem unterschieden. Dabei zeigte sich, dass sich Streifen-Backenhörnchen bestens und offenbar schon seit einiger Zeit ans Stadtleben gewöhnt haben. Die urbanen Tiere waren im Durchschnitt größer und schwerer, sie bewegten sich weniger und in ihnen zirkulierten weniger Stresshormone. Letzteres ermittelten die Biologen aus Haar- und Kotproben.
Urnäsch stand am Samstag im Bann des alten Silvesters. Chlausen-Schuppel verzauberten Einheimische und Touristen. Der Brauch weckt Emotionen und ist beliebt wie noch nie.
Im Appenzellerland endet das Jahr zweimal, am 31. Dezember und am 13. Januar. Weil das Chlausen nach alter Tradition an Sonntagen verboten ist, waren die Chlausen-Schuppel (Gruppen) diesmal bereits am 30. Dezember unterwegs.
Der Tierpark Boras (Boras Djurpark) in der gleichnamigen südschwedischen Stadt hat zugegeben, neun gesunde Löwenbabys getötet zu haben, weil sie «zu gross wurden und nicht hineinpassten». Die Enthüllung kam vom Direktor des Zoos, Bo Kjellson, der bestätigte, dass die Jungen zwischen 2012 und 2018 eingeschläfert worden waren.
In einem Gespräch mit dem schwedischen Fernsehsender SVT sagte Kjellson, der Zoo sei gezwungen worden, die Jungen loszuwerden, da er keine andere Möglichkeit gehabt habe, mit den Jungtieren umzugehen. Man hätte seit längerer Zeit versucht, die Tiere anderen Zoos zu verkaufen oder sie zu verlegen, aber man habe keine Abnehmer gefunden, so Kjellson. Weil die Tiere zunehmend aggressiver und zu gross geworden seien, hätten einige entfernt werden müssen.
Direktor Kjellson wies darauf hin, dass der Zoo den Vorfall nicht verheimliche, es sei kein Geheimnis, «dass wir so arbeiten» und bezeichnete das Populationsmanagement als einen «traurigen, aber unumgänglichen Teil der Arbeit mit Löwengruppen».
Eine Meeresbiologin ist bei einer Tauchexpedition vor den Cookinseln im Südpazifik eigenen Worten zufolge von einem Buckelwal vor einem Hai geschützt worden. Der Wal interagierte demnach für etwa zehneinhalb Minuten mit der Frau.
Der mehr als 20 Tonnen schwere Wal sei auf sie zugeschwommen und habe sie für etwa zehneinhalb Minuten unter anderem auf seinen Kopf gesetzt, unter seine Brustflosse gesteckt und sie in die Höhe gehoben, berichtet Nan Hauser . In dem Moment habe sie nicht wahrgenommen, dass ein Tigerhai ganz in ihrer Nähe gewesen sei.
Etwa 40 Gramm schwer und damit zumindest unter den grabenden Fledermäusen ein Gigant: Auf Neuseelands Südinsel ist das Fossil einer Millionen Jahre alten und mittlerweile ausgestorbenen Riesenfledermaus entdeckt worden.
Zähne und Knochen des Tieres, das fliegen und auch auf allen Vieren nach Futter suchen konnte, seien aus 16 bis 19 Millionen Jahre alten Bodensedimenten nahe dem Ort St. Bathans geborgen worden, berichten die Forscher im "Scientific Reports".
Mit dem geschätzten Gewicht sei sie die grösste bislang bekannte grabende Fledermaus und dreimal grösser als durchschnittliche Exemplare, hiess es von der britischen Universität von Salford, die an der Expedition beteiligt war. Der Fund unterstreiche die Artenvielfalt, die im urzeitlichen Neuseeland und gerade in der Gegend um St. Bathans sowie um den prähistorischen See Manuherikia in damals subtropischem Klima geherrscht habe.
Grabende Fledermäuse existieren heutzutage nur noch in Neuseeland. Das fossile Exemplar gehörte zu einer Gruppe von Fledermäusen, die einst in einem Raum vom südlichen Australien und Neuseeland bis hin nach Südamerika und möglicherweise auch in der Antarktis vorkamen, wie die Universität Salford erklärt.
Die nun entdeckte Art wurde Vulcanops jennyworthyae genannt .
Wer frischen Hummer, Langusten oder Bärenkrebs essen will, wird künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Gegen den Widerstand von Gastronomen hat der Bundesrat beschlossen, dass lebende Panzerkrebse vor dem Töten betäubt werden müssen. Restaurants, die Hummer anbieten, werden also ihre Küchen nachrüsten müssen. Heute werden die Tiere in der Regel lebend ins kochende Wasser geworfen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass Panzerkrebse leidens- und empfindungsfähig seien, schreibt der Bundesrat zu seiner Entscheidung.
Auch vor der Tötung müssen Panzerkrebse schonender gehalten werden. Sie dürfen zwar gekühlt, aber nicht mehr direkt auf Eis oder in Eiswasser transportiert werden. Zudem müssen im Wasser lebende Arten neu immer in ihrem natürlichen Milieu gehalten werden.
Seit Januar 2017 sind die Mehlschwalben und ihre Nester im Kanton Thurgau ganzjährig geschützt. Im ersten Jahr zeigte sich, dass vor allem bei Sanierungen und Renovationen Fragen auftauchen.
Da sich Schwalben von Insekten, Fliegen und auch Blattläusen ernähren, sind sie natürliche Schädlingsbekämpfer und wichtig für das ökologische Gleichgewicht. Studien haben ergeben, dass für eine Aufzucht von jungen Schwalben etwa 1 Kilogramm Insekten benötigt wird. Vielleicht ist dies der Grund, dass die Zugvögel in der Vergangenheit als Glücksbringer galten und in der Nähe von Häusern gern gesehene Gäste waren.
Seit einiger Zeit sind die Mehlschwalben in der Schweiz jedoch selten geworden. In den letzten Jahrzehnten haben die Bestände derart abgenommen, dass die Art auf der roten Liste den Status «potenziell gefährdet» trägt. Im Kanton Thurgau ist die Mehlschwalbe inklusive ihrer Nester deshalb seit Januar 2017 ganzjährig geschützt. Gemäss der Verordnung des kantonalen Natur- und Heimatschutzgesetzes ist es untersagt, die dort aufgeführten Tierarten zu töten, zu verletzen oder zu fangen sowie ihre Eier, Larven, Puppen, Nester oder Brutstätten zu beschädigen, zu zerstören oder wegzunehmen.
Weitere Informationen finden Hausbesitzer und Interessierte im Merkblatt des Schweizer Vogelschutzes www.birdlife.ch.
Die australische Millionenmetropole Sydney hat am Sonntag den heissesten Tag seit 79 Jahren erlebt. In der westlichen Vorstadt Penrith wurde mit 47,3 Grad Celsius die höchste Temperatur seit dem Jahr 1939 gemessen. Die Behörden erliessen ein komplettes Verbot für Feuer im Freien.
An der Ostküste der USA wappneten sich die Menschen zur gleichen Zeit gegen einen Eissturm, der laut Meteorologen in der Nacht auf heute neue Minusrekorde bringen könne. Der seit Tagen anhaltenden Kältewelle sind bisher mindestens 22 Menschen zum Opfer gefallen.