Wenn Zugvögel den Kopf schütteln
Zugvögel "scannen" das Magnetfeld der Erde, das sie zur Flugorientierung nutzen, mit speziellen regelmäßigen Kopfbewegungen. Das zeigen Experimente unter der Leitung des Biologen Dr. Henrik Mouritsen, der an der Universität Oldenburg die von der VolkswagenStiftung geförderte Nachwuchsgruppe "Animal Navigation" leitet. "Wir haben bei Gartengrasmücken in Käfigen beobachtet, dass sie nachts, wenn sie normalerweise in Richtung ihrer Winter- bzw. Sommerquartiere fliegen würden, regelmäßig den Kopf schütteln, und dass dieses Kopfschütteln zunimmt, wenn das Magnetfeld der Erde für sie nicht spürbar ist", berichtet Mouritsen, der seine Forschungsergebnisse in der jüngsten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Current Biology" (9. November 2004) veröffentlicht hat. Diese auffälligen, aber bisher kaum beachteten Kopfbewegungen konnten jetzt in Zusammenhang mit der Wahrnehmung des Magnetfeldes gebracht werden: "Jetzt wissen wir mit Sicherheit, dass die Zugvögel ihren 'Kompass' bzw. 'Magnetsensor' im Kopf haben - und dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Netzhaut ihrer Augen lokalisiert ist", so Mouritsen.
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zebu (importiert durch zebu) - 12. Nov, 13:21