Roboter-Muschel flattern durch den Körper
Forscher aus der Schweiz, Deutschland und Israel haben einen Mikroroboter gebaut, der wie eine Muschel durch Auf- und Zuklappen schwimmen kann. Solche Minimuscheln könnten dereinst im Körper Medikamente vor Ort bringen oder diagnostische Proben nehmen, schreiben die Forscher im Nature Communications.
Die meisten Körperflüssigkeiten sind eine Knacknuss für den Bau von schwimmenden Mikrorobotern. Denn es sind sogenannte nicht-newtonische Flüssigkeiten, deren Zähflüssigkeit – anders als etwa die von Wasser – unter Einwirkung von Druck variiert. Es ist deshalb schwierig, etwas Kleines zu bauen, das darin herumschwimmen kann.
Bisher setzten Forscher auf Modelle mit einem rotierenden Propeller, den sie bei den Schwimmgeisseln von Bakterien abgeschaut haben. Solche Antriebe sind jedoch sehr komplex. Nun stellt das Team um Peer Fischer vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart mit der Minimuschel eine andere Lösung vor.
Ricotimi - 6. Nov, 09:02