Städter helfen im Wolfsrevier

Wenn hierzulande über Wölfe und Herdenschutz diskutiert wird, ist oft ein Graben zwischen Flachland und Berggebieten spürbar. Manche Städter sind der Ansicht, die Alpbewirtschafter würden zu wenig unternehmen, um Nutztierrisse zu verhindern. Manche Bergbauern wiederum werfen den Städtern vor, unrealistische Vorstellungen vom Zusammenleben von Mensch, Nutztier und Wolf zu haben.
Der gebürtige Ausserrhoder Bruno Zähner kennt beide Seiten – und er hilft mit, den Graben zu überbrücken. Der Landwirt, Schafzüchter und Herdenschutz-Experte hat 2011 die Vereinigung für ökologische und sichere Alpbewirtschaftung gegründet. Die Vereinigung organisiert im Projekt «Hirtenhilfe Schweiz» Freiwilligen-Einsätze auf den Alpen. Die Freiwilligen unterstützen die Hirten und Alpmeister, indem sie etwa Zäune bauen oder Schafe hüten. Zudem helfen sie, Konflikte zwischen Herdenschutzhunden und Wanderern zu vermeiden.
Ricotimi - 5. Jun, 09:04