Nur 160 Kilometer westlich des Archipels gehe diese Art wegen der Eisschmelze zurück, heisst es im "Scientific Reports" erschienenen Artikel.
Dass die kleinen Pinguine mit dem weissen Bauch, dem schwarzen Kopf und den weiss umrandeten Augen auf mindestens neun Inseln im Weddell-Meer leben, war bekannt. Doch nun stellte sich heraus, dass ihre Zahl weitaus grösser ist.
Die Wissenschaftler aus den USA, Frankreich und Grossbritannien machten die Entdeckung anhand der Analyse von Nasa-Satellitenbildern, wie Heather Lynch von der Universität Stony Brook in den USA der Nachrichtenagentur AFP sagte. "Am Anfang dachte ich, es ist ein Fehler", sagte Lynch. Aber die hoch aufgelösten Satellitenbilder hätten dann gezeigt, dass die Forscher "eine bedeutende Entdeckung" gemacht hätten.
Die Gegend ist normalerweise wegen der dichten Eisschicht schwer zugänglich. Doch im Dezember 2015 konnte ein Forscherteam eine seltene Öffnung des Eispanzers nutzen und eine Expedition zu den Danger Islands unternehmen.
Mit Hilfe von Drohnen, Fotos und der eigenhändigen Zählung von Nestern und Vögeln kamen die Wissenschaftler auf 751'527 Brutpaare von Adeliepinguinen - "mehr als auf der gesamten restlichen Antarktischen Halbinsel", einer Region im Norden der Antarktis.
Adeliepinguine leben weit verstreut in der Antarktis. Laut der Artenschutzorganisation IUCN wächst ihre Population im Allgemeinen, doch zeigten Studien zuletzt, dass einige der Kolonien im Rückgang begriffen sind. Der neue Fund habe einen "deutlichen Kontrast" zu den jüngsten Studien gebracht.
Die Mensa einer Schule im malaysischen Teil der Insel Borneo wurde von einer Elefantenkuh besucht. Lehrer und Schüler in der Stadt Beluran sichteten das Tier am frühen Morgen. Beim Zwischenfall sei niemand verletzt worden, sagte der lokale Polizeichef. Auf Videos ist zu sehen, wie das Tier durch eine Tür auf der einen Seite des Gebäudes hereinkam und auf der anderen Seite wieder hinauslief. Am Tag zuvor waren bereits zehn Elefanten auf das Gelände der örtlichen Polizeistation gelangt.
Sudan ist das letzte männliche Weisse Nashorn auf dem Planeten. Nach zwei Infektionen an seinem rechten Hinterbein hat sich der Gesundheitszustand des 45-jährigen Kolosses massiv verschlechtert. «Seine Zukunft sieht nicht rosig aus», teilt der kenianische Wildpark Ol Pejeta auf Facebook mit.
Trotz Hilfe von Ärzten aus der ganzen Welt ist das Nördliche Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum cottoni), im Volksmund Weisses Nashorn genannt, dem Aussterben geweiht. Es leben nur noch zwei Weibchen namens Fatu und Najin – Najin ist Sudans Tochter und Fatu seine Enkelin.
Bereits Ende 2017 zog sich Sudan, er kam 1973 im Sudan zur Welt, eine altersbedingte Infektion am Hinterbein zu. Auf eine erste Behandlung sprach das Nashorn gut an, die Heilung verlief vielversprechend. Nun wurde eine weitere, tiefer liegende Infektion entdeckt. Doch trotz 24-Stunden-Betreuung erholt sich das 2000-Kilo-Tier kaum.
Die Betreuer sind besorgt und denken über eine Einschläferung nach. Sudan sei extrem alt für ein Nashorn und man wolle nicht, dass das Tier unnötig leide.
Bis vor knapp 60 Jahren existierten noch mehr als 2000 Weisse Nashörner. Diese Unterart des Nashorns durchwanderte den Tschad, den Sudan, die Zentralafrikanische Republik und die Demokratische Republik Kongo, aber die Wilderei und jahrelange Bürgerkriege in den Regionen liess die Bestandszahlen massiv sinken.
Um Sudan vor Wilderern zu schützen, wurde er über Jahre hinweg 24 Stunden am Tag von bewaffneten Bodyguards beschützt. Finanziert wurde diese ungewöhnliche Massnahme durch Spenden.
Seit dem Altertum wird die Schnecke als Medizin eingesetzt. Der Universalgelehrte Plinius empfahl im ersten Jahrhundert n. Chr., gegen Kopfschmerzen abgeschnittene Köpfe von Schnecken einzunehmen, die man nackt und noch nicht fertig ausgebildet findet. Auch bei schmerzhaftem Harndrang empfahl er: "Nachdem man drei Schnecken aus den Schalen genommen und zerquetscht hat, trinkt man sie in einem Schöpfbecher Wein."
Schnecken sind ein Wundermittel der Natur, dessen exakte Wirkungsweisen jedoch noch nicht erforscht sind. Besonders interessant für Naturmediziner ist der Schneckenschleim. Die Schnecke schützt sich damit vor Krankheiten. Sie sondert ein antibakterielles Sekret ab, das den ganzen Körper feucht hält. Nur wenn es draussen nicht zu warm und nicht zu trocken ist, kann sie genügend Schleim erzeugen und sich auf Wanderschaft begeben.
Bisher wird er - vorab in Asien - als kosmetisches Mittel eingesetzt. Er enthält den Anti-Agingstoff Hyaluronsäure. Eine Firma im Südtessin will nun die medizinische Komponente des Schneckenschleims erforschen und ihn für medizinische Zwecke vermarkten.
Auf die Grösse kommt es in Liebesdingen doch an - zumindest bei den Nasen von männlichen Nasenaffen: Weibliche Tiere scheinen Männchen mit besonders grossen Exemplaren dieser ohnehin beeindruckenden Riechorgane zu bevorzugen, berichten Wissenschaftler im Fachmagazin «Science Advances». Sie hatten herausgefunden, dass Männchen einen umso grösseren Harem besitzen, je grösser ihre fleischige Nase ist. Darüber hinaus klärten männliche Affen per «Nasenvergleich» womöglich auf friedliche Weise ihren jeweiligen Rang in der sozialen Gruppe. Die Forscher konnten zeigen, dass Männchen mit grösserer Nase auch grössere Hoden und Körpermasse hatten. Nasenaffen leben in den Mangrovenwäldern der Insel Borneo. Die überdimensionierte, birnenförmige Nase tragen nur die Männchen, Weibchen haben ein deutlich kleineres Exemplar. Wozu die grosse Nase gut ist, war bisher unklar.
Im Kampf gegen die ansteckende Hirnkrankheit CWD sind in Norwegen seit November 1407 wild lebende Rentiere getötet worden. Das teilte das Umweltministerium mit. Bei 17 Tieren wurde die Krankheit festgestellt. Insgesamt wurden 38 000 Hirsche untersucht. Norwegen ist das einzige Land in Europa, in dem die Krankheit bisher aufgetaucht ist. CWD (Chronic wasting disease) ist eine ansteckende Prionenerkrankung, ähnlich wie Rinderwahnsinn BSE und Scrapie bei Schafen. Sie greift das zentrale Nervensystem an. Auf Menschen und Haustiere wurde CWD Experten zufolge bisher nicht übertragen.
Angesichts der Kälte erlaubt Österreich Ausnahmen vom Verhüllungsverbot. «Bei diesen Temperaturen wird kein Polizist jemanden belangen, der sein Gesicht zum Schutz vor Kälte verhüllt», sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Wien. Seit Anfang Oktober muss eigentlich jede Person das Gesicht von der Stirn bis zum Kinn zeigen. Das zielt unter anderem auf islamische Frauen, die Burka oder Nikab tragen. Das Gesetz habe aber Ausnahmen vorgesehen, hiess es weiter.
Oh, Felix Austria.
Neuste Messungen deuten darauf hin, dass das Eis in der Antarktis viel schneller zerfallen könnte als bisher angenommen. Im allerschlimmsten Fall würde dadurch die Nordsee bis zum Jahr 2100 um zwei bis drei Meter ansteigen, bis 2200 um acht Meter.
„Dafür haben wir Ingenieure“ sagen die Holländer.