Reflexion über die Aktualität von Wasser
Beherrschen oder sich ihm hingeben. Zwischen diesen Gegensätzen bewegt sich der planerische Umgang mit dem Wasser. Nun ist es an der Zeit, Gestaltung und Nutzung auf eine neue Ebene zu stellen.
Wasser ist Leben, ist Stoff für Träume und Mythen. Wasser ist von beweglicher Schönheit, schillernd, glänzend, blau, bunt und schwarz, weit, geheimnisvoll und gefährlich; Wasser ist Prinzip allen Lebens. Seit jeher haben Menschen versucht, das Wasser zu beherrschen oder sich ihm naiv hinzugeben. Diese Pole beginnen zusammenzubrechen.
Zwei Bücher illustrieren die beiden Seiten: Frank Westermann beschreibt in seinem Buch „Ingenieure der Seele. Schriftsteller unter Stalin – eine Erkundungsreise”, wie in der Sowjetunion Wasser und Macht zu einer „hydraulischen Gesellschaft” kulminierten. Wasser aus sibirischen Flüssen sollte die asiatische Wüste mittels Kanälen, Stauseen und Bewässerungsanlagen in einen blühenden Garten verwandeln. Ganze Flusssysteme sollten verändert, kontinentale Wasserscheiden nach politisch festgelegten Planungen verschoben werden. Diese Planungen galten noch bis in die Breschnew-Ära. Damit ordnet Westermann die Sowjetunion in die Tradition orientalischer Despotie und tyrannischer Systeme ein, die geeignetes Klima und geeigneten Boden nutzen, um grandiose Bewässerungsanlagen zu bauen und sie als Mittel und Ausdruck zu nutzen.
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Wasser ist Leben, ist Stoff für Träume und Mythen. Wasser ist von beweglicher Schönheit, schillernd, glänzend, blau, bunt und schwarz, weit, geheimnisvoll und gefährlich; Wasser ist Prinzip allen Lebens. Seit jeher haben Menschen versucht, das Wasser zu beherrschen oder sich ihm naiv hinzugeben. Diese Pole beginnen zusammenzubrechen.
Zwei Bücher illustrieren die beiden Seiten: Frank Westermann beschreibt in seinem Buch „Ingenieure der Seele. Schriftsteller unter Stalin – eine Erkundungsreise”, wie in der Sowjetunion Wasser und Macht zu einer „hydraulischen Gesellschaft” kulminierten. Wasser aus sibirischen Flüssen sollte die asiatische Wüste mittels Kanälen, Stauseen und Bewässerungsanlagen in einen blühenden Garten verwandeln. Ganze Flusssysteme sollten verändert, kontinentale Wasserscheiden nach politisch festgelegten Planungen verschoben werden. Diese Planungen galten noch bis in die Breschnew-Ära. Damit ordnet Westermann die Sowjetunion in die Tradition orientalischer Despotie und tyrannischer Systeme ein, die geeignetes Klima und geeigneten Boden nutzen, um grandiose Bewässerungsanlagen zu bauen und sie als Mittel und Ausdruck zu nutzen.
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zebu (importiert durch zebu) - 9. Aug, 16:23