Scheu und selten
In der Naturschutzstation Woblitz bei Himmelpfort (Oberhavel) betreut Leiter Paul Sömmer zwei junge Schreiadler. Die Station unterstützt so die Deutsche Wildtierstiftung mit Sitz in Hamburg, die die in Deutschland am meisten gefährdete Adlerart vor dem Aussterben bewahren will. Dazu fordert sie unter anderem, Wälder und Wiesen als störungsarme Kulturlandschaft zu erhalten und die Adler auf ihrer 10 000 Kilometer langen Zugroute ins südliche Afrika besser zu schützen. Die Zahl der äußerst scheuen, dunkelbraunen Greifvögel sinkt seit Jahren in Deutschland. Wurden 2003 noch 130 Brutpaare gezählt, waren es 2006 nur noch 109 Brutpaare. In Nordbrandenburg leben derzeit 25 Paare.
Berliner Zeitung, 18.08.2006
Berliner Zeitung, 18.08.2006
zebu - 17. Aug, 21:14