Zwei Fische, ein Vaterland
Bei der Partnerwahl ist die Schwanzlänge das Einzige, was zählt – jedenfalls bei männlichen Schwertträger-Fischen. Zwar behindern die langen Schwanzflossen ihre Träger beim Schwimmen, außerdem locken sie Feinde an. Aber auf die Weibchen wirkt die Zierde unwiderstehlich. Sie signalisiert nämlich indirekt die Qualität des Erbguts. Im Lauf der Evolution entwickelten Schwertträger-Männchen in der Konkurrenz um Weibchen immer längere Schwänze – ein Paradebeispiel für sexuelle Selektion.
Und nicht nur auf Artgenossinnen wirkt die Prachtflosse attraktiv. Auch einige Platy-Weibchen haben sich vor zwei Millionen Jahren offenbar mit den artfremden Schwertträgern eingelassen und so eine neue Art begründet: Xiphophorus clemenciae, der so genannte gelbe Schwertträger, lebt heute im südmexikanischen Rio Cotzacoalcos. So zumindest hat ein Team um den Konstanzer Evolutionsbiologen Axel Meyer die Geschichte der gelben Schwertträger rekonstruiert. Genanalysen zeigen, dass die gelben Schwertträger nicht, wie in der Evolution üblich, durch Anpassung an ökologische Zwänge entstanden, sondern durch artübergreifende sexuelle Selektion (Molecular ecology online vom 25. Januar 2006).
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Und nicht nur auf Artgenossinnen wirkt die Prachtflosse attraktiv. Auch einige Platy-Weibchen haben sich vor zwei Millionen Jahren offenbar mit den artfremden Schwertträgern eingelassen und so eine neue Art begründet: Xiphophorus clemenciae, der so genannte gelbe Schwertträger, lebt heute im südmexikanischen Rio Cotzacoalcos. So zumindest hat ein Team um den Konstanzer Evolutionsbiologen Axel Meyer die Geschichte der gelben Schwertträger rekonstruiert. Genanalysen zeigen, dass die gelben Schwertträger nicht, wie in der Evolution üblich, durch Anpassung an ökologische Zwänge entstanden, sondern durch artübergreifende sexuelle Selektion (Molecular ecology online vom 25. Januar 2006).
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zebu (importiert durch kantel) - 9. Feb, 13:14