Gestohlen, zertrampelt, totgefüttert
Als Ziege Romina vor einem Monat tot in ihrem Gehege gefunden wurde, war den Mitarbeitern der Domäne Dahlem schnell klar, dass die seltene Thüringer-Wald-Ziege keines natürlichen Todes gestorben war. "Sie wurde von Besuchern falsch gefüttert", sagt Sprecherin Jacqueline Jancke. Romina war nicht das erste Opfer. "Wir verlieren auf diese Weise zwei bis drei Tiere pro Jahr." Früher sei in solchen Fällen immer eine Autopsie veranlasst worden - doch das Ergebnis sei stets das gleiche gewesen: Die Besucher hatten die Tiere zu Tode gefüttert.
Die Mitarbeiter des Freilichtmuseums gehen nun in die Offensive: Auf kleinen Zetteln weisen sie ihre Besucher auf richtiges Verhalten hin. "Unter keinen Umständen", heißt es dort, sollten die Tiere gefüttert werden. "Das hat zweierlei Gründe" sagt Jancke. Die Tiere würden sich das Betteln angewöhnen, außerdem sei nicht jede Nahrung geeignet. "Einigen Leuten leuchtet nicht ein, dass ein Tier, das auf der einen Seite des Zaunes Gras rupft, nicht mit dem Gras von der anderen Seite gefüttert werden soll", sagt Jancke. Doch gerade das sei verhängnisvoll: "Wenn zum Beispiel Wurzeln mit verfüttert werden, kann das zu Koliken führen und im schlimmsten Fall zum Tod." Doch nicht nur Gras mit Erde geben Besucher den Tieren. Mancher bietet sogar seine Pommes an.
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Die Mitarbeiter des Freilichtmuseums gehen nun in die Offensive: Auf kleinen Zetteln weisen sie ihre Besucher auf richtiges Verhalten hin. "Unter keinen Umständen", heißt es dort, sollten die Tiere gefüttert werden. "Das hat zweierlei Gründe" sagt Jancke. Die Tiere würden sich das Betteln angewöhnen, außerdem sei nicht jede Nahrung geeignet. "Einigen Leuten leuchtet nicht ein, dass ein Tier, das auf der einen Seite des Zaunes Gras rupft, nicht mit dem Gras von der anderen Seite gefüttert werden soll", sagt Jancke. Doch gerade das sei verhängnisvoll: "Wenn zum Beispiel Wurzeln mit verfüttert werden, kann das zu Koliken führen und im schlimmsten Fall zum Tod." Doch nicht nur Gras mit Erde geben Besucher den Tieren. Mancher bietet sogar seine Pommes an.
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zebu (importiert durch zebu) - 19. Aug, 13:59