Deichrückverlegung verbessert Lebensraum für Tiere und Pflanzen und vergrößert die Artenvielfalt
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes entlang dem Rhein werden zunehmend Deiche rückverlegt und dadurch neue Pufferzonen für Überflutungen geschaffen. Die Auswirkungen derartiger Maßnahmen auf die Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen in diesen neu entstandenen Überflutungsbereichen werden kontrovers diskutiert. Im März 2005 legten drei Arbeitsgruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz das Ergebnis eines durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft Abfallwirtschaft und Bodenschutz in Mainz beauftragten wissenschaftlich-ökologischen Begleitprogramms zur Deichrückverlegung "Bürgerweide" bei Worms vor. Es zeigte, dass durch die Rückverlegung von Deichen der Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten erheblich verbessert und die Artenvielfalt erhöht werden kann. "Es gab nur wenig konkrete Vorstellungen, wie sich die Rückverlegung ökologisch auswirken könnte", erklärte Univ.-Prof. Dr. Alfred Seitz vom Institut für Zoologie. "Die Maßnahmen in Worms und unsere begleitenden Untersuchungen können nun als Modell auch für andere Polderbauten genutzt werden."
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zebu (importiert durch zebu) - 18. Mai, 14:17