Gähnt der Hund, gähnt auch das Herrchen
Angeborener Mechanismus oder erlerntes Mitgefühl?
Gähnen ist ansteckend. Das gilt auch für Menschen, wie britische Wissenschafter beobachtet haben. Menschen lassen sich demnach von Hunde zum Gähnen animieren. Dies könne auf ein rudimentäres Einfühlungsvermögen bei den Menschen hinweisen, schreiben die Wissenschafter von der Universität London im Fachblatt «Biology Letters».
Das Experiment habe erstmals gezeigt, dass nicht nur Menschen und Affen mit Artgenossen mitgähnten. Zum ersten Mal sei damit auch ansteckendes Gähnen zwischen verschiedenen Arten nachgewiesen worden. In den Versuchen der Briten hatten 29 Hunde jeweils einem Forscher zunächst beim lautstarken Gähnen, dann beim lautlosen Öffnen des Mundes zugeschaut. Während beim kontrollierten Mundöffnen keiner der Hunde reagierte, liessen sich 72 Prozent der Tiere vom Gähnen des Mannes anstecken. Damit liege die Rate höher als bei Menschen (45 bis 60 Prozent) und Schimpansen (33 Prozent).Gähnen ist bei Wirbeltieren nicht ungewöhnlich. Domestizierte Hunde können darüber hinaus besonders gut soziale und kommunikative Hinweise von Menschen wie Blicke oder Fingerzeige verstehen. Die genauen Ursachen für das ansteckende Gähnen unter Menschen und Tieren sind unbekannt. Einige Wissenschafter halten es für einen angeborenen Mechanismus, die meisten führen es aber auf erlerntes Mitgefühl zurück. (dpa)
Gähnen ist ansteckend. Das gilt auch für Menschen, wie britische Wissenschafter beobachtet haben. Menschen lassen sich demnach von Hunde zum Gähnen animieren. Dies könne auf ein rudimentäres Einfühlungsvermögen bei den Menschen hinweisen, schreiben die Wissenschafter von der Universität London im Fachblatt «Biology Letters».
Das Experiment habe erstmals gezeigt, dass nicht nur Menschen und Affen mit Artgenossen mitgähnten. Zum ersten Mal sei damit auch ansteckendes Gähnen zwischen verschiedenen Arten nachgewiesen worden. In den Versuchen der Briten hatten 29 Hunde jeweils einem Forscher zunächst beim lautstarken Gähnen, dann beim lautlosen Öffnen des Mundes zugeschaut. Während beim kontrollierten Mundöffnen keiner der Hunde reagierte, liessen sich 72 Prozent der Tiere vom Gähnen des Mannes anstecken. Damit liege die Rate höher als bei Menschen (45 bis 60 Prozent) und Schimpansen (33 Prozent).Gähnen ist bei Wirbeltieren nicht ungewöhnlich. Domestizierte Hunde können darüber hinaus besonders gut soziale und kommunikative Hinweise von Menschen wie Blicke oder Fingerzeige verstehen. Die genauen Ursachen für das ansteckende Gähnen unter Menschen und Tieren sind unbekannt. Einige Wissenschafter halten es für einen angeborenen Mechanismus, die meisten führen es aber auf erlerntes Mitgefühl zurück. (dpa)
Ricotimi - 6. Aug, 10:11