Geboren, um zu sterben
Selbst organisierte Freiwilligkeit statt staatlichen Zwangs: Unter diesem Motto steht der Versuch, den die Schweizer Milch- und Fleischwirtschaft am 1. November letzten Jahres gestartet hat. Im Minimum 21 Tage, so das erklärte Ziel, sollen die Kälber von Milchkühen auf dem Geburtsbetrieb bleiben können, bevor sie in die Mast müssen. Dank dieser Zeit in vertrauter Umgebung sollen die Tiere möglichst gesund bleiben und so ohne Medikamente auskommen. Das stärkt nicht nur das Tierwohl. Auch die Produzenten können profitieren. So sind chronisch kranke Tiere potenzielle Träger einer Vielzahl krankmachender Keime, die das Wohlergehen der ganzen Kälbergruppe angreifen können. Dennoch leben noch immer Tausende Kälber nicht mehr als drei Tage.
Ricotimi - 11. Mai, 09:16